Heidenheim (Brenz), Michaelskirche
Adresse: An der Stadtmauer 1, 89520 Heidenheim an der Brenz, Baden-Württemberg, Deutschland
Gebäude: Evangelische Michaelskirche (erbaut als Kapelle 1210, erweitert 1621/22, renoviert 1965–1967)
Orgelbauer: | Gebrüder Link, Giengen an der Brenz Konzept und Disposition: Helmut Bornefeld, Heidenheim (Brenz) |
Baujahr: | 1969 |
Geschichte der Orgel: | Juli–September 2006: denkmalgerechte Generalüberholung durch Dirk Banzhaf, Bergenweiler |
Gehäuse: | Mittelfelder: Barockprospekt Georg Friedrich Schmahl 1726 aus der Ev. Kirche Stuttgart-Plieningen, seitliche Felder ergänzt durch Restaurator Willy Eckert |
Stimmtonhöhe: | a1= 440 Hz |
Windladen: | Schleifladen |
Spieltraktur: | mechanisch |
Registertraktur: | elektrisch |
Registeranzahl: | 37 |
Manuale: | 3, C–c4 |
Pedal: | C–f1 |
Spielhilfen, Koppeln: | Koppeln: I/II, III/II, III/I, I/P, II/P, III/P; 3 freie Kombinationen, 2 freie Pedalkombinationen
Gruppenzüge: |
Disposition
I Rückpositiv | II Hauptwerk | III Oberwerk[1] | Pedal |
Gedackt 8'
Prinzipal 4' [2] Rohrflöte 4' Nasat 22/3' Ital. Prinzipal 2' Terznone 13/5' + 8/9' Sifflöte 11/3' Scharf 5f. 1' Hautbois 8'
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Quintade 16'
Prinzipal 8' [2] Gemshorn 8' Kornett 3f. 51/3' Ital. Prinzipal 4' Quinte 22/3' Oktave 2' Larigot 11/3' + 1' Mixtur 6-8f. 11/3'
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Rohrpommer 8'
Harfpfeife 8' Schwegel 4' Waldflöte 2' Stabspiel 11/7' + 8/11' + 16/19' Schweizerpfeife 1' Unruh 3f. 2/9' Zimbel 4f. 1/2' Schalmei 16' Trompete 8'
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Untersatz 16'
Prinzipal 8' [2] Gedackt 8' Baßzink 4f. 51/3' Choralbaß 4' + 2' + 11/3' + 1' Hohlflöte 4' Glöckleinton 2' + 1' Posaune 16' Clairon 4'
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- Anmerkungen
Bibliographie
Anmerkungen: | Das Instrument, hier vergleichsweise groß und an Bornefelds ehemaliger Wirkungsstätte, steht als eine von 30 Bornefeld-Orgeln unter Denkmalschutz (Liste, PDF).
Ende 2022 wird ein neues Nutzungskonzept für die Kirche gesucht, da sie meist leersteht[1] – u.a. finden dort seit Jahren zugunsten der Pauluskirche keine regelmäßigen Gottesdienste mehr statt.[2] Auch eine Profanierung ist im Gespräch.[3] In einem Leserbrief wird auf das herausragende musikalische Erbe (Orgel u. Komponist) hingewiesen.[4] Die Überlegungen zur Weiternutzung werden offenbar von einem Stuttgarter Architekturbüro koordiniert. Der Verfasser dieses Eintrags vermisst weiterhin eine Einbeziehung der Orgel als auch teuersten,[5] denkmalgeschützten und geschichtsträchtigsten Einrichtungsgegenstand. Auch von innerkirchlicher Kritik an den vielen profanen Nutzungen ist zu lesen.[6] |
Literatur: | Schwab/Lübke: Bornefeld-Orgeln. Merseburger 1987
Helmut Völkl: Orgeln in Württemberg. Hänssler 1986 Helmut Bornefeld: Die neue Orgel der Michaelskirche Heidenheim/Brenz. Schrift zur Einweihung 1969 Musik und Kirche 5/1969 |
Discographie: | Die Orgel der Michaelskirche Heidenheim. Werke von Bach, Ritter, Bornefeld (aus den „Zwölf Etüden“ (Hommage à Chopin) (1975/76). Dörte Maria Packeiser, DMP 23 169, 1985, LP
Max Reger – Orgelwerke. Opp. 127 u. 60. Wolfgang Dallmann. Da camera magna SM 93248, 1973, LP (Reihe mit 22 LP), discogs.com Helmut Bornefeld, Atlanta-Litanei, Orgelsonate 1965/66. Helga Baumgärtner-Draugelates (Sopran), Joachim Widmann (Orgel). Christophorus SFGLP 78 185 / Fono-Ring SCGLX 73760, 1972, LP, discogs.com |
Weblinks: | Website der Kirchengemeinde
Orgelvorstellung beim Bezirkskantorat Heidenheimer Förderverein für Neue Musik e.V. Kirchenbeschreibung auf tourismus-heidenheim.de
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Videos
Stiftung Orgeltest (11): Helmut Bornefelds Vermächtnis - der Sound der Sixties:
Neue Musik: Stimme und Orgel in der Heidenheimer Michaelskirche: