Koblenz/Niederberg, St. Pankratius

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Seifert-Orgel in St. Pankratius Koblenz-Niederberg
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Orgelbauer: Orgelbau Ernst Seifert (Köln-Mannsfeld)
Baujahr: 1936
Geschichte der Orgel: 1847 Neubau durch Johann Heinrich Brinkmann. Die Disposition ist nicht bekannt.

1917 Abgabe der Zinnpfeifen des Prospekts

1920 Chr. Gerhardt aus Boppard repariert die Orgel und stellt den Prospekt wieder her

1936 Abbau der Brinkmann Orgel und Neubau durch Seifert

Beschädigungen durch eindringenden Regen am Ende des Zweiten Weltkrieges wurden 1948 durch den französischen Orgelbauer Lauffray, damals in Bad Neuenahr, beseitigt und die Orgel instandgesetzt.

1960 Erweiterung(*) von ursprünglich II/18 auf die heutige Größe durch Orgelbau Ernst Seifert (Bergisch-Gladbach)[1]

1982 Restaurierung durch die Gebr. Gerhardt in Boppard.

Gehäuse: Ohne sichtbares Gehäuse. Nach Bösken steht die Orgel auf der oberen Empore und nimmt fast deren ganze Breite ein. Der Freipfeifenprospekt besteht wegen der relativ geringen Höhe aus einer breit gezogenen Pfeifenfront in gedrückter Mitra-Form. Der Mitte vorgelagert ist eine kleine parabolisch geformte Pfeifenreihe, eine Art Brustwerk. Herausragende Pfeifenenden hinter der Hauptreihe bilden gegenläufig-symmetrische dreieckige Zwickel, die sich in den schmalen Raum unter der Decke hineindrängen.
Windladen: Seifert'sche Membranladen (Hochstockladen)
Spieltraktur: elektrisch
Registertraktur: elektrisch
Registeranzahl: 24
Manuale: 2 C-g3
Pedal: 1 C-f1
Spielhilfen, Koppeln: Normal-, Sub- und Superoktavkoppeln



Disposition nach Bösken

I Hauptwerk II Schwellwerk Pedal
Bordun* 16'

Principal 8'

Quintatön 8'

Mildgedackt 8'

Octav 4'

Flöte* 4'

Quinte 2⅔'

Mixtur 4fach

Trompete 8'

Rohrflöte 8'

Gemshorn* 8'

Salicional 8'

Schwebung 8'

Offenflöte 4'

Nachthorn* 4'

Blockflöte 2'

Quintflöte 1⅓'

Cymbel 3fach

Krummhorn 8'

Tremulant

Principalbaß* 16'

Subbaß 16'

Octavbaß 8'

Choralbaß 4'

Posaune* 16'


Anmerkung:

  1. Die beiden Orgelbaufirmen Ernst Seifert (Köln-Mannsfeld) und Ernst Seifert (Bergisch-Gladbach) sind nicht zu verwechseln!




Bibliographie

Quellen/Sichtungen: Fotos: Thomas Hummel - Juli 2023
Literatur: Franz Bösken, Hermann Fischer, Matthias Thömmes: Quellen und Forschungen zur Orgelgeschichte des Mittelrheins - Bd. 4/II. Mainz: B. Schott's Söhne (1974), S. 576f.
Weblinks: Webseite der Kirchengemeinde