Hildesheim, St. Godehard: Unterschied zwischen den Versionen

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1971 Erweiterung, Umdisponierung und neuer Spieltisch durch Gebr. Hillebrand
 
1971 Erweiterung, Umdisponierung und neuer Spieltisch durch Gebr. Hillebrand
  
2021/22 Restaurierung durch Orgelbau Hammer in Annäherung an den Originalzustand, wobei die elektrifizierte Traktur und manche im Lauf der Zeit hinzugefügte Register beibehalten und der Spieltisch bei der Sanierung der elektrischen Anlagen um eine Setzerfunktion und zusätzliche Koppeln erweitert wird.
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2021/22 Restaurierung durch Orgelbau Hammer in Annäherung an den Originalzustand, wobei die elektrifizierte Traktur und manche im Lauf der Zeit hinzugefügte Register beibehalten und der Spieltisch bei der Sanierung der elektrischen Anlagen um eine Setzerfunktion und zusätzliche Koppeln erweitert wird (Fa. Eisenschmid, Andechs).
 
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Version vom 20. Mai 2022, 09:43 Uhr


Hildesheim St Godehard organ.jpg
Hildesheim, St. Godehard Church, inner view.JPG
Basilika St.Godehard - Radleuchter.JPG
Hildesheim, St.-Godehard-Kirche, Innenansicht.jpg
Orgelbauer: Furtwängler & Hammer
Baujahr: 1912 • op.732
Geschichte der Orgel: 1850-65 Neubau durch Georg Stahlhuth

1884/1895 Umbau und Erweiterung August und Wilhelm Schaper (Hildesheim)

1912 Die Stahlhuth-Orgel wird durch die Furtwängler-Orgel ersetzt

Umbauten: 1946 Elektrifizierung und Barockisierung der Disposition durch Emil Hammer

1971 Erweiterung, Umdisponierung und neuer Spieltisch durch Gebr. Hillebrand

2021/22 Restaurierung durch Orgelbau Hammer in Annäherung an den Originalzustand, wobei die elektrifizierte Traktur und manche im Lauf der Zeit hinzugefügte Register beibehalten und der Spieltisch bei der Sanierung der elektrischen Anlagen um eine Setzerfunktion und zusätzliche Koppeln erweitert wird (Fa. Eisenschmid, Andechs).

Gehäuse: 1860 für die Vorgängerorgel nach der Gestaltung von Conrad Wilhelm Hase
Windladen: Taschenladen
Spieltraktur: elektropneumatisch[1]
Registertraktur: elektropneumatisch[1]
Registeranzahl: 49 (46)
Manuale: 3 C-a.3
Pedal: C-f1
Spielhilfen, Koppeln: 1912 Koppeln II/I, III/I, III/II, I/P, III/P; U III/II, U II/I, O III/II, O I/I; [2]

Tastenregistratur zu den Druckknöpfen; Pianissimo, Piano, Mezzoforte, Forte, Fortissimo, Tutti, Auslöser; Rohrwerke ab; Aut. Pedalumschaltung; Schwelltritt, Registerschweller, Registerschweller "allein"



Disposition seit 2022

I. Manual II. Manual III. Manual[3] Pedal
Prinzipal 16′

Major Prinzipal 8′

Fugara 8′

Gemshorn 8’

Doppelflöte 8’

Oktave 4′

Rohrflöte 4′

Rauschquinte 2f.[4]

Cornett 3-5f.

Mixtur 3-5f.

Fagott 16′

Trompete 8′

Bordun 16′

Minor Principal 8′

Flute harm. 8′

Gambe 8’

Rohrflöte 8′

Prinzipal 4′

Traversflöte 4’

Flautino 2′

Mixtur 3-4f.

Trompete harm. 8′

Oboe 8'[5]

Gedeckt 16′

Geigen-Principal 8′

Salicional 8′

Quintatön 8′

Concertflöte 8’

Viola 8’

Aeoline 8′

Vox coelestis 8′

Gemshorn 4′

Salizional 4′

Progressio 2-3f.

Clarinette 8′

Vox humana 8’[5]

Prinzipalbass 16′

Majorbass 16’

Subbass 16’

Violon 16′

Gedecktbass 16′[6]

Oktavbass 8′

Cello 8’

Sanftbass 8′

Oktave 4′

Contraposaune 32′[5]

Posaune 16′

Bassclarinette 8′[6]

Anmerkungen
  1. 1,0 1,1 urspr. pneumatisch
  2. 2022 werden weitere Super-/Suboktavkoppeln hinzugefügt
  3. im Schwellkasten
  4. Auszug aus Cornett 3-5f
  5. 5,0 5,1 5,2 Erweiterung; nicht original
  6. 6,0 6,1 Transmission III. Man.


Disposition 1912-1946

I. Manual II. Manual III. Manual Pedal
Prinzipal 16′

Major Prinzipal 8′

Fugara 8′

Gemshorn 8’

Doppelflöte 8’

Oktave 4′

Rohrflöte 4′

Rauschquinte 2f.

Cornett 3-5f.

Mixtur 3-5f.

Fagott 16′

Trompete 8′

Bordun 16′

Minor Principal 8′

Flute harm. 8′

Gambe 8’

Rohrflöte 8′

Prinzipal 4′

Traversflöte 4’

Flautino 2′

Mixtur 3-4f.

Trompete harm. 8′

Gedeckt 16′

Geigen-Principal 8′

Salicional 8′

Quintatön 8′

Concertflöte 8’

Viola 8’

Aeoline 8′

Vox coelestis 8′

Gemshorn 4′

Salizional 4′

Progressio 2-3f.

Clarinette 8′

Prinzipalbass 16′

Majorbass 16’

Subbass 16’

Violon 16′

Gedecktbass 16′

Oktavbass 8′

Cello 8’

Sanftbass 8′

Oktave 4′

Posaune 16′

Bassclarinette 8′

Die Stahlhuth-Orgel 1860-1912

Orgelbeschreibung

Orgelbauer: Georg Stahlhuth
Baujahr: 1860/65 (genaues Jahr unbekannt)
Geschichte der Orgel: 1850-65 Neubau durch Georg Stahlhuth (II/30). Dabei wurden 4 alte Register und die Pedallade aus der alten Orgel übernommen. Die Orgel ist jedoch für den großen Raum zu leise und zeigt bald technische Mängel, wobei insbesondere die Kegellade des II. Manuals anscheinend immer wieder Heuler verursacht.

1884/1895 Umbau und Erweiterungen (vgl. (+)) durch August und Wilhelm Schaper (Hildesheim), da die Orgel als viel zu schwach empfunden wird. 1895 erhält das I. Manual eine pneumatische Maschine. Die Kegellade des Nebenwerks wird durch eine neue Schleiflade ersetzt

1912 Die Stahlhuth-Orgel wird durch die Furtwängler-Orgel ersetzt

Umbauten: 1884/95 Umbau, Reparaturen und Erweiterungen durch Gebr. Schaper (Hildesheim)
Gehäuse: 1860 für die Vorgängerorgel nach der Gestaltung von Conrad Wilhelm Hase
Windladen: Kegelladen (Nebenwerk ab 1895: Schleiflade)
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 40 (ab 1895; ursprüngl. 30)
Manuale: 2 C-f3
Pedal: C-d1
Spielhilfen, Koppeln: Manualcoppel, Pedalcoppel, (+)Sperrventil f.d. II. Abteilung des Hauptwerks (*), f. Nebenwerk, und f.d. II. Abt. des Pedals (*); (+)Calcant; Windablass



Disposition 1895-1912

I Hauptwerk II Nebenwerk[1] Pedal
+Prinzipal* 16′

Bordun 16′

Prinzipal 8′

Hohlflöte* 8′

Flute harm.* 8′

Gambe 8’

Rohrflöte 8’

Oktave 4′

Spitzflöte 4′

Quinte* 3’

Gemshorn* 2'

Cornett 5f* 51/3

Mixtur 5-6f* 2’

+Scharff 3f* 1’

Bombarde* 16’

Trompete* 8’

+Gedact 16’

Principal 8′

Querflöte 8‘

Salicional 8’

Rohrflöte 8′

+Gemshorn 8’

Gedact 8’

Oktave 4’

Gambe 4′

Rohrflöte 4’

+Sesquialter 2f 3’

Oktave 2′

Mixtur 4f 2’

Trompete harm. 8′

Prinzipal* 16′

+Majorbass 16’[2]

Subbass 16’

Violon* 16′

+Quinte* 102/3

Prinzipal* 8′

+Violoncello 8’

Oktave* 4′

Posaune* 16′

Trompete* 8′

Clairon* 4’

Anmerkungen
  1. 1895 Schwellkasten beseitigt
  2. 1895 hinzugefügt


Bibliographie

Literatur: Angaben 1860-1912: Palandt, E. Die Geschichte der Orgelwerke in St. Godehardi [in Hildesheim]. Alt-Hildesheim 1977 (48), 30-43.

Angaben Umbauten/2022: Zeitungsberichte (s.u.)

Weblinks: Presseartikel zur Restaurierung

Wikipedia-Eintrag

Zeitungsbericht über Fa. Eisenschmid mit Werkstattbildern des erweiterten Spieltischs