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Lich/Eberstadt, Evangelische Kirche


Prospekt
Altar mit Kanzel und Orgelporpekt
Zugang zur Orgel hinter dem alten, stummen Prospekt
Prospekt der Ott/Oberlinger-Orgel
Orgelbauer: Paul Ott, Göttingen (1955), Gebrüder Oberlinger (1968)
Baujahr: 1955[1]
Gehäuse: Der in der Kirche sichtbare Teil des Prospektes wurde 1852 von Johann Georg Förster, Lich, errichet, siehe unten, Vorgängerinstrumente. Die Nachfolgefirma Förster & Nicolaus, Lich, errichtete 1938/39 ein neues Instrument hinter den alten Prospekt, wobei unklar ist, ob die Prospektpfeifen in das neobarocke Klanggefüge des neuen Instruments intergriert wurden oder ob diese schon damals nur als stummer Prospekt vor dem eigentlichen Instrument standen.

Die heutige Orgel wurde im Jahr 2006 wiederum durch die Werkstatt Förster & Nicolaus in der Kirche hinter dem alten Prospekt aufgestellt.Sie trägt ein Firmenaufschrift der Werkstatt der Gebrüder Oberlinger, nach den Angaben auf Wikipedia geht das Instrument jedoch auf einen Neubau von Paul Ott zurück, den dieser 1955 für die damals wiederaufgebaute Markuskirche zu Frankfurt-Bockenheim errichtet hat. Demnach haben die Gebrüder Oberlinger das Werk 1968 "eingreifend umgebaut".[2]

Stimmtonhöhe: a¹ = 440 Hz
Temperatur (Stimmung): gleichstufig
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 17 Register
Manuale: 2 Manuale, Tonumfang CD-g³[3]
Pedal: Tonumfang C-f¹
Spielhilfen, Koppeln: Normalkoppeln: II/I, I/Ped, II/Ped



Disposition nach der Beschriftung am Spieltisch

I. Manual II. Manual Pedalwerk
Rohrflöte 8'

Principal 4'

Blockflöte 4'

Gemshorn 2'

Sesquialter II

Mixtur III

Gedackt 8'

Quintade 4'

Oktave 2'

Sifflöte 1'

Cymbel II

Krummhorn 8'


Tremulant[4]

Subbaß 16'

Rohrpommer 8'

Spitzflöte 4'

Nachthorn 2

Dulcian 16'

Schalmey 4'


Anmerkungen
  1. Baujahr nach Wikpedia-Kirchenartikel
  2. vgl. Wikipedia-Artikel zur Kirche, s. Links
  3. Der ursprüngliche Tonumfang reichte von C-g³, bei der Umstellung nach Lich-Eberstadt musste aus Platzgründen auf den Ton Cis verzichtet werden. Die Taste Cis ist allerdings vorhanden. Es ist unklar, ob sie an die Taste des cis° angehängt wurde oder ob die Taste einfach stumm ist. Im Pedal wurde der Ton Cis offensichtlich beibehalten.
  4. in "Tempo" und "Stärke" einstellbar



Bibliographie

Anmerkungen: Besichtigung durch den Autor Jrbecker am 5. Oktober 2018
Weblinks: Website der Kirchengemeinde auf der Website der Dekanate Grünberg, Hungen und Lich

Wikipediaartikel zur Kirche, beinhaltet Angaben zur Orgelgeschichte.



Vorgängerinstrumente

Förster & Nicolaus-Orgel von 1938/39

Orgelbeschreibung

Orgelbauer: Förster & Nicolaus, Lich
Baujahr: 1938/39
Geschichte der Orgel: siehe oben
Stimmtonhöhe: a¹ = 440 Hz
Temperatur (Stimmung): gleichstufig
Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: elektropneumatisch
Registertraktur: elektropneumatisch
Registeranzahl: 13 Register
Manuale: 2 Manuale, Tonumfang: C-g³
Pedal: Tonumfang: C-f¹
Spielhilfen, Koppeln: Normalkoppeln: II/I, I/Ped, II/Ped

Tutti



Disposition der Förster & Nicolaus-Orgel von 1938/39[1]

I. Manual II. Manual Pedalwerk
Principal 8'

Nachthorn 4'

Quinte 2 2/3'

Octav 2'

Singend Gedackt 8'

Prästant 4'

Blockflöte 2'

Sifflöte 1'

Sesquialtera II

Subbaß 16'

Octavbaß 8'

Choralbaß 4'

Principal 2'



Bibliographie

Literatur: Franz Bösken/Hermann Fischer, Quellen und Forschungen zur Orgelgeschichte des Mittelrheins, Band III, S. 255f.
Weblinks: Website der Kirchengemeinde auf der Website der Dekanate Grünberg, Hungen und Lich

Wikipediaartikel zur Kirche, beinhaltet Angaben zur Orgelgeschichte.


Johann George Förster-Orgel von 1850

Orgelbeschreibung

Orgelbauer: Johann Georg Förster, Lich
Baujahr: 1852, Vertragsschluss am 12. Juni 1850, Weihe am 12. Oktober 1852
Geschichte der Orgel: siehe oben
Temperatur (Stimmung): gleichstufig
Windladen: "Springwindladen nach eigener erfundener Art", dabei handelt es sich um eine besondere Form der Kegellade, die Förster über viele Jahre hinweg angewandt hat.
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 8 Register
Manuale: 1 Manual
Pedal: 1 Pedal
Spielhilfen, Koppeln: keine genannt





Disposition der Förster-Orgel von 1850[2]

Manualwerk Pedalwerk
Quintatön 16'[3]

Principal 8'[4]

Bordun 8'[5]

Salicional 8'[6]

Octav 4'

Flauto dolce 4'[7]

Mixtur III-IV 2'

Subbaß 16'[8]


Anmerkungen
  1. nach Bösken, S. 256
  2. nach Bösken, S. 255
  3. Bei Bösken steht vermerkt, dass dieses Register von c¹ aus Metall gefertigt sei. Dies kann einerseits bedeuten, dass es erst bei diesem Ton beginnt, andererseits auch, dass es bis h° aus Holz gefertigt ist. Dies lässt sich hier nicht mit Sicherheit sagen.
  4. war ab e° aus Zinn gefertigt und stand im Prospekt
  5. Holz
  6. Die große Oktave ist aus Holz gefertigt und gedeckt
  7. aus Holz gefertigt, offen
  8. aus Holz gefertigt und doppelt labiert



Bibliographie

Literatur: Franz Bösken/Hermann Fischer, Quellen und Forschungen zur Orgelgeschichte des Mittelrheins, Band III, S. 255f.
Weblinks: Website der Kirchengemeinde auf der Website der Dekanate Grünberg, Hungen und Lich

Wikipediaartikel zur Kirche, beinhaltet Angaben zur Orgelgeschichte.