Karl Reinisch's Erben, Orgelbau

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Geschichte: Nach dem Tod von Karl Reinisch 1932 wurde der Betrieb im Namen der Kinder von einem Vormund verwaltet. Betriebsleiter war zunächst der Bruder Franz (III), bisher als Pfeifenmacher tätig. Zum Bau der Orgel in der Pfarrkirche Hall kam auch der Bruder Heinrich aus den USA. Nachdem Franz 1936 eine eigene Firma eröffnet hatte, übernahm Johann Pirchner (geb. 30. Aug. 1900 in Steinach, gest. 30. März 1972 ebd.) als Werkführer den Betrieb, in dem er bereits seit 1918 tätig gewesen war. Die Firma nannte sich zunächst noch "Franz Reinisch, Inhaber Karl Reinisch's Erben", ab 1936 einfach "Karl Reinisch's Erben". Ab 1940 pachtete Pirchner den Betrieb. Die Orgel für Gschnitz (1941) sollte "Reklamewerk" des Inhabers werden; von Dezember 1942 bis Juni 1945 musste der Betrieb jedoch kriegsbedingt schließen. Nach der Wiedereröffnung kämpfte man zunächst mit Materialmangel, schaffte dann neue Maschinen an und konnte die Produktion kontinuierlich steigern. Während anfangs Orgeln mit Kegelladen gebaut wurden, begann man unter dem Einfluss der Sachverständigen Anton Mayr (Bozen) und Hans-Joachim Neumann (Innsbruck) 1950 mit dem Bau der ersten Schleifladenorgeln (Konviktskapelle Gries, Kirchenmusikschule Innsbruck). In Tirol wurden ab 1953 mit Ausnahme der Orgel für Wattens (1958; elektrische Kegelladen) nur noch Orgeln mit Schleifladen geliefert, wodurch die Firma ihre führende Rolle in Tirol behaupten konnte und zunehmend auch in anderen Bundesländern Fuß fasste. Die Firmenschilder an den Orgeln lauteten nach dem Krieg zunächst "Reinisch-Pirchner", ab 1954 "Johann Pirchner"; offizielle Firmenbezeichnung war jedoch bis 1962 nach wie vor "Karl Reinisch's Erben". Anschließend wurde die Firma in eine OHG "Reinisch-Pirchner & Co." umgestaltet.

Quelle: Orgellandschaft Tirol

Weblinks: Wikipedia


Orgeln von Karl Reinisch's Erben auf der Landkarte

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