Heidenheim (Brenz)/Schnaitheim, Michaelskirche

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Orgelbauer: Gebrüder Link, Giengen an der Brenz

Dirk Banzhaf, Bergenweiler

Umbauten nach Plänen von KMD Helmut Bornefeld, Heidenheim an der Brenz
weitere klangliche und technische Neugestaltung nach Plänen von Friedrich Drese, Mecklenburgisches Orgelmuseum Malchow, Kantorin Jutta Reick und Leonhard Walz, Rastatt

Baujahr: 1958, 1971, 2011
Geschichte der Orgel: (Quelle: Ev. Kirchengemeinde Schnaitheim, PDF)

1712:  Erste Orgel in der Michaelskirche Schnaitheim, erbaut von Orgelmacher Johann Georg Allgeyer dem Älteren (ca. 1670 bis nach 1724) aus Hofen bei Ellwangen

1760:  Errichtung eines Anbaus an der Nordseite der Kirche mit einer Empore für die Orgel

1762:  „Delogierung“ der Orgel durch Johann Georg Späth aus Faurndau

1836:  Umbau der Orgel auf 10 Register

1911:  Einbau einer neuen Orgel in das vorhandene Gehäuse durch Firma Gebrüder Link aus Giengen an der Brenz als op. 522 mit 2 Manualen und Pedal, 13 Register auf pneumatischen Kegelladen

1957:  Erweiterung der Orgelempore

1958:  Klanglicher Umbau durch Orgelbau Link nach Plänen von Helmut Bornefeld

1971:  Technischer Neubau: Schleifladen mit mechanischer Spiel- und elektrischer Registertraktur, klangliche Ergänzungen nach Plänen von H. Bornefeld; Ausführung durch Orgelbau Link als op. 924

2011:  Klangliche und technische Neugestaltung durch OBM Dirk Banzhaf, Bergenweiler, nach Plänen von Friedrich Drese, Mecklenburgisches Orgelmuseum Malchow, Kantorin Jutta Reick und Leonhard Walz, Rastatt

2019:  Einbau Fagottregal 16’ im Oberwerk durch OBM Andreas Arnold, Plau am See

Gehäuse: Johann Georg Allgeyer der Ältere, 1712
Stimmtonhöhe: a1= 440 Hz
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: elektrisch
Registeranzahl: 18
Manuale: 2, C–c4
Pedal: C–f1
Spielhilfen, Koppeln: Normalkoppeln: II/I, I/P, II/P

2 freie Kombinationen, 1 freie Pedalkombination, div. Gruppenzüge, 'Schnoidamer Halali' (Gruppenzug: "mehrstimmige Verbeugung vor dem geschichtlichen Hintergrund Schnaitheims als Jagd-Residenz der württembergischen Herzöge, das demzufolge auch recht jagdmäßige Klänge ermöglicht"), Zimbelstern



aktuelle Disposition

I Hauptwerk II Oberwerk Pedal
Prinzipal 8'

Rohrpommer 8'

Prästant 4'

Rauschharfe 4' + 22/3'

Oktave 2'

Mixtur 4-6f. 11/3'

Trompete 8'[1]


Tremulant

Stillgedackt 8'

Rohrgedackt 4'

Hohlflöte 2'

Gemsnasat 11/3'

Sesquialter 22/3' + 13/5' [2]

Fagottregal 16' [3]


Tremulant

Untersatz 16'

Oktavbaß 8'

Baßzink 51/3'+31/5'+ 22/7'

Choralbaß 4’

Posaune 8’


Anmerkungen
  1. statt Quintade 16' (1958)
  2. 2011? statt Zimbel 2f hinzugefügt; C-H 4/5'
  3. 2011 hinzugefügt


Die Orgel von 1911–1971

Orgelbeschreibung

Orgelbauer: Gebrüder Link, Giengen an der Brenz
Baujahr: 1911, op.522
Umbauten: 1958 Klangumbau nach Plänen von Helmut Bornefeld
Gehäuse: Johann Georg Allgeyer der Ältere, 1712
Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: pneumatisch
Registertraktur: pneumatisch
Registeranzahl: 13
Manuale: 2 C-g3
Pedal: C-d1
Spielhilfen, Koppeln: Normalkoppeln: II/I, I/P, II/P, super II/I; Forte, Tutti; Automatisches Pianopedal.



Disposition 1958–1971

I Hauptwerk II Positiv Pedal
Quintade 16'

Rohrpommer 8'

Prästant 4'

Rauschharfe 4' + 22/3'

Oktave 2'

Terzglöcklein 2f 13/5' +1'

Mixtur 4-6f. 11/3'


Tremulant

Stillgedackt 8'

Flötgedackt 4'

Prinzipal 2'

Gemsnasat 11/3'

Zimbel 2f 1/3'


Tremulant

Untersatz 16'

Oktavbaß 8'

Rohrpfeife 4‘

Baßzink 51/3' + 31/5'


Disposition 1911

I. Manual II. Manual Pedal
Prinzipal 8'

Gedeckt 8'

Viola 8'

Oktav 4'

Oktav 2'

Mixtur 22/3'

Geig.Principal 8'

Flöte 8'

Salicional 8'

Liebl. Gedeckt 8'

Gemshorn 4'

Subbaß 16'

Cellobaß 8'



Bibliographie

Anmerkungen: Das Instrument steht (stand ursprünglich?) als eine von 30 Bornefeld-Orgeln unter Denkmalschutz (Liste, PDF).
Literatur: Disposition 1911: Zeitschrift für Instrumentenbau 1911, S. 727
Weblinks: Website der Kirchengemeinde, Orgelbeschreibung (PDF)

Wikipedia

Eintrag auf orgbase.nl

Datenblatt von kirchbau.de

Videos

Stiftung Orgeltest (5): Halali und einen Zimbelstern gibt`s in Schnaitheim:


Orgel-Improvisation zum Passionslied "Du schöner Lebensbaum des Paradieses" - EG 96 – Hans-Martin Braunwarth:

Christian Fink (1831-1911): Festpräludium D-Dur für Orgel – Hans-Martin Braunwarth: