Limbach-Oberfrohna/Wolkenburg-Kaufungen, St. Mauritius

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Wolkenburg ,St. Mauritiuskirche, Jehmlich-Orgel
Wolkenburg, St. Mauritius, Jehmlich-Orgel, Emporenansicht
Alternativer Name: Neue Kirche
Orgelbauer: Gebrüder Jehmlich (Bruno & Emil), Dresden, op. 200
Baujahr: 1904
Geschichte der Orgel: Der Grundstein der „Neuen Kirche“ wurde am 12. April 1794 gelegt. Die Pläne für den Kirchenbau sind von Detlev Carl Graf von Einsiedel (1737–1810). Für die fachliche Ausführung der Pläne sorgten in den Jahren 1794–1804 der Hofbaumeister Johann August Giesel (1751–1822), der Maurermeister Christian Gottlob Gränz und der Zimmermeister Johann Gottlieb Illgen. Nach 10 Jahren Bauzeit wurden Kirche und Orgel am 29. Oktober 1804 geweiht. Die Kirche St. Mauritius in Wolkenburg gilt als eine der bedeutendsten und stilreinsten Dorfkirchen in klassizistischer Bauweise.

Der Orgelbauer Johann Caspar Holland (1747–1834) und Sohn Johann Michael Holland (1778–1858) aus Schmiedefeld in der Grafschaft Henneberg erbauten in den Jahren 1801–1802 die Orgel (I/P, 13 Register). Graf von Einsiedels Wunsch war, den Orgelton der Würde des religiösen Gesanges mehr anzupassen, deshalb sollten die Pfeifen möglichst nicht aus Metall, sondern aus Holz sein. Das Gehäuse der Orgel war ähnlich einem Portikus, worüber sich eine strahlenförmig aufgehende Sonne befand, zugleich eine Versinnbildlichung des Lammes Gottes. Eine Restaurierung des Innenraums der Kirche erfolgte in den Jahren 1902/1903. 1904 erbaute die Orgelbaufirma Gebrüder Jehmlich (Bruno & Emil) aus Dresden eine neue Orgel mit 22 Registern auf 2 Manualen und Pedal. Das Gehäuse der Vorgängerorgel blieb dabei erhalten.

Im Jahre 2002, noch vor dem 100jährigen Orgeljubiläum, erfolgte eine Generalüberholung des Instrumentes durch den Orgelbauer Gerd Christian Bochmann aus Kohren-Salis.

Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: pneumatisch
Registertraktur: pneumatisch
Registeranzahl: 22
Manuale: 2, C–f³
Pedal: C–d1
Spielhilfen, Koppeln: Manualkoppel II-I

Pedalkoppel I

Pedalkoppel II

Oktavkoppel I-I

Freie Kombination 1

Feste Kombinationen (Gruppen) P, MF, F, FF

Crescendowalze

Koppeln ab

Rohrwerke ab

Druckregister ab

Zungen an

Crescendo an



Disposition der Jehmlich-Orgel von 2002

MANUAL I MANUAL II PEDAL
Bordun 16'

Prinzipal 8'

Hohlflöte 8'

Gambe 8'

Oktave 4'

Gemshorn 4'

Quinte 2 2/3'

Oktave 2'

Mixtur 3-4fach

Trompete 8'

Geigenprinzipal 8'

Gedackt 8'

Salicional 8'

Aeoline 8'

Rohrflöte 4'

Violine 4'

Piccolo 2'

Subbaß 16'

Violon 16'

Prinzipal 8'

Cello 8'

Posaune 16'


Disposition der Holland-Orgel von 1801–1802

Orgelbeschreibung

Orgelbauer: Orgelbauer Johann Caspar Holland (1747–1834) und Sohn Johann Michael Holland (1778–1858) aus Schmiedefeld
Baujahr: 1801–1802
Geschichte der Orgel: Der Orgelbauer Johann Caspar Holland (1747–1834) und Sohn Johann Michael Holland (1778–1858) aus Schmiedefeld in der Grafschaft Henneberg erbauten in den Jahren 1801–1802 die Orgel (I/P, 13 Register). Graf von Einsiedels Wunsch war, den Orgelton der Würde des religiösen Gesanges mehr anzupassen, deshalb sollten die Pfeifen möglichst nicht aus Metall, sondern aus Holz sein. Das Gehäuse der Orgel war ähnlich einem Portikus, worüber sich eine strahlenförmig aufgehende Sonne befand, zugleich eine Versinnbildlichung des Lammes Gottes.
Gehäuse: Das Gehäuse der Orgel war ähnlich einem Portikus, worüber sich eine strahlenförmig aufgehende Sonne befand, zugleich eine Versinnbildlichung des Lammes Gottes.
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 13
Manuale: C–d3
Pedal: C–c1
Spielhilfen, Koppeln: Pedalkoppel.

Tremulant.

Klingel.



Disposition

MANUAL PEDAL
Bordun 16‘ [1]

Principal 8‘

Octave 8‘ [2]

Gedackt 8‘ [3]

Octave 4‘

Gedackt 4‘

Quinte 3‘

Waldflöte 2‘

Cornett 3fach

Mixtur 3fach

Subbass 16‘

Octavbass 8‘

Violoncello 8‘ [4]


Anmerkungen
  1. Dähnert, vielleicht original 8‘
  2. Dähnert, vielleicht original Hohlflöte 8‘
  3. Dähnert, vielleicht original Quintatön 8‘
  4. Dähnert, vielleicht nicht original


Bibliographie

Literatur: Dähnert, Ulrich: Historische Orgeln in Sachsen, VEB Deutscher Verlag für Musik Leipzig, 1980. S.277, Vorgängerorgel von Johann Caspar Holland (1747–1834) und Sohn Johann Michael (1778–1858), erbaut 1801–1802.

Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsen, Orgeldatenbank ORKASA

Gebrüder Jehmlich, Königl. Sächs. Hoforgelbauer-N, Dresden 1910. S.95 Wolkenburg.

Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH

Lexikon norddeutscher Orgelbauer, Bd.2, Sachsen und Umgebung, Pape-Verlag Berlin, 2012. S.155 Vorgängerorgel von Johann Caspar Holland (1747–1834) und Sohn Johann Michael (1778–1858), erbaut 1801–1802.

Oehme, Fritz: Handbuch über ältere, neuere und neueste Orgelwerke im Königreich Sachsen, Leipzig, Edition Peters, Reprints, 1978. Bd.II, S.210-211 Vorgängerorgel von Johann Caspar Holland (1747–1834) und Sohn Johann Michael (1778–1858), erbaut 1801–1802.

Oehme, Fritz: Handbuch über ältere, neuere und neueste Orgelwerke im Königreich Sachsen, Leipzig, Edition Peters, Reprints, 1978, Supplement. S.173 Holland.

Die Inspectionen: Penig, Rochlitz, Colditz und Waldheim. Sachsens Kirchen-Galerie, Dresden, Schmidt, 1843, S.93 Orgel.

Weblinks: Wikipedia, St. Mauritius, Wolkenburg

Wolkenburg-Kaufungen, St. Mauritius

200 Jahre St. Mauritius-Kirche Wolkenburg 2004

imago-images, St. Mauritius-Kirche, Wolkenburg

St. Mauritiuskirche, Limbach-Oberfrohna-Wolkenburg-Kaufungen

SLUB Dresden, digital. Die Inspectionen: Penig, Rochlitz, Colditz und Waldheim Sachsens Kirchen-Galerie, Dresden, Schmidt, 1843