Ingolstadt, Sta. Maria de Victoria
Adresse: Ingolstadt, Oberbayern, Bayern, Deutschland
Gebäude: röm.-kath. Pfarrkirche Sta. Maria de Victoria (Asamkirche)
Orgelbauer: | Georg Jann |
Baujahr: | 1987 |
Geschichte der Orgel: | Die von Ludwig Plössl 1957 gebaute Vorgängerorgel mit 2 Manualen und 19 Registern gab man an die 1986 geweihte neue Kirche St. Monika ab, wobei das historische Gehäuse in Sta. Maria verblieb. Daher wurde durch durch Orgelbau Redeker&Kreutzer bei der Umsetzung ein neues Gehäuse errichtet. St. Monika wurde im Janur 2024 profaniert, das Schicksal der Orgel ist derzeit unbekannt. |
Gehäuse: | Johann Caspar König, 1740 |
Windladen: | Schleifladen |
Spieltraktur: | mechanisch |
Registertraktur: | mechanisch |
Registeranzahl: | 26 |
Manuale: | 2, C-g3 |
Pedal: | Tonumfang C-f1 |
Spielhilfen, Koppeln: | Normalkoppeln |
Disposition
I Hauptwerk | II Hinterwerk | Pedal |
Principal (ab F) 8'
Rohrflöte 8' Praestant 4' Spitzflöte 4' Quinte 2 2/3' Oktave 2' Terz 1 3/5' Mixtur 3-4f. 1 1/3' Cymbel 2f. 1/2' Trompete 8' Tremulant |
Gedackt 8'
Dolcan 8' Rohrgedackt 4' Nasard 2 2/3' Principal 2' Traversflöte 2' Terz 1 3/5' Quinte 1 1/3' Sifflöte 1' Oboe 8' Tremulant |
Subbass 16'
Oktavbass 8' Gedecktbass 8' Choralbass 4' Posaune 16' Posaune 8' |
Bibliographie
Anmerkungen: | restauriert: Kuhn Orgelbau AG/Männedorf 2007
Das Konzept des Werkes und die Ausführungsdetails lassen erkennen, dass man ein Werk bauen wollte, welches der Ästhetik des historischen Gehäuses entsprechen sollte. Das führte dazu, dass die Orgel in handwerklicher Hinsicht sehr schön gearbeitet ist und auch ihre klanglichen Qualitäten besitzt. Allerdings waren im Hinblick auf die Größe des Kirchenraumes einige Adaptierungen erforderlich: Ein Principal 8' als Grundlage des Plenumklanges in dieser grossen Kirche fehlte gänzlich. Das Hauptwerk mit Rohrflöte 8' und einem Praestant 4' gab einfach zu wenig klangliche Basis für die reichlich vorhandenen, hoch liegenden Stimmen. Die beiden Zungenregister der Orgel vermochten in gleicher Hinsicht nicht zu befriedigen. Die Oboe 8 ' im Hauptwerk und die Posaune 8 ' im Pedal sind zwar sehr schöne Register, verleihen aber dem Werk keine Gravität, wie sie dem Raum angemessen wäre. Um diese Gravität zu erreichen, wurde im Jahr 2006 ein Umbau der Orgel beschlossen. Das Hauptwerk erhielt neu einen Principal 8' (ab F) und eine Trompete 8', die Register Quintade 8' und Oboe 8' entfielen. Letztere wurde ins Hinterwerk (Positiv) versetzt, an Stelle des dreifachen Scharff 1'. Im Pedal wurde der Einbau einer Posaune 16' realisiert, die Bauernflöte 2' entfiel dafür. |
Weblinks: | Beschreibung bei Orgelbau Kuhn AG |