Gelnhausen, Marienkirche (Chororgel)

Aus Organ index
Version vom 2. September 2020, 04:33 Uhr von MartinH (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen


Prospekt vom Mittelgang aus
Prospekt seitlich
Prospekt vom Hauptaltar aus
Prospekt vom Lettner aus
Orgelbauer: Claudius Winterhalter Orgelbau, Oberharmersbach
Baujahr: 2015
Geschichte der Orgel: Die Disposition wurde von Sascha André Heberling (Organist), Klaus Vogt (OSV), Alois Schwingshandl und Claudius Winterhalter (beide Winterhalter Orgelbau) entworfen. Alois Schwingshandl hat auch die Intonation durchgeführt, die Entwicklung der Mensuren und der Klanggestaltung lagen in den Händen von Alois Schwingshandl und Claudius Winterhalter. Bei der Konzeption der Orgel hat man sich "an einer späten Musterdisposition von Aristide Cavaillé-Coll" orientiert.

Die Einweihung der Chororgel fand am 24. Mai 2015 statt. Die Hauptorgel, mit der die Chororgel über zei Generalspieltische verbunden ist, wurde am 20. Mai 2018 eingeweiht.

Gehäuse: Handgehobelte Eiche, an der Nordwand der Nordapsis aufgestellt in unmittelbarer Nähe des Aufstellungsplatzes des Chores
Stimmtonhöhe: a¹ = 440Hz bei 16°C, Winddruck: 80 mm WS
Temperatur (Stimmung): modifiziert gleichstufig
Windladen: Schleifladen, teilweise Einzeltonladen zur technischen Umsetzung der Extensionen
Spieltraktur: elektropneumatisch[1]
Registertraktur: elektrisch
Registeranzahl: 14, 1 Extensionen und 3 Transmissionen
Manuale: 3 Manuale, Tonumfang C-a³
Pedal: C-f¹
Spielhilfen, Koppeln: Normalkoppeln: GO/I, GO/II, GO/III, RE/I, RE/II, RE/III, GO/P, RE/P

Suboktavkoppeln: RE/I, RE/II, RE/III

Superoktavkoppeln: GO/I[2], RE/I[3], RE/II[3], RE/III[3]

Setzeranlage (gemeinsam für Haupt- und Chororgel) mit jeweils 10.000 Kombinationen in 11 Gruppen

Crescendowalze mit 4 freien Programmiermöglichkeiten

Schwelltritte für Schwellwerk der Hauptorgel und Récit der Chororgel mit Piano-Progression

MIDI in/out



Disposition

Grand Orgue Récit expressif Pédale
Bourdon 16'

Montre 8'

Flûte harmonique 8'

Prestant 4'

Cor de Nuit 8'

Viole de Gambe 8'

Voix Céleste 8'[4]

Flûte octaviante 4'

Octavin 2'

Trompette 8'[5]

Soubasse 16'[6]

Basse 8'[7]

Bombarde 16'[8]

Trompette 8'[9]


Anmerkungen
  1. Von Winterhalter im Flyer über die Orgel so bezeichnet. Die Orgel verfügt in bestimmten Lagen über kleine Bälge, die ähnlich wie Barkerhebel bei Betätigung einer Taste von den Tonmagneten geöffnet werden und dann ihrerseits die Tonventile öffnen. Hierdurch wird die Geschwindigkeit der Ventilöffnung - die bei rein magnetischer Betätigung sehr schnell aufgerissen würden - ein wenig abgemildert. Intonatorische Gründe waren für diese Bauweise ausschlaggebend.
  2. nicht ausgebaut
  3. 3,0 3,1 3,2 ausgebaut bis a4 außer Octavin 2'
  4. ab c°
  5. In den Suboktavkoppelschaltungen ausgebaut in 16'-Lage, von C-H eigene 16'-Pfeifen aufgestellt auf der Fußbodenebene der Kirche, Becher in den Schwellkasten des Récit expressif eingeführt und damit schwellbar gemacht. Diese Pfeifen werden auch für die Bombarde 16' des Pédales genutzt.
  6. Transmissoin aus Bourdon 16' des GO
  7. Transmissoin aus Flûte harmonique 8' des GO
  8. Extension aus Trompette 8' des RE
  9. Transmissoin aus Trompette 8' des RE



Bibliographie

Anmerkungen: Eigene Aufzeichnung des Users Jrbecker vom 4. Oktober 2018, Mitteilung des Organisten Sascha André Heberling
Literatur: Flyer "Die Orgeln der Marienkirche Gelnhausen", Claudius Winterhalter Orgelbau (Hrsg.), 2018
Weblinks: Webseite der Gemeinde