Landau (Pfalz), St. Marien: Unterschied zwischen den Versionen

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|UMBAU          = 1957, 2012
 
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|GEHÄUSE        = im Art déco-Stil, als Rahmen um das Rosettenfenster der Empore  
 
|GEHÄUSE        = im Art déco-Stil, als Rahmen um das Rosettenfenster der Empore  
|GESCHICHTE      = Die Orgel wurde im März 1945 schwer beschädigt, wobei wohl noch zwei Drittel des Pfeifenbestandes intakt blieben. Für 1948/49 ist eine notdürftige Reparatur (u.a. Ersatz der Prospektpfeifen durch Zinkpfeifen) durch Josef Raschke (Heiligenstein) belegt. Zwischen 1955 und 1957 fand ein tiefgreifender Umbau durch Steinmeyer statt, bei dem auch das Gehäuse durch einen Freipfeifenprospekt ersetzt wurde. Noch 2009 war eine Ausschreibung für einen Neubau im Gange, die jedoch letztendlich -  auch auf vehementes Betreiben des damaligen Organisten Rudolf Peter - letztendlich zugunsten einer Wiederherstellung des bedeutenden Werks von Steinmeyer zurückgenommen wurde. 2010-12 wurde die Orgel einschließlich Prospekt durch die Firma Seifert in die ursprüngliche Gestalt zurückversetzt, wobei man einen neuen Spieltisch nach historischem optischen Vorbild, jedoch mit Setzeranlage, konstruierte.
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|GESCHICHTE      = Die Orgel wurde im März 1945 schwer beschädigt, wobei wohl noch zwei Drittel des Pfeifenbestandes intakt blieben. Für 1948/49 ist eine notdürftige Reparatur (u.a. Ersatz der Prospektpfeifen durch Zinkpfeifen) durch Josef Raschke (Heiligenstein) belegt. Zwischen 1955 und 1957 fand ein tiefgreifender Umbau durch Steinmeyer statt, bei dem auch das Gehäuse durch einen Freipfeifenprospekt ersetzt wurde. Noch 2009 war eine Ausschreibung für einen Neubau im Gange, die jedoch -  auch auf vehementes Betreiben des damaligen Organisten Rudolf Peter - letztendlich zugunsten einer Wiederherstellung des bedeutenden Werks von Steinmeyer zurückgenommen wurde. 2010-12 wurde die Orgel einschließlich Prospekt durch die Firma Seifert in die ursprüngliche Gestalt zurückversetzt, wobei man einen neuen Spieltisch nach historischem optischen Vorbild, jedoch mit Setzeranlage, konstruierte.
  
 
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Version vom 14. September 2021, 13:41 Uhr


Steinmeyer-Orgel in St. Marien Landau
Landau, St. Marien (Steinmeyer-Orgel) (13).jpg
Spieltisch
Landau, St. Marien (Steinmeyer-Orgel) (15).jpg
Orgelbauer: G.F. Steinmeyer & Co.; Opus 1384
Baujahr: 1924
Geschichte der Orgel: Die Orgel wurde im März 1945 schwer beschädigt, wobei wohl noch zwei Drittel des Pfeifenbestandes intakt blieben. Für 1948/49 ist eine notdürftige Reparatur (u.a. Ersatz der Prospektpfeifen durch Zinkpfeifen) durch Josef Raschke (Heiligenstein) belegt. Zwischen 1955 und 1957 fand ein tiefgreifender Umbau durch Steinmeyer statt, bei dem auch das Gehäuse durch einen Freipfeifenprospekt ersetzt wurde. Noch 2009 war eine Ausschreibung für einen Neubau im Gange, die jedoch - auch auf vehementes Betreiben des damaligen Organisten Rudolf Peter - letztendlich zugunsten einer Wiederherstellung des bedeutenden Werks von Steinmeyer zurückgenommen wurde. 2010-12 wurde die Orgel einschließlich Prospekt durch die Firma Seifert in die ursprüngliche Gestalt zurückversetzt, wobei man einen neuen Spieltisch nach historischem optischen Vorbild, jedoch mit Setzeranlage, konstruierte.
Umbauten: 1957, 2012
Gehäuse: im Art déco-Stil, als Rahmen um das Rosettenfenster der Empore
Windladen: Taschenladen
Spieltraktur: elektropneumatisch
Registertraktur: elektrisch
Registeranzahl: 70 (72)
Manuale: 3 C-g3 (II. und III. Manual ausgebaut bis g4)
Pedal: 1 C-f1
Spielhilfen, Koppeln: Koppeln:

Normalkoppeln: II/I, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P

Suboktavkoppeln: II/I, III/I

Superoktavkoppeln: II/I, III/I


Spielhilfen: 2 freie Kombinationen, Tutti, Crescendo, Zungen- und Mixturen-Einzelabsteller; Setzeranlage



Disposition

I Hauptwerk II Schwellwerk III Schwellwerk Pedal
Großprincipal 16'

Bordun 16'

Principal 8'

Gemshorn 8'

Viola da Gamba 8'

Gedackt 8'

Tibia 8'

Octave 4'

Salicet 4'

Rohrflöte 4'

Terz 31/5'

Quinte 22/3'

Superoktave 2'

Mixtur 4f 11/3'

Cymbel 3f 1'

Tuba 16'

Trompete 8'

Trompete 4'

Nachthorn 16'

Geigenprincipal 8'

Konzertflöte 8'

Salicional 8'

Dolce 8'

Unda maris 8'

Quintaton 8'

Fugara 4'

Soloflöte 4'

Flautino 2'

Nasard 22/3'

Mixtur 3f 2'

Clarinette 8'

Tremulant


Echolade:

Echobordun 8'

Vox humana 8'

Tremulant für Vox.

Großgedeckt 16'

Honrprincipal 8'

Spitzflöte 8'

Jubalflöte 8'

Lieblich Gedeckt 8'

Viola alta 8'

Aeoline 8'

Vox coelestis 8'

Prestant 4'

Violine 4'

Gemshorn 4'

Traversflöte 4'

Piccolo 2'

Sitzquinte 22/3'

Terzflöte 13/5'

Septime 11/7'

Großmixtur 5f 22/3'

Larigot 2f 11/3'

Basson 16'

Tuba mirabilis 8'

Oboe 8'

Trompete 4'

Tremulant

Principalbass 16'

Violonbass 16'

Harmonikabass 16'

Subbass 16'

Zartbass 16' (Transm. III)

Quintbass 102/3'

Octavbass 8'

Gedecktbass 8' (Transm. III)

Violoncello 8'

Choralbass 4'

Waldflöte 2'

Kornettbass 4f 31/5'

Kontraposaune 32'

Bombarde 16'

Trompetenbass 8'

Bassklarine 4'




Bibliographie

Anmerkungen: Die Orgel weist Ähnlichkeiten zu den nachfolgenden (ebenfalls erhaltenen) Instrumenten op. 1400 (Corpus Christi Berlin) und op. 1390 (Stiftskirche Lindau) auf.
Literatur: Herrmann Fischer: Die Orgelbauerfamilie Steinmeyer in Oettingen. 252. Veröffentlichung der Gesellschaft der Orgelfreunde. Pape Verlag (Berlin): 2011, S. 244-245.
Weblinks: Orgelbeschreibung auf der Homepage der Kirchgemeinde