Konsdref, Saint-Barthélemy
Adresse: L-6211 Konsdref (dt. Consdorf), Luxemburg
Gebäude: Katholische Pfarrkirche Saint-Barthélemy
Orgelbauer: | Eduard Sebald Orgelbau (Trier) |
Baujahr: | 1969 |
Geschichte der Orgel: | Die Orgel wurde ursprünglich im 1969 durch die Firma Sebald aus Trier in einem mittig positionierten Gehäuse errichtet. Des Weiteren war die Spieltraktur mechanisch als Litzentraktur ausgeführt. Im Zuge der Kirchenrenovierung Ende der 1970er musste die Orgel vorübergehend abgebaut werden. Da durch das ursprüngliche Gehäuse alle drei Westfenster der Kirche verdeckt waren und man sich nun, zehn Jahre später, unzufrieden mit diesem Zustand zeigte, wurde ein neues zweiteiliges Gehäuse durch die Erbauerfirma Sebald (Inhaber Rudolf Oehms) errichtet. Hauptwerk (I) und Schwellpositiv (II) fanden ihren Platz im linken Gehäuse, während das Pedalwerk rechts aufgestellt wurde. Des Weiteren wurde die mechanische Spieltraktur im Zuge dieser Maßnahme elektrifiziert und ein neuer Spieltisch erbaut, die Disposition jedoch nicht verändert.
1990 wurde das Schwellpositiv (II) durch Georg Westenfelder aus Platzgründen aus dem linken Orgelgehäuse ausgebaut und in ein eigenständiges Gehäuse in der Emporenmitte umgesetzt, auch wenn dadurch die Verdeckung des mittleren Westfensters wieder in Kauf genommen wurde. Des Weiteren wurde die Disposition und Intonation der Orgel verändert. |
Umbauten: | 1979 Neubau des zweiteiligen Gehäuses sowie Elektrifizierung der Traktur durch Sebald. Bei dieser Maßnahme fand keine Dispositionsänderung statt.
1990 Ergänzung des mittleren Gehäuses sowie Dispositionsänderung durch Georg Westenfelder. |
Gehäuse: | Das Gehäuse der Orgel wurde 1979 durch die Firma Sebald neu errichtet. Das Mittelgehäuse stammt von Georg Westenfelder aus dem Jahr 1990. |
Windladen: | Schleifladen |
Spieltraktur: | elektrisch [ursprünglich: mechanisch] |
Registertraktur: | elektrisch |
Registeranzahl: | 17 [ursprünglich: 16] |
Manuale: | 2 C-g3 |
Pedal: | 1 C-f3 |
Spielhilfen, Koppeln: | II/I, I/P, II/P, 1 freie Kombination, Tutti |
Disposition seit 1990
I Hauptwerk | II Schwellpositiv | Pedal |
Principal 8'
Rohrflöte 8' Oktave 4' Nasat 22/3' Oktave 2' Mixtur 5f Trompete 8' |
Offenflöte 8'
Salicional 8' Gemshorn 4' Blockflöte 2' Kornet 2f Rohrschalmey 8' Tremulant |
Subbass 16'
Oktavbass 8' Nachthorn 4' Posaune 16' |
Disposition 1969-1990
I Hauptwerk | II Schwellpositiv[1] | Pedal |
Principal 8'
Holzgedackt 8' Salicional 8' Gemshorn 4' Quinte 22/3' Flachflöte 2' Mixtur 3f |
Rohrflöte 8'
Praestant 4' Kleingedackt 4' Blockflöte 2' Cymbel 2f Rohrschalmey 8' |
Subbass 16'
Oktavbass 8' Hohlflaut 2f 8' + 4' |
Anmerkung:
- ↑ Das II. Manual war vor 1979 ein Brustwerk und vermutlich nicht schwellbar.
Elektronische Martin-Orgel 1947-????
Orgelbeschreibung
Orgelbauer: | Constant Martin (Versailles) |
Baujahr: | 1947 |
Geschichte der Orgel: | Die Consdorfer Kirche erhielt 1947 unter Pfarrer J. P. Apel die erste elektronische Kirchenorgel Luxemburgs. Es handelte sich um ein einmanualiges Instrument mit externer Lautsprecheranlage aus der Firma des Elektroingenieurs Constant Martin aus Versailles. Das Instrument erlitt in den 1950er Jahren einen Brandschaden und wurde später verkauft. In der Zwischenzeit diente ein Harmonium der Gottesdienstbegleitung bis zum Bau der Sebald-Orgel 1969. |
Manuale: | 1 |
Pedal: | 1 |
Bibliographie
Quellen/Sichtungen: | Sichtung durch Alexander Ortmann - Juni 2025
Ausführliche Beschreibung der Orgelgeschichte von Consdorf (inkl. Fotos des ursprünglichen Prospektes von 1969-1979) auf amisdelorgue.lu |