Kaiserslautern/Hohenecken, St. Rochus

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Orgelbauer: Paul Zimnol • op. 16
Baujahr: 1973 für St. Norbert im Grübentälchen (Kaiserslautern)
Geschichte der Orgel: Als Nachfolgeinstrument für die immer stärker störungsanfällige Interims-Orgel wurde eine gebrauchte Zimnol-Orgel aus der entweihten Kirche St. Norbert im Grübentälchen aufgekauft, die in den folgenden Monaten durch Orgelbau Mayer in St. Rochus aufgestellt wurde. Die Orgelweihe fand am 12. Dezember 2021 statt.
Umbauten: 2021 Umsetzung und Überholung durch Mayer
Gehäuse: moderner Werkprospekt, wobei die Pfeifen der Trompete 8' des Hauptwerks (in der Weise einer Spanischen Trompete) horizontal und teilweise (16 Pfeifen) auch diagonal in den Raum ragen, und das Fagott 16' des Pedals den rechtsseitigen Prospekt ausfüllt.
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: elektrisch
Registeranzahl: 16
Manuale: 2 C-g3
Pedal: C-f1
Spielhilfen, Koppeln: II/I, I/P, II/P; freie Kombination; Tutti; Zungen ab.



Disposition[1]

I Hauptwerk II Schwellwerk Pedal
Prinzipal 8'[2]

Bourdon 8'[3]

Oktave 4'

Nachthorn 2'

Mixtur 4f 11/3'

Trompete 8'[4]

Gedackt 8'

Rohrflöte 4'[5]

Prinzipal 2'

Sesquialter 2f

Cimbel 3f 1'

Rankett 8'[6]

Tremulant

Subbass 16'

Oktavbass 8'

Baßflöte 4'

Fagott 16'[7]


Anmerkungen:

  1. Angegeben ist der Zustand in St. Norbert nach Bonkhoff 1997, d.h. 1973, ergänzt durch Angaben aus dem Video zur Orgelvorstellung (Link s.u.). Demnach erfolgte bei der Umsetzung nur ein geringfügige Umdisponierung der Zungenstimme im Schwellwerk.
  2. C-fs1 Prospekt
  3. C-H Holz; ab c0 48% Sn/Pb
  4. Kupferbecher, horizontal im Prospekt; die tiefsten 16 Pfeifen horizonal und diagonal(!)
  5. C-H Holz, c0-f2 mit Röhrchen; ab fs2 offen
  6. ursprünglich 16'; ab ab fs2 labial
  7. Kupferbecher; teilweise im Prospekt



Späth-Orgel 1968-2021

Orgelbeschreibung

Späth-Orgel in St. Rochus Hohenecken.
Hohenecken, St. Rochus (8).jpg
Frontansicht der Schwelljalousien
Seitliche Ansicht der Orgel
Orgelbauer: August Späth Orgelbau
Baujahr: ~ 1965
Geschichte der Orgel: Das Instrument wurde um 1965 durch die Firma Späth als Interimsintrument nahezu vollständig aus älteren Teilen errichtet. (Nach Bonkhoff kaufte es die Gemeinde 1968 als Gebrauchtinstrument zum Preis von 16.000 DM von der Fa. Späth). Die Windladen des Haupt- und Pedalwerks (stehende Taschen) stammten ursprünglich von Steinmeyer, diejenige des II. Manuals (liegende Taschen) von Walcker. Auch das Pfeifenwerk war eine Zusammenstellung von überwiegend älterer Substanz. Die Interimsorgel wurde im April 2021 abgebaut und die Pfeifen an eine Privatperson veräußert, während die technischen Komponenten aufgegeben wurden.
Gehäuse: ohne eigenes Gehäuse, das Pfeifenwerk des Oberwerks steht auf den Schwellkästen.
Stimmtonhöhe: a1 = 433,5 Hz bei 13 °C
Temperatur (Stimmung): gleichstufig
Windladen: Taschenladen
Spieltraktur: elektropneumatisch
Registertraktur: elektropneumatisch
Registeranzahl: 17 (19)
Manuale: 2 C-f3[1], die Laden sind jedoch laut Bonkhoff nur bis f3 ausgebaut.</ref>
Pedal: 1 C-f1
Spielhilfen, Koppeln: II/I, I/P, II/P, Tutti



Disposition der Späth-Orgel bis zum Abbau 2021

I Schwell-Hauptwerk II Oberwerk Pedal
Prinzipal 8'

Rohrflöte 8'

Gemshorn 8'

Oktave 4'

Waldflöte 4'

Quinte 22/3'

Oktave 2'

Mixtur 4f 11/3' [2]

Trompete 8'

Gedackt 8'

Prinzipal 4'

Flöte 2'

Quinte 11/3'

Cimbel 3f 1'

Krummhorn 8'

Tremolo

Subbass 16'[3]

Gedackt 8' [4]

Choralbass 4'

Krummhorn 8' [4]


Anmerkungen:

  1. Manualumfänge bis c4
  2. Repitition jeweils auf c
  3. im Schweller des I. Manuals
  4. 4,0 4,1 Transmissionen aus dem Oberwerk (II)

- Winddrücke Hauptwerk und Pedal: 82,5 mmWS

- Winddruck Oberwerk: 76,7 mm WS



Bibliographie

Quellen/Sichtungen: - Angaben Späth-Orgel: Eigene Sichtung - April 2021

- Angaben Zimnol- und Späth-Orgel:[1] Video zur Weihe [2] Bernhard H. Bonkhoff: Die Orgeln des Landkreises Kaiserslautern. Mitteilungen der Arbeitsgemeinschaft für mittelrheinische Musikgeschichte 67/68 (1997).

Weblinks: Seiten des Orgelbauvereins

Bild der Zimnol-Orgel in St. Norbert


Video zum Orgelprojekt
Orgelweihe am 12. Dezember 2021 mit Vorstellung der Register