Herne/Horsthausen, St. Joseph
Adresse: Roonstraße 76, 44628 Herne
Gebäude: Katholische Kirche St. Joseph
| Orgelbauer: | Meyer, Herford[1] |
| Baujahr: | 1810 |
| Geschichte der Orgel: | Ein erster Bau der St.-Joseph-Kirche war 1909 fertiggestellt und 1913 konsekriert worden. Er erhielt 1911 eine Orgel mit 30 Registern, über die keine weiteren Details vorliegen. 1944 wurde diese Kirche im Krieg schwer beschädigt; dabei wurde auch die damalige Orgel zerstört. Ab 1953 befand sich in der Kirche eine Leihorgel, die jedoch in den folgenden Jahren aufgrund des Notdachs, über das die Kirche seit dem Krieg verfügte, Schäden davontrug.[2]
Das in der heutigen St.-Joseph-Kirche befindliche Instrument wurde ursprünglich 1810 von Friedrich Meyer, Herford, im Umfang von neun Registern errichtet. Über seine Geschichte in den nachfolgenden knapp 100 Jahren ist nichts bekannt; möglicherweise befand es sich in einer kleinen Kirche im Münsterland.[3] 1904 wurde die Mayer-Orgel in der neuerbauten Kirche St. Peter und Paul Herne-Sodingen aufgestellt und dabei auf 17 Register erweitert. 1960 wurde die erweiterte Meyer-Orgel nach St. Joseph Herne-Horsthausen transloziert; St. Peter und Paul erhielt einen Orgelneubau durch Gebrüder Stockmann. Im Zuge des Neubaus von St. Joseph 1983/1984 wurde auch die historische Orgel durch Orgelbau Sauer restauriert und auf 21 Register erweitert. Es handelt sich um die älteste erhaltene Orgel der Stadt Herne. Seit Dezember 2007 steht das Instrument unter Denkmalschutz. |
| Umbauten: | 1904 Erweiterung und Umsetzung nach St. Peter und Paul Herne-Sodingen
1960 Umsetzung nach St. Joseph Herne-Horsthausen 1983 Erweiterung durch Orgelbau Sauer |
| Gehäuse: | Siehe Beschreibung bei geodaten.herne.de. |
| Windladen: | Schleifladen |
| Spieltraktur: | mechanisch |
| Registertraktur: | mechanisch |
| Registeranzahl: | 21 |
| Manuale: | 2 C-f3 |
| Pedal: | 1 C-c1 |
| Spielhilfen, Koppeln: | Koppeln: I/P, II/P, II/I |
Disposition
| I Hauptwerk | II Nebenwerk | Pedal |
| Bordun 16'
Prinzipal 8' Gedacktflöte 8' Viola da Gamba 8' Oktave 4' Flöte 4' Sesquialtera 22/3' + 13/5' Oktave 2' Mixtur 3f |
Gedackt 8'
Salizional 8' Geigenprinzipal 4' Blockflöte 4' Schwiegel 2' Quinte 11/3' Gambenmixtur 3f Schalmey 8' Tremulant |
Subbaß 16'
Prinzipalbaß 8' Choralbaß 4' Posaune 16' |
- ↑ So die Angabe laut geodaten.herne.de. In Herford gab es im 19. Jh. einen Orgelbauer namens Friedrich Meyer, doch da das einzige von ihm bei Organ index gelistete Instrument von 1882 stammt (Düsseldorf/Gerresheim, Gustav-Adolf-Kirche), kann es sich dabei nicht um den Erbauer der Orgel in St. Joseph Herne-Horsthausen handeln. orgbase.nl nennt einen sonst (auch bei Organ index) nicht bekannten Joseph Meyer, doch ist unklar, woher diese Angabe stammt.
- ↑ St. Joseph (Horsthausen) in Wiki der Herne Stadtgeschichte
- ↑ geodaten.herne.de
Bibliographie
| Anmerkungen: | Eigene Sichtung Juni 2025. |