Helsinki/Punavuori, Mikael-Agricola-Kirche (Hauptorgel)
Adresse: Tehtaankatu 23, 00150 Helsinki
Gebäude: Mikael Agricolan kirkko
Weitere Orgeln: Hauptorgel, Chorpositiv
Orgelbauer: | Urkurakentamo Virtanen, Op. 42 |
Baujahr: | 1969 |
Geschichte der Orgel: | Die Disposition wurde von Enzio Forsblom entworfen. Der Prospekt stammt vom Architekten Carl-Johan Slotte. Der Preis betrug 150.000 Finnische Mark.
Im Jahr 2005 wurde der Prospekt erneuert; vor die ehemals dünnen Lisenen der einzelnen Prospektpfeifentürme wurden breitere Rahmenstücke gesetzt. Alle ursprünglichen Kupferpfeifen wurden durch Zinnpfeifen ersetzt. Bei einigen Registern wurde die Mensur erweitert, um einen tragfähigeren Klang zu erhalten. Die Spiel- und Registertraktur wurde renoviert und eine sorgfältige Nachintonation hin zu einem tragfähigen Klang, der aber seine Herkunft aus dem Neobarock nicht verleugnet, vorgenommen. Auf Anweisung des Denkmalamts wurde das Gehäuse wieder in einem Braunton gestrichen. |
Umbauten: | 2005 Umdisponierung und Renovierung durch Paschen Kiel Orgelbau |
Stimmtonhöhe: | a1 = 440 Hz |
Temperatur (Stimmung): | gleichstufig |
Windladen: | Schleifladen |
Spieltraktur: | mechanisch |
Registertraktur: | mechanisch |
Registeranzahl: | 42 |
Manuale: | 3, C-g3 |
Pedal: | C-f1 |
Spielhilfen, Koppeln: | I/II, III/II, I/P, II/P, III/P.
III. Manual im Schwellkasten. |
Disposition
I Rückpositiv | II Hauptwerk | III Brustwerk | Pedal |
Gedackt 8'
Kvintadena 8' Principal 4' Gedacktflöte 4' Nasat 2 2/3' Gemshorn 2' Terz 1 3/5' Oktava 1' Scharf 4x 1' Dulcian 16' Krummhorn 8'
|
Pommer 16' [1]
Principal 8' Rohrflöte 8' Oktava 4' Spitzflöte 4' Spitzkvinta 2 2/3' Oktava 2' Kornett 3x [2] Mixtur 5x 2' [3] Trompete 8' [4] Sp. Trompete 8' [5] |
Gedackt 8'
Spitzgamba 8' Rohrflöte 4' Principal 2' Blockflöte 2' Sifflöte 1 1/3' Sesquialtera 2x 2 2/3' Cymbel 2x 1/3' Vox humana 8'
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Principal 16'
Subbass 16' [6] Oktava 8' Gedackt 8' Oktava 4' Koppelflöte 4' Nachthorn 2' [6] Mixtur 5x 2 2/3' Posaune 16' Trompete 8' Zink 4' |
Anmerkungen:
Interimsorgel 1965-1969
Orgelbeschreibung
Orgelbauer: | Kangasalan Urkutehdas, Op. 717 |
Baujahr: | 1963 |
Geschichte der Orgel: | Die Orgel wurde ursprünglich als Interimsinstrument für die Kirche von Hakavuori gebaut. Als die neue Hauptorgel fertiggestellt war, wurde sie 1969 in die Kirche von Kannelmäki umgesetzt. |
Windladen: | Schleifladen |
Spieltraktur: | mechanisch |
Registertraktur: | mechanisch |
Registeranzahl: | 6 |
Manuale: | 1, C-g3 |
Pedal: | C-f1 |
Spielhilfen, Koppeln: | Pedalkoppel. |
Disposition
Manual | Pedal |
Holzgedackt 8'
Blockflöte 4' Principal 2' Nasat 1 1/3' Scharf 2f 2/3' |
Sordun 16' |
Rieger-Orgel 1935-1965
Orgelbeschreibung
Orgelbauer: | Gebrüder Rieger (Jägerndorf), Op. 2650 |
Baujahr: | 1935 |
Geschichte der Orgel: | Die Disposition wurde von Christhard Mahrenholz entworfen. Die Orgel war eine der größten in Finnland und die größte Orgel in Helsinki.
Im Jahr 1948 spielte der Organist Enzio Forsblom (1920–1996) sein erstes Konzert auf dieser Orgel. Danach veröffentlichte er einen Zeitungsartikel, in dem er die Orgel scharf kritisierte. Ihm zufolge war sie die schlechteste, die er je gespielt hatte. Der Organist Tauno Äikaä (1917–2008) gab zusammen mit Enzio Forsblom mehrere Gutachten zum schlechten Zustand der Orgel ab und forderte den Kauf einer neuen Orgel. Im Jahr 1950 war geplant, ein Konzert zu veranstalten, bei dem der dänische Organist Finn Viderø (1906–1987) auftreten sollte. Nach den Proben weigerte sich Viderø jedoch aufzutreten mit der Begründung, das sei auf dieser Orgel unmöglich. Damit war ihr Schicksal besiegelt und 1965 wurde sie komplett verschrottet. |
Windladen: | Kegelladen |
Spieltraktur: | elektropneumatisch |
Registertraktur: | elektropneumatisch |
Registeranzahl: | 70 (73) |
Manuale: | 4, C-c4 (ausgebaut bis c5) |
Pedal: | C-g1 |
Spielhilfen, Koppeln: | II/I, III/I, IV/I, III/II, IV/II, IV/III, I/P, II/P, III/P, IV/P, I 4', II/I 4', III/I 4', IV/I 4', II 4', III/II 4', III/II 16', III 4', III 16', Suppression III, IV 4', IV 16', Suppression IV, III/P 4'.
Tutti. 10 freie Kombinationen (als Druckknopf und Fußtritte). Generalkoppel (8'). Registerschwellwer. Grescendowalze ab. Zungen ab. Pedal 32' und Manual 16' ab. III. und IV. Manual im Schwellkasten. |
Disposition
I Hauptwerk | II Positiv | III Schwellwerk | IV Oberwerk | Pedal |
Prinzipal 16'
Quintaden 16' Prinzipal 8' Holzflöte 8' Bordun 8' Gemshorn 8' Oktave 4' Rohrflöte 4' Quinte 2 2/3' Flachflöte 2' Rauschquinte 2 2/3' 2' Mixtur 5-8f Trompete 8' |
Bordun 16'
Prinzipal 8' Singend Gedackt 8' Quintaden 8' Kleinprinzipal 4' Gemshorn 4' Rohrquinte 2 2/3' Oktave 2' Terz 1 3/5' Glöckleinton 2f Scharf 4-6f Dulzian 16' Krummhorn 8' Regal 4'
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Italienisch Prinzipal 8'
Rohrflöte 8' Spitzflöte 8' Salizional 8' Unda maris 8' Koppelflöte 4' Gedacktpommer 4' Russisch Horn 4' [1] Nasat 2 2/3' Oktave 2' Rohrflöte 2' Mixtur 5f Terzzimbel 3f Rankett 16' Schalmei 8' Klarine 4'
Harfe 8' |
Lieblich Gedackt 16'
Holzprinzipal 8' Lieblich Gedackt 8' Schwebung 2f 8' Geigenprinzipal 4' Nachthorn 4' Querflöte 2' Quinte 1 1/3' Sifflöte 1' Sesquialter 2f Quintzimbel 2f Vox humana 8'
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Untersatz 32'
Prinzipalbass 16' Subbass 16' Quintadenbass 16' [2] Zartbass 16' [3] Rohrnasat 10 2/3' Bordun 8' Violon 8' Prinzipalflöte 4' Spitzgedackt 4' Choralflöte 2' + 1' Mixtur 6-10f Fagott 32' Posaune 16' Dulzian 16' [4] Trompete 8' Klarine 4' Singend Kornett 2' |
Anmerkungen: