München/Nymphenburg, Stephanuskirche

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Kleuker-Orgel der Stephanuskirche München-Nymphenburg
München-Nymphenburg, Stephanuskirche (2).jpg
Rückpositiv
Spieltisch (Aufnahme ca. 2008)
Orgelbauer: Detlef Kleuker
Baujahr: 1969
Umbauten: 2003 Ausreinigung, Neuintontation und Umdisponierung (#) durch Christoph Kaps

2022 Renovierung (neue Schleifenzugapparate), Spieltischumbau (Setzeranlage) und Umdisponierung (+)

Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: elektrisch
Registeranzahl: 36
Manuale: 3 C-g3
Pedal: C-f1
Spielhilfen, Koppeln: I/II, III/II, III/I, I/P, II/P, III/P, sub III (2003), sub III/II (2003), Setzeranlage (2022); 3 freie Kombinationen, 1 freie Pedalkombination (1969), Walze, Generalkoppel, Zungeneinzelabsteller, Pedalzungen ab, Tutti.



Disposition seit 2022[1]

I Rückpositiv II Hauptwerk III Schwellwerk Pedal
Holzgedeckt 8'

Prästant 4'

Rohrflöte 4'

Prinzipal 2'

Sifflöte 11/3'

Sesquialter 2f 22/3'

Cymbel 3f 1/2'

Vox humana 8'[2]

Tremulant

Quintade 16'

Prinzipal 8'

Rohrflöte 8'

Oktave 4'

Spitzflöte 4'

Quinte 22/3'

Oktave 2'

Terz+ 13/5' [3]

Mixtur 6f 11/3'

Trompete 8'

Koppelflöte 8'

Weidenpfeife 8'

Italienisch Prinzipal 4'

Nachthorngedackt 4'

Blockflöte 2'

Prinzipal 1'

Kornettino 3f 22/3'

Scharf 4f 2'

Dulcian 16'

Oboe 8'

Tremulant

Subbaß 16'

Prinzipal 8'

Gemshorn 8'

Nachthorn 4'

Rauschpfeife 5f 22/3'

Posaune 16'

Trompete 8'

Clarine 4'

Anmerkungen
  1. nach den Angaben auf den Seiten der Gemeinde [2]
  2. statt Bärpfeife 8' (1969)
  3. statt Zimbel 3f 2/3'(2003)

Disposition 2003-2022

I Rückpositiv II Hauptwerk III Schwellwerk Pedal
Holzgedeckt 8'

Prästant 4'

Rohrflöte 4'

Prinzipal 2'

Sifflöte 11/3'

Sesquialter 2f 22/3'

Cymbel 3f 1/2'

Bärpfeife 8'

Tremulant

Quintade 16'

Prinzipal 8'

Rohrflöte 8'

Oktave 4'

Spitzflöte 4'

Quinte 22/3'

Oktave 2'

Mixtur 6f 11/3'

Zimbel# 3f 2/3'[1]

Trompete 8'

Koppelflöte 8'

Weidenpfeife 8'

Italienisch Prinzipal 4'

Nachthorngedackt 4'

Blockflöte 2'

Prinzipal 1'

Kornettino# 3f 22/3'[2]

Scharf# 4f 2'[3]

Dulcian 16'

Oboe 8'

Tremulant

Subbaß 16'

Prinzipal 8'

Gemshorn 8'

Nachthorn 4'

Rauschpfeife 5f 22/3'

Posaune 16'

Trompete 8'

Clarine 4'

Anmerkungen
  1. statt Waldflöte 2' (1969)
  2. statt Aliquot 3f (1969); 22/3'+2'+13/5'
  3. Umbau des Scharff 5f 1' (1969)

Disposition 1969-2003

I Rückpositiv II Hauptwerk III Schwellwerk Pedal
Holzgedeckt 8'

Prästant 4'

Rohrflöte 4'

Prinzipal 2'

Sifflöte 11/3'

Sesquialter 2f 22/3'

Cymbel 3f 1/2'

Bärpfeife 8'[1]

Tremulant

Quintade 16'

Prinzipal 8'

Rohrflöte 8'

Oktave 4'

Spitzflöte 4'

Quinte 22/3'

Oktave 2'

Waldflöte 2'

Mixtur 6f 11/3'

Trompete 8'

Koppelflöte 8'

Weidenpfeife 8'

Italienisch Prinzipal 4'

Nachthorngedackt 4'

Blockflöte 2'

Prinzipal 1'

Aliquot 3f 13/5'[2]

Scharf 5f 1'

Dulcian 16'

Oboe 8'

Tremulant

Subbaß 16'

Prinzipal 8'

Gemshorn 8'

Nachthorn 4'

Rauschpfeife 5f 22/3'

Posaune 16'

Trompete 8'

Clarine 4'


Anmerkungen

  1. 3fach konische Bauform
  2. 13/5'+11/7'+8/9'


Steinmeyer-Orgel 1938-1967

Orgelbeschreibung

Orgelbauer: G. F. Steinmeyer & Co. KG
Baujahr: 1938 • op.1655
Geschichte der Orgel: Die Stephanuskirche wurde in den Jahren 1936 bis 1938 nach Plänen von German Bestelmeyer mit Anklängen an den neuromanischen Rundbogenstil errichtet. Die Steinmeyer-Orgel wurde 1938 eingeweiht. Dem Zeitgeschmack entsprechend kam eine neobarocke Disposition zur Ausführung. Dieser Stil findet sich auch in der im Jahr zuvor erbauten Orgel der Dreieinigkeitskirche Bogenhausen, welche heute noch erhalten ist.

1965 wurde überlegt, sie für 40 000 DM zu reparieren, aber man entschloss sich, eine neue Orgel zu erwerben. So wurde die alte Orgel an die Immanuelkirche in München-Denning verkauft. Den Abtransport und den Wiedereinbau besorgte die Orgelbaufirma Steinmeyer. Die Einweihung in der Immanuelkirche fand am 30. Juli 1965 statt. [1] Dort versah die Steinmeyer-Orgel für weitere 25 Jahre ihren Dienst, bis sie im Zuge der Asbestsanierung der Kirche 1990 durch den Neubau von Rohlf ersetzt wurde.

Gehäuse: Freipfeifenprospekt nach einem Entwurf von Kirchenarchitekt German Bestelmeyer
Windladen: Taschenladen
Spieltraktur: elektropneumatisch
Registertraktur: elektropneumatisch
Registeranzahl: 27 (28) (~2500 Pfeifen)
Manuale: 2 C-g3
Pedal: C-f1
Spielhilfen, Koppeln: Normalkoppeln, 2 freie Kombinationen, feste Kombinationen; Tutti, HR ab, Crescendo; Pedal ab; Pedaltutti; freistehender Spieltisch




Disposition[1]

I Hauptwerk II Oberwerk[2] Pedal
Quintade 16'

Principal 8'

Rohrflöte 8'

Oktave 4'

Koppelflöte 4'

Gemshorn 2'

Rauschpfeife 2f 22/3'

Kornett 3-4f 4'

Mixtur 4-6f 11/3'

Gedackt 8'

Quintatön 8'

Prinzipal 4'

Blockflöte 4'

Nasat 22/3'

Waldflöte 2'

Terzian 2f 13/5'

Octävlein 1'

Scharffmixtur 4f 1'

Trichterregal 8'

Tremulant

Subbass 16'

Gedecktbass 16' [3]

Octav 8'

Gedackt 8'

Prinzipal 4'

Nachthorn 4'

Rohrpfeife 2'

Rauschwerk 6f 51/3'

Liebl. Posaune 16'

Anmerkungen
  1. nach den Angaben Lit.[4]
  2. schwellbar
  3. Transmission aus dem Hauptwerk (I)


Bibliographie

Anmerkungen: Der Architekt German Bestelmeyer stiftete der Stephanuskirche die kleine Glocke im Dachreiter. Der von ihm entworfene achteckige Brunnen am Kirchplatz – 1963 durch den heutigen ersetzt – trug Eichhörnchenfiguren und an den Seitenwänden eingravierte Hakenkreuze; er wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. Das an die Kirche als Flügelbau angrenzende Pfarrhaus wurde an seiner Nordseite ebenfalls schwer beschädigt, bei einem Luftangriff im Juli 1944 kam der damalige Pfarrer der Stephanuskirche zusammen mit fünf weiteren Menschen ums Leben. [3] - Kirche und Steinmeyer-Orgel überstanden den Krieg.

Angaben 1969/2003: Eigene Sichtung und Stephanuskirchengemeinde - April 2017

Literatur: [1] Orgelgeschichte auf den Seiten der Gemeinde

[2] Details zur Orgelsanierung 2022

[3] siehe Wikipedia

[4] Orgeldatenbank Bayern (v6) 2009

Weblinks: Webseite der Kirchengemeinde