Hannover, Marktkirche St. Georgii et Jacobi: Unterschied zwischen den Versionen

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|ORT            = 30159 Hannover, Niedersachsen, Deutschland
 
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|LANDKARTE      = 52.371728,9.735206
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|GEBÄUDE        = Evangelische Marktkirche St. Georgii et Jacobi
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|ERBAUER        = Orgelbau Goll AG (Luzern)
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|BAUJAHR        = 2009
|UMBAU          =2007-2009: Orgelbau Goll AG (Luzern)
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Bis zum Zweiten Weltkrieg befand sich im Turmraum der Marktkirche eine große Orgel, die in Teilen auf ein Instrument aus dem 17. Jahrhundert zurückging. Dieses Instrument in seiner Gestalt aus dem Jahre 1893 wurde im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstört.
 
Bis zum Zweiten Weltkrieg befand sich im Turmraum der Marktkirche eine große Orgel, die in Teilen auf ein Instrument aus dem 17. Jahrhundert zurückging. Dieses Instrument in seiner Gestalt aus dem Jahre 1893 wurde im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstört.
Die heutige große Orgel befindet sich an der Rückwand des südlichen Seitenschiffs der Marktkirche. Sie wurde in den Jahren 1953-1954 von den Orgelbaufirmen Emil Hammer Orgelbau (Hannover) und Rudolf von Beckerath (Hamburg) mit 61 Registern auf vier Manualen und Pedal erbaut. Der von Dieter Oesterlen entworfene Orgelprospekt steht unter Denkmalschutz.
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Die nächste große Orgel nach dem Zweiten Weltkrieg wurde 1954 an der Rückwand des südlichen Seitenschiffs der Marktkirche aufgestellt. Sie wurde in den Jahren 1953-1954 von den Orgelbaufirmen Emil Hammer Orgelbau (Hannover) und Rudolf von Beckerath (Hamburg) mit 61 Registern auf vier Manualen und Pedal erbaut. Der von Dieter Oesterlen entworfene Orgelprospekt steht unter Denkmalschutz.
 
In den Jahren 2007 bis 2009 wurde das Instrument durch die Orgelbaufirma Goll Orgelbau im Oesterlen-Prospekt und unter Wiederverwendung von ca. 50 % des Pfeifenmaterials technisch und klanglich neu gebaut. Es hat heute 64 Register, darunter 39 Register, die teilweise oder ganz aus dem Pfeifenmaterial der Vorgängerorgel bestehen. Die Spieltrakturen sind mechanisch. Das Instrument verfügt über eine doppelte (mechanische und elektrische) Registertraktur.  
 
In den Jahren 2007 bis 2009 wurde das Instrument durch die Orgelbaufirma Goll Orgelbau im Oesterlen-Prospekt und unter Wiederverwendung von ca. 50 % des Pfeifenmaterials technisch und klanglich neu gebaut. Es hat heute 64 Register, darunter 39 Register, die teilweise oder ganz aus dem Pfeifenmaterial der Vorgängerorgel bestehen. Die Spieltrakturen sind mechanisch. Das Instrument verfügt über eine doppelte (mechanische und elektrische) Registertraktur.  
 
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Version vom 29. August 2018, 20:40 Uhr


Prospektdetail
Spieltisch der Goll-Orgel
Orgelbauer: Orgelbau Goll AG (Luzern)
Baujahr: 2009
Geschichte der Orgel: Bis zum Zweiten Weltkrieg befand sich im Turmraum der Marktkirche eine große Orgel, die in Teilen auf ein Instrument aus dem 17. Jahrhundert zurückging. Dieses Instrument in seiner Gestalt aus dem Jahre 1893 wurde im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstört.

Die nächste große Orgel nach dem Zweiten Weltkrieg wurde 1954 an der Rückwand des südlichen Seitenschiffs der Marktkirche aufgestellt. Sie wurde in den Jahren 1953-1954 von den Orgelbaufirmen Emil Hammer Orgelbau (Hannover) und Rudolf von Beckerath (Hamburg) mit 61 Registern auf vier Manualen und Pedal erbaut. Der von Dieter Oesterlen entworfene Orgelprospekt steht unter Denkmalschutz. In den Jahren 2007 bis 2009 wurde das Instrument durch die Orgelbaufirma Goll Orgelbau im Oesterlen-Prospekt und unter Wiederverwendung von ca. 50 % des Pfeifenmaterials technisch und klanglich neu gebaut. Es hat heute 64 Register, darunter 39 Register, die teilweise oder ganz aus dem Pfeifenmaterial der Vorgängerorgel bestehen. Die Spieltrakturen sind mechanisch. Das Instrument verfügt über eine doppelte (mechanische und elektrische) Registertraktur.

Gehäuse: Entwurf: Prof. Dieter Oesterlen, 1954
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: rein mechanisch
Registertraktur: doppelt (mechanisch/elektrisch)
Registeranzahl: 64
Manuale: 4, C-a3
Pedal: C-f1
Spielhilfen, Koppeln: Setzer: Vorprogrammierung von Registrierungen (10.240 Kombinationen), USB-Anschluss, Koppeln: I/II, III/I, I/P, II/P



Disposition

Rückpositiv (I) Hauptwerk (II) Schwellwerk (III) Echo (IV) Pedal
Principal 8'

Quintadena 8'

Rohrflöte 8'

Praestant 4'

Blockflöte 4'

Nasat 2 2/3'

Octave 2'

Waldflöte 2'

Quinte 1 1/3'

Sifflet 1'

Scharf IV

Sesquialtera II

Dulcian 16'

Cromorne 8'

Tremulant

Principal 16'

Praestant 8'

Viola da Gamba 8'

Bordun 8'

Doppelflöte 8'

Octave 4'

Gemshorn 4'

Quinte 2 2/3'

Octave 2'

Mixtur major IV-V

Mixtur minor IV

Cornett V

Trompete 16'

Trompete 8'

Bourdon 16'

Geigenprincipal 8'

Principal maris 8'

Gambe 8'

Vox coelestis 8'

Cor de nuit 8'

Octave 4'

Traversflöte 4'

Nasat 2 2/3'

Schwiegel 2'

Terz 1 3/5'

Mixtur III-V

Basson 16'

Trompette harmonique 8'

Hautbois 8'

Clairon 4'

Tremulant

Holzgedackt 8'

Flauto amabile 8'

Salicet 4'

Fernflöte 4'

Flageolet 2'

Vox humana 8'

Klarinette 8'

Tremulant

Untersatz 32'

Principal 16'

Violonbass 16'

Subbass 16'

Octave 8'

Violon 8'

Gedacktbass 8'

Octave 4'

Hintersatz IV

Kontraposaune 32'

Posaune 16'

Trompete 8'

Klarine 4'




Bibliographie

Weblinks: Wikipedia-Artikel zur Marktkirche Hannover