Kempten, Basilika St. Lorenz (Hauptorgel): Unterschied zwischen den Versionen

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|UMBAU          = 2019-20 Technische Sanierung, Reorganisation, Umdisponierung und Rekonstruktion alter Register im Sinne der ursprünglichen Walcker-Orgel durch Lenter Orgelbau
 
|UMBAU          = 2019-20 Technische Sanierung, Reorganisation, Umdisponierung und Rekonstruktion alter Register im Sinne der ursprünglichen Walcker-Orgel durch Lenter Orgelbau
 
|GEHÄUSE        = 1864-1966 durch Eberhard Friedrich Walcker errichtet. Es beinhaltete ursprünglich eine Orgel mit zwei Manualen und 36 Registern.
 
|GEHÄUSE        = 1864-1966 durch Eberhard Friedrich Walcker errichtet. Es beinhaltete ursprünglich eine Orgel mit zwei Manualen und 36 Registern.
|GESCHICHTE      = Bei dem technischen Neubau durch Zeilhuber nach Plänen von Franz Lehrndorfer (Chordirektor von 1924-1955) im Sinne der Orgelreform wurde ein Teil des Pfeifenwerks von  Walcker übernommen.  Von der Westorgel aus waren auch die beiden später (1964) eingebauten Chororgeln anzusteuern.
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|GESCHICHTE      =1866 Neubau durch Eberhard Friedrich Walcker auf mechanischen Kegelladen
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1938 technischer Neubau durch Zeilhuber nach Plänen von Franz Lehrndorfer (Chordirektor von 1924-1955) im Sinne der Orgelreform wurde ein Teil des Pfeifenwerks von  Walcker übernommen.  Von der Westorgel aus waren auch die beiden später (1964) eingebauten Chororgeln anzusteuern.
  
 
Die in den letzten Jahrzehnten sich häufenden [https://basilikaorgeln.de/id-1-37.html technischen Mängel] und der als teilweise zu unausgewogen empfundene Klangcharakter führten zu dem Konzept einer durchgreifenden technischen und klanglichen Sanierung mit einer klanglichen Ausrichtung in Richtung der ursprünglichen Walcker-Orgel, das 2019/20 realisert wurde, wobei jedoch auch viele Zeilhuber-Register ganz oder teilweise übernommen wurden (so stammen die Zungenregister des III. Manuals fast vollständig aus 1940). Die Chororgeln wurden mit mechanischer Traktur 2020/21 neu gebaut.  
 
Die in den letzten Jahrzehnten sich häufenden [https://basilikaorgeln.de/id-1-37.html technischen Mängel] und der als teilweise zu unausgewogen empfundene Klangcharakter führten zu dem Konzept einer durchgreifenden technischen und klanglichen Sanierung mit einer klanglichen Ausrichtung in Richtung der ursprünglichen Walcker-Orgel, das 2019/20 realisert wurde, wobei jedoch auch viele Zeilhuber-Register ganz oder teilweise übernommen wurden (so stammen die Zungenregister des III. Manuals fast vollständig aus 1940). Die Chororgeln wurden mit mechanischer Traktur 2020/21 neu gebaut.  

Version vom 3. November 2020, 13:18 Uhr


Prospekt Hauptorgel
Mittelschiff mit Orgelempore
Orgelbauer: Josef Zeilhuber, Altstädten
Baujahr: 1938-40
Geschichte der Orgel: 1866 Neubau durch Eberhard Friedrich Walcker auf mechanischen Kegelladen

1938 technischer Neubau durch Zeilhuber nach Plänen von Franz Lehrndorfer (Chordirektor von 1924-1955) im Sinne der Orgelreform wurde ein Teil des Pfeifenwerks von Walcker übernommen. Von der Westorgel aus waren auch die beiden später (1964) eingebauten Chororgeln anzusteuern.

Die in den letzten Jahrzehnten sich häufenden technischen Mängel und der als teilweise zu unausgewogen empfundene Klangcharakter führten zu dem Konzept einer durchgreifenden technischen und klanglichen Sanierung mit einer klanglichen Ausrichtung in Richtung der ursprünglichen Walcker-Orgel, das 2019/20 realisert wurde, wobei jedoch auch viele Zeilhuber-Register ganz oder teilweise übernommen wurden (so stammen die Zungenregister des III. Manuals fast vollständig aus 1940). Die Chororgeln wurden mit mechanischer Traktur 2020/21 neu gebaut.

Umbauten: 2019-20 Technische Sanierung, Reorganisation, Umdisponierung und Rekonstruktion alter Register im Sinne der ursprünglichen Walcker-Orgel durch Lenter Orgelbau
Gehäuse: 1864-1966 durch Eberhard Friedrich Walcker errichtet. Es beinhaltete ursprünglich eine Orgel mit zwei Manualen und 36 Registern.
Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: elektropneumatisch
Registertraktur: elektropneumatisch
Registeranzahl: 64 (66)
Manuale: 3 Manuale, Tonumfang: C-a³
Pedal: Tonumfang: C-f¹
Spielhilfen, Koppeln: Normalkoppeln: II/I, III/I, III/II, I/Ped, II/Ped, III/Ped

Unteroktavkoppel III/I, Oberoktavkoppel III/I

zusätzlich 2020: BUS-Steuerung, Setzeranlage



geplante Disposition 2020[1]

I. Manual II. Manual III. Manual (SW) Pedalwerk
Principal 16'

Principal 8'

Gedeckt 8'

Schweizerpfeife 8'

Gamba 8'

Dolce 8'

Octave 4'

Rohrflöte 4'

Gemshorn* 4'

Quinte 2 2/3'

Octave 2'

Mixtur V 2'

Scharff III 1'

Trompete* 16'[2]

Trompete* 8'

Bordun 16'

Principal 8'

Gedeckt 8'

Konzertflöte 8'

Quintatön 8'

Salicional 8'

Gemshorn 8'

Aeoline* 8'

Fugara 4'

Traversflöte 4'

Spitzflöte 4'

Kleingedeckt* 4'

Nasard 2 2/3'

Flautino 2'

Terz 1 3/5'

Mixtur minor III 2'

Cornett V 8'

Clarinette* 8'

Tremulant

Nachthorn 16'

Geigenprincipal 8'

Grosse Flöte* 8'

Spitzflöte 8'

Violine 8'

Vox coelestis 8'

Bourdon* 8'

Principal 4'

Bachflöte 4'

Quinte* 2 2/3'

Flachflöte 2'

Terz 1 3/5'

Septime 1 1/7'

Sifflöte 1'

Progressio* II-IV

Tuba 16'

Trompete 8'

Oboe 8'

Rohrschalmei 8'

Clarine 4'

Tremulant

Principalbaß 16'

Subbaß 16'

Violonbaß 16'

Zartbaß 16'[3]

Quintbaß 10 2/3'

Octavbaß 8'

Cellobaß 8'

Gedecktbaß 8'[4]

Flötenbaß 4'

Principalbaß 2'[5]

Pedalmixtur VI 5 1/3'

Posaunenbass 16'

Trompetenbass 8'


Disposition 1940-2019

I. Manual II. Manual III. Manual (SW) Pedalwerk
Principal 16'

Principal 8'

Gedeckt 8'

Schweizerpfeife 8'

Gamba 8'

Dolce 8'

Octave 4'

Rohrflöte 4'

Spitzflöte 4'

Quinte 2 2/3'

Octave 2'

Mixtur V 2 2/3'

Scharff IV 1 1/3'

Trompete 8'

Clairon 4'

Bordun 16'

Principal 8'

Gedeckt 8'

Flöte 8'

Quintatön 8'

Salicional 8'

Unda maris 8'

Principal 4'

Traversflöte 4'

Zartflöte 4'

Nasard 2 2/3'

Flautino 2'

Terz 1 3/5'

Mixtur IV 2'

Cimbel IV 1'

Rankett 16'

Oboe 8'

Regal 4'

Nachthorn 16'

Geigenprincipal 8'

Soloflöte 8'

Fernflöte 8'

Gemshorn 8'

Vox coelestis 8'

Principal 4'

Bachflöte 4'

Kleingedeckt 4'

Quinte 2 2/3'

Flachflöte 2'

Terz 1 3/5'

Septime 1 1/7'

Sifflöte 1'

Kornett III-V 4'

Cimbel IV 2/3'

Fagott 16'

Horn 8'

Clarine 4'

Rohrschalmei 4'


Tremulant

Principalbaß 16'

Subbaß 16'

Violonbaß 16'

Zartbaß 16'[3]

Quintbaß 10 2/3'

Octavbaß 8'

Cellobaß 8'

Gedecktbaß 8'[4]

Flötenbaß 4'

Principalbaß 2'

Pedalmixtur VI 5 1/3'

Posaunenbass 16'

Trompetenbass 8'


Anmerkungen
  1. nach den Angaben auf den Seiten der Basilikamusik; Stand November 2020
  2. *=2019 neu hinzugefügt bzw. Rekonstruktion nach Walcker
  3. 3,0 3,1 Transmission aus Bordun 16', II. Manual
  4. 4,0 4,1 Transmission aus Gedeckt 8', II. Manual
  5. Auszug Pedalmixtur



Bibliographie

Literatur: Brenninger, Orgeln in Schwaben, S. 154
Weblinks: Website der Kirchengemeinde

Die Kirche auf Wikipedia.de

Geschichte der Orgeln

Die Hauptorgel auf der Website der Basilikamusik (mit detaillierten Angaben zur Herkunft der Register)

Seiten der Basilikamusik

Beschreibung und Bilder des Umbaus 2019/20 auf den Seiten der Fa. Lenter

Bericht auf BR24.de

Die Orgel von 1866/1940 auf Orgbase.nl