Leipzig/Reudnitz, St. Laurentius

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St. Laurentius Leipzig-Reudnitz, Jehmlich Orgel
St. Laurentius Leipzig-Reudnitz, Jehmlich Orgel
Orgelbauer: Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH, op.1112
Baujahr: 1994
Geschichte der Orgel: St. Laurentius ist die römisch-katholische Kirche in Leipzigs Stadtteil Reudnitz. Sie steht in der Stötteritzer Straße 47 und ist die Pfarrkirche der Katholischen Pfarrei Heilige Maria Magdalena Leipzig-Ost im Dekanat Leipzig.

St. Laurentius ist das älteste bestehende katholische Kirchenbauwerk in Leipzig. 1893 wurde die Pfarrkirche erbaut, weil in der damals stark wachsenden Stadt kurz vor der Jahrhundertwende die Propsteikirche für die zahlreichen Gottesdienstbesucher zu klein geworden war. Ihre Baumeister waren Hubert Kratz, Josef Meurer und Albin Hentschel. 1938 erfolgte eine umfassende Innenerneuerung der Kirche, 1965 ein weiterer Umbau und 2003 eine weitere Innensanierung.

Orgelgeschichte:

Die erste Orgel erbaute 1895 die Orgelbaufirma Schlag & Söhne aus Schweidnitz. Sie besaß 17 Register auf 2 Manualen und Pedal. Während des Ersten Weltkrieges mussten die Zinnpfeifen der Orgel an die Kriegsindustrie abgegeben werden.

Die Orgel wurde 1938 durch die Orgelbaufirma Hermann Eule aus Bautzen umdisponiert: Nr.3: Rohrflöte 8‘ Nr.4: Dolce 8‘ Nr.7: Blockflöte 2‘ Nr.9-13: Quintatön 8‘, Gedackt 4‘, Prinzipal 2‘, Sesquialter 2fach, Sifflöte 1‘ Nr.15: Oktave 4‘ Nr.17: Choralflöte 2‘

1994 erstellte die Orgelbaufirma Jehmlich aus Dresden eine neue mechanische Orgel mit 27 Registern auf 2 Manualen und Pedal als op.1112.

Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 27
Manuale: 2, C-g³
Pedal: : C-f1
Spielhilfen, Koppeln: KOPPELN und SPIELHILFEN

Koppeln: II/I, I/P, II/P

Jalousieschweller



Disposition

I.HAUPTWERK II.MANUAL PEDAL
Gedacktpommer 16‘

Prinzipal 8‘

Gedackt 8‘

Oktave 4‘

Blockflöte 4‘

Quinte 2 2/3‘

Oktave 2‘

Cornett 3fach

Mixtur 5fach 1 1/3‘

Trompete 8‘

Tremulant

Koppelflöte 8‘

Salizional 8‘

Prinzipal 4‘

Rohrflöte 4‘

Nasat 2 2/3‘

Schwiegel 2‘

Terz 1 1/3‘

Sifflöte 1‘

Scharff 4fach 1‘

Oboe 8‘

Tremulant

Subbaß 16‘

Prinzipal 8‘

Gedacktbaß 8‘

Choralbaß 4‘

Hintersatz 4fach 2 2/3‘

Posaune 16‘

Schalmei 4‘

Die Orgel von 1895

Orgelbeschreibung

Orgelbauer: Schlag & Söhne, Schweidnitz, op.604
Baujahr: 1895
Gehäuse: Das Orgelgehäuse ist eichenholzfarbig angestrichen.
Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: pneumatisch
Registertraktur: pneumatisch
Registeranzahl: 17
Manuale: 2, C-f³
Pedal: C-d1
Spielhilfen, Koppeln: NEBENZÜGE

Coppel für II. zum I.Manual

do. das Pedal [PK I, II]

Calcantenglocke

Tuttizug für volles Werk.



Disposition

I.MANUAL II.MANUAL PEDAL
Bordun 16‘

Principal 8‘

Hohlflöte 8‘

Gamba 8‘

Octave 4‘

Spitzflöte 4‘

Quinte 2 2/3‘ und Octave 2‘[1]

Mixtur 3fach

Geigenprincipal 8‘

Gedackt 8‘

Aeoline 8‘

Principal 4‘

Flauto traverso 4‘

Subbass 16‘

Violonbass 16‘

Principalbass 8‘

Cello 8‘

  1. durchgehend 2fach, stehen auf einem Registerzug (je 27 Tasten)



Bibliographie

Literatur: Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH

Lexikon norddeutscher Orgelbauer, Bd.2, Sachsen und Umgebung, Pape-Verlag Berlin, 2012, S.172 Leipzig-Reudnitz, St. Laurentius, Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH, 1994, op.1112, II/27; S. 339 Leipzig. Katholische Kirche [op.406] Schlag & Söhne, Schweidnitz, op.406, II/17.

Oehme, Fritz: Handbuch über die Orgelwerke in der Kreishauptmannschaft Leipzig 1905. Eine Handschrift aus dem Besitz der Universitätsbibliothek Leipzig, herausgegeben und ergänzt von Wolfram Hackel, Pape Verlag Berlin, 1994. S. (3) 5 Orgel in der neuen katholischen St. Laurentiuskirche zu Leipzig-Reudnitz 1894 von Schlag & Söhne, Schweidnitz, op.406, II/17; S.357 Orgel in der neuen katholischen St. Laurentiuskirche zu Leipzig-Reudnitz, 1994, Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH, op.1112, II/27

Weblinks: Wikipedia, Leipzig-Reudnitz, St. Laurentius

Kirche Leipzig, Gemeinde Reudnitz, St. Laurentius

Orgelforum Sachsen, Leipzig-Reudnitz, St. Laurentius

Wikipedia, Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH

Wikipedia, Schlag & Söhne, Schweidnitz