Gelnhausen, Marienkirche (Chororgel)
Adresse: Kirchgasse, 63571 Gelnhausen
Gebäude: Evangelische Marienkirche
Weitere Orgeln: Hauptorgel, Chororgel, Orgelpositiv
Orgelbauer: | Claudius Winterhalter Orgelbau, Oberharmersbach |
Baujahr: | 2015 |
Geschichte der Orgel: | Die Disposition wurde von Sascha André Heberling (Organist), Klaus Vogt (OSV), Alois Schwingshandl und Claudius Winterhalter (beide Winterhalter Orgelbau) entworfen. Alois Schwingshandl hat auch die Intonation durchgeführt, die Entwicklung der Mensuren und der Klanggestaltung lagen in den Händen von Alois Schwingshandl und Claudius Winterhalter. Bei der Konzeption der Orgel hat man sich "an einer späten Musterdisposition von Aristide Cavaillé-Coll" orientiert.
Die Einweihung der Chororgel fand am 24. Mai 2015 statt. Die Hauptorgel, mit der die Chororgel über zei Generalspieltische verbunden ist, wurde am 20. Mai 2018 eingeweiht. |
Gehäuse: | Handgehobelte Eiche, an der Nordwand der Nordapsis aufgestellt in unmittelbarer Nähe des Aufstellungsplatzes des Chores |
Stimmtonhöhe: | a¹ = 440Hz bei 16°C, Winddruck: 80 mm WS |
Temperatur (Stimmung): | modifiziert gleichstufig |
Windladen: | Schleifladen, teilweise Einzeltonladen zur technischen Umsetzung der Extensionen |
Spieltraktur: | elektropneumatisch[1] |
Registertraktur: | elektrisch |
Registeranzahl: | 14, 1 Extensionen und 3 Transmissionen |
Manuale: | 3 Manuale, Tonumfang C-a³ |
Pedal: | C-f¹ |
Spielhilfen, Koppeln: | Normalkoppeln: GO/I, GO/II, GO/III, RE/I, RE/II, RE/III, GO/P, RE/P
Suboktavkoppeln: RE/I, RE/II, RE/III Superoktavkoppeln: GO/I[2], RE/I[3], RE/II[3], RE/III[3] Setzeranlage (gemeinsam für Haupt- und Chororgel) mit jeweils 10.000 Kombinationen in 11 Gruppen Crescendowalze mit 4 freien Programmiermöglichkeiten Schwelltritte für Schwellwerk der Hauptorgel und Récit der Chororgel mit Piano-Progression MIDI in/out |
Disposition
Grand Orgue | Récit expressif | Pédale |
Bourdon 16'
Montre 8' Flûte harmonique 8' Prestant 4' |
Cor de Nuit 8'
Viole de Gambe 8' Voix Céleste 8'[4] Flûte octaviante 4' Octavin 2' Trompette 8'[5] |
Soubasse 16'[6]
Basse 8'[7] Bombarde 16'[8] Trompette 8'[9] |
- Anmerkungen
- ↑ Von Winterhalter im Flyer über die Orgel so bezeichnet. Die Orgel verfügt in bestimmten Lagen über kleine Bälge, die ähnlich wie Barkerhebel bei Betätigung einer Taste von den Tonmagneten geöffnet werden und dann ihrerseits die Tonventile öffnen. Hierdurch wird die Geschwindigkeit der Ventilöffnung - die bei rein magnetischer Betätigung sehr schnell aufgerissen würden - ein wenig abgemildert. Intonatorische Gründe waren für diese Bauweise ausschlaggebend.
- ↑ nicht ausgebaut
- ↑ 3,0 3,1 3,2 ausgebaut bis a4 außer Octavin 2'
- ↑ ab c°
- ↑ In den Suboktavkoppelschaltungen ausgebaut in 16'-Lage, von C-H eigene 16'-Pfeifen aufgestellt auf der Fußbodenebene der Kirche, Becher in den Schwellkasten des Récit expressif eingeführt und damit schwellbar gemacht. Diese Pfeifen werden auch für die Bombarde 16' des Pédales genutzt.
- ↑ Transmissoin aus Bourdon 16' des GO
- ↑ Transmissoin aus Flûte harmonique 8' des GO
- ↑ Extension aus Trompette 8' des RE
- ↑ Transmissoin aus Trompette 8' des RE
Bibliographie
Anmerkungen: | Eigene Aufzeichnung des Users Jrbecker vom 4. Oktober 2018, Mitteilung des Organisten Sascha André Heberling |
Literatur: | Flyer "Die Orgeln der Marienkirche Gelnhausen", Claudius Winterhalter Orgelbau (Hrsg.), 2018 |
Weblinks: | Webseite der Gemeinde |