Landau (Pfalz), Jugendstil-Festhalle

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Außenansicht der Jugendstil-Festhalle in Landau
Festhalle-Landau-03.JPG
Haupteingang
Orgelbauer: E. F. Walcker & Cie.
Baujahr: 1907 • op.1354
Geschichte der Orgel: Im Jahr 1904 stiftete der Ziegelfabrikant August Ludiwici eine Spende in Höhe von 600.000 Mark an die Stadt Landau für den Zweck ein städisches Haus für Kunst und Kultur zu errichten. Die Identität des Spenders „eine Landauer Persönlichkeit, deren Namen unter keinen Umständen genannt werden soll“ wurde erst 1925 öffentlich bekannt.

Von 1905 bis 1907 wurde das repräsentative Jugendstil-Gebäude nach den Plänen von Archeitekt Hermann Goerke errichtet und erhielt im Einweihungsjahr auch eine Orgel der Firma Walcker.

1941 führte Walcker einen Umbau am Instrument durch.

Die Jugendstil-Festhalle überstand den Zweiten Weltkrieg, erfuhr allerdings in den Jahren 1958/1959, 1971/1972 sowie 1999/2001 im Inneren diverse eingreifende Umbauten, wobei (nach Bonkhoff) die Walcker-Orgel bei der ersten dieser Maßnahmen im Jahr 1960 entfernt und verschrottet wurde.

Umbauten: 1941 Umbau und neuer Spieltisch durch die Firma Walcker
Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: pneumatisch
Registertraktur: pneumatisch
Registeranzahl: 44 (48)
Manuale: 3 C-g3
Pedal: 1 C-f1
Spielhilfen, Koppeln: Koppeln:

Normalkoppeln: II/I, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P

Suboktavkoppeln: III/I, III/II

Superoktavkoppel: II/I

Melodiekoppel: I/I

Basskoppel: P/I


Spielhilfen: 1 freie Kombination, Mezzoforte, Tutti, Pianopedal, Crescendowalze, Generalschweller, Walze Ab, Rohrwerk Ab, Koppeln Ab,



Originale Disposition (1907)[1]

I. Manual II. Manual III. Manual [2] Pedal
Geigenprincipal 16' [3]

Principal major 8'

Hohlfloete 8'

Bourdon 8'

Gedackt 8'

Gemshorn 8'

Viola di Gamba 8'

Dolce 8'

Octav 4'

Rohrfloete 4'

Fugara 4'

Quinte 22/3'

Octav 2'

Mixtur 4f 22/3'

Cornett 3-5f 8'

Fagott 16'

Trompete 8'

Lieblich Gedackt 16'

Principal minor 8'

Concertfloete 8'

Rohrfloete 8'

Quintatoen 8'

Viola 8'

Salicional 8'

Traversfloete 4'

Gemshorn 4'

Flautino 2'

Sesquialtera 2f

Clarinette 8' [4]

Geigenprincipal 8'

Solofloete 8'

Flauto amabile 8'

Dulciana 8'

Voix céleste 8'

Fernfloete 4'

Rauschquinte 2f 22/3'

Grand Bourdon 32' [5]

Principalbaß 16'

Gemshorn 16'

Subbaß 16'

Lieblich Gedackt 16' [6]

Quintbaß 102/3'

Octavbaß 8'

Gedecktbaß 8'

Violoncello 8'

Dulciana 8' [7]

Octav 4' [8]

Posaune 16'


Anmerkungen:

  1. Das gesamte Werk befand sich in einem Generalschweller, darüberhinaus war das III. Manual zusätzlich schwellbar.
  2. Schwellbar.
  3. C-H akustisch, ab c0 volle Länge.
  4. Durchschlagend.
  5. Extension aus dem Subbaß 16'.
  6. Transmission aus dem II. Manual.
  7. Transmission aus dem III. Manual (schwellbar).
  8. Transmission aus dem I. Manual.



Bibliographie

Quellen/Sichtungen: Walcker-Opusbuch 20, S. 408-423 (online via WABW)
Literatur: Bernhard H. Bonkhoff: Die Orgeln des Kreises Südliche Weinstraße. Mitteilungen der Arbeitsgemeinschaft für mittelrheinische Musikgeschichte, Sonderheft - Juni 2012. S.69-70
Weblinks: Webseite der Jugendstil-Festhalle Landau