Hamm/Bockum-Hövel, Herz Jesu

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Ehemalige Faust-Orgel in Herz Jesu Bockum-Hövel im Freipfeifenprospekt von Stockmann (1957-2023)
Hamm-Bockum-Hövel, Herz Jesu (2).jpg
Spieltisch
Pfeifenwerk (Pedal)
Orgelbauer: Paul Faust
Baujahr: 1930
Geschichte der Orgel: Die Faust-Orgel war ursprünglich als Dachbodenorgel für den Evangelischen Betsaal in Unna-Massen erbaut worden (Einweihung am 26. Januar 1930). Als 1956 in unmittelbarer Nachbarschaft die neue evangelische Friedenskirche errichtet wurde und diese einen Orgelneubau erhalten sollte, wurde die Faust-Orgel 1957 an die katholische Kirchengemeinde Bockum-Hövel verkauft und dort durch die Firma Stockmann aus Werl hinter einem neuen stummen Freipfeifenprospekt aufgestellt. In diesem Zuge wurde das Instrument um eine zusätzliche Pedalwindlade mit drei Registern erweitert. Der Jalousieschwelltritt der einst generalschwellbaren Dachbodenorgel ist seitdem außer Funktion.

Die Filialkirche Herz Jesu wurde im Oktober 2022 profaniert und im Folgejahr an einen Investor verkauft. Die Faust-Orgel wurde Ende 2023 durch einen privaten Käufer erworben und abgebaut. Weitere Infos folgen zu gegebener Zeit.

Windladen: Taschenladen[1] (Zusatzlade im Pedal: Kegellade)
Spieltraktur: pneumatisch
Registertraktur: pneumatisch
Registeranzahl: 14 (16)
Manuale: 2 C-g3 [2]
Pedal: 1 C-f1
Spielhilfen, Koppeln: Koppeln:

Normalkoppeln: II/I, I/P, II/P

Suboktavkoppeln:

Superoktavkoppeln:


Spielhilfen: 1 freie Kombination, 1 freie Pedalkombination, Feste Kombintaionen, Crescendowalze, Walze Ab, ...



Pfeifenwerk (II. Maual)


Disposition 1957-2023 in Hamm/Bockum-Hövel

I. Manual II. Manual Pedal
Principal 8' [3]

Jubalflöte 8' [4]

Salicional 8' [5]

Nachthorn 4'

Gemshorn 8' [6]

Lieblich Bordun 8'

Salicional 8' [6]

Gedecktflöte 4' [7]

Gemshornquinte 22/3'

Waldflöte 2' [8]

Terz 13/5' [9]

Cornett 3f 22/3' [10]

Waldhorn 8' [11]

Subbass 16'

Oktavbass 8' [12]

Stillgedeckt 8' [13]

Choralbass 4' [14]


Anmerkungen:

  1. Stehende Taschen.
  2. Sofern im Einzelfall in der Disposition nicht anders angegeben ist das Pfeifenwerk beider Manualwerke für die Superoktavkoppeln bis g4 ausgebaut.
  3. C-H Holz offen, ab c0 Metall mit Stimmringen.
  4. C-H aus Holz gedeckt, ab c0 Holz offen, ab gis3 (Superausbau) Metall.
  5. Transmission aus dem II. Manual.
  6. Hochspringen nach: 6,0 6,1 Vollständig aus Metall offen.
  7. Extension aus dem Lieblich Bordun 8' (inklusive Superausbau).
  8. Superausbau nur bis c4.
  9. Kein Superausbau!
  10. Gruppenzug aus Gemshornquinte 22/3', Waldflöte 2' und Terz 13/5'.
  11. Becher C-H Zink mit Drehdeckeln, ab c0 Kupfer mit Drehdeckeln, ab gis3 (Superausbau) labial.
  12. Holz offen, auf Zusatz-Kegellade.
  13. Holz gedeckt, auf Zusatz-Kegellade. Am Spieltisch fälschlicherweise als Stillgedeckt 16' angeschrieben. Vermutlich handelte es sich bei dem Stillgedeckt 16' ursprünglich (1930-1957) um eine Windabschwächung aus dem Subbass. Beim Wiederaufbau in Hamm wurde die Wippe offenbar für den neuen eigenständigen Stillgedeckt 8' wiederverwendet.
  14. Metall offen, auf Zusatz-Kegellade.


Disposition 1930-1957 in Unna/Massen[1]

I. Manual II. Manual Pedal
Principal 8' [2]

Jubalflöte 8' [3]

Salicional 8' [4]

Nachthorn 4'

Gemshorn 8' [5]

Lieblich Bordun 8'

Salicional 8' [5]

Gedecktflöte 4' [6]

Gemshornquinte 22/3'

Waldflöte 2' [7]

Terz 13/5' [8]

Cornett 3f 22/3' [9]

Waldhorn 8' [10]

Subbass 16'

Stillgedeckt 16' [11]


Anmerkungen:

  1. Das Pfeifenwerk der Orgel war in einer eigenen Kammer auf dem Dachboden aufgestellt und generalschwellbar.
  2. C-H Holz offen, ab c0 Metall mit Stimmringen.
  3. C-H aus Holz gedeckt, ab c0 Holz offen, ab gis3 (Superausbau) Metall.
  4. Transmission aus dem II. Manual.
  5. Hochspringen nach: 5,0 5,1 Vollständig aus Metall offen.
  6. Extension aus dem Lieblich Bordun 8' (inklusive Superausbau).
  7. Superausbau nur bis c4.
  8. Kein Superausbau!
  9. Gruppenzug aus Gemshornquinte 22/3', Waldflöte 2' und Terz 13/5'.
  10. Becher C-H Zink mit Drehdeckeln, ab c0 Kupfer mit Drehdeckeln, ab gis3 (Superausbau) labial.
  11. Windabschwächung aus dem Subbass 16'.




Bibliographie

Quellen/Sichtungen: Eigene Sichtung der Orgel am neuen Standort - Januar 2025 (Fotos folgen)

Christian Steinmeier: Faust-Orgel in der kath. Herz Jesu-Kirche, Hamm-Bockum-Hövel, Hammer Str. 87a

Weblinks: Webseite der Kirchengemeinde