Friedeburg/Reepsholt, St. Mauritius
Adresse: Frieslandstraße, 26446 Friedeburg-Reepsholt
Gebäude: Evangelisch-Lutherische Kirche St. Mauritius
Orgelbauer: | Johann Friedrich Wenthin, Emden |
Baujahr: | 1789 (Vollendung der Orgel) |
Geschichte der Orgel: | Die Keilbälge des Instruments sind sehr alt und stammen noch von der Vorgängerorgel, die nach Nomine.net offensichtlich schon vor 1640 in der Kirche vorhanden gewesen sein muss. |
Umbauten: | Die Geschichte der Orgel stellt sich nach Seggermann/Weidenbach, nomine.net und Wikipedia.de wie folgt dar:
1787 - Abschluss des Vertrages mit Johann Friedrich Wenthin 1789 - Vollendung der Orgel 1829 - Johann Gottfried Rohlfs, Esens, repariert die Orgel. Eventuell hat er bereits die ursprünglichen Eichenholzpfeifen des Bordun 16' durch Pfeifen aus "schlechter Kiefer" ersetzt[1]. 1833/34 - Die Orgel wird durch den Maler Sasse farblich gefasst. 1929 - Furtwängler & Hammer, Hannover, reparieren die Orgel. Scharf, Dulzian und Krummhorn werden dabei in "unpassender Bauweise"[1] erneuert. 1936 - Der Orgelbauer Karl Puchar, Norden, repariert die Orgel. Er ersetzt die zu dieser Zeit verwurmte Traversflöte durch eine neue. Diese wird aus Kiefer und Eiche in den originalen Mensuren angefertigt. Der Winddruck wird mit 100 mm WS angegeben. 1947 - Der Winddruck wir auf Nomine.net mit 65 mm WS angegeben, unklar bleibt allerdings, wer die Änderung wann aus welchem Anlass vorgenommen hat. 1969 - Durch eine Verfügung des Landeskirchenamtes Hannover wird offensichtlich eine Restaurierung angeordnet, die jedoch noch nicht zur Ausführung kommt. Die Orgel ist offensichtlich kaum noch spielbar. 1975 - Alfred Führer, Wilhelmshaven, repariert die Orgel notdürftig und macht 6 Hauptwerksregister wieder spielbar. 1992/93[2] - Bernhard Edskes restauriert die Orgel und stellt dabei die 1929 in unpassender Bauweise eingebauten Register Scharf, Dulzian und Krummhorn. Außerdem rekonstruiert er das zuvor vakante Register Gedackt 8' D, die Holzpfeifen des Bordun 16' und die Kehlen der Trompete 8' sowie die Klaviaturen. |
Stimmtonhöhe: | hoher Chorton |
Temperatur (Stimmung): | gleichstufig |
Windladen: | Schleifladen, Winddruck 95 mm WS |
Spieltraktur: | mechanisch |
Registertraktur: | mechanisch |
Registeranzahl: | 17 Register |
Manuale: | 2 Manuale, Tonumfang: C-d³ |
Pedal: | Tonumfang: C-d¹ |
Spielhilfen, Koppeln: | Tremulant
Normalkoppel: II/I[3] 2 Sperrventile |
Disposition nach der Restaurierung durch Bernhard Edskes seit 1992/93[4]
Hauptwerk (I) | Oberwerk (II) | Pedalwerk |
Bordun 16'[5][6]
Prinzipal 8'[7] Grobgedackt 8'[7] Octave 4'[7] Nassat 3'[7] Octave 2'[7] Dulcian 16'[9] Trompete 8'[7] |
Flauto traverso 8'[10]
Prinzipal 4'[7] Kleingedackt 4'[7] Gemshorn 2'[7] Cornett III[7] Scharff III-IV[9] Krummhorn 8'[9] |
ohne eigene
Register, angehängt an das Hauptwerk |
- Anmerkungen
- ↑ 1,0 1,1 Nomine.net
- ↑ nach den Angaben auf der Website der Kirchengemeinde bereits 1991/92
- ↑ als Schiebekoppel
- ↑ nach Nomine.net
- ↑ Basshälfte des Registers rekonstruiert von Edskes, 1992/93, Diskanthälfte original von Wenthin, 1787-89
- ↑ Durch Edskes wurde 1992/93 die Basshälfte des Bordung 16' als Vorabzug eingerichtet.
- ↑ 7,00 7,01 7,02 7,03 7,04 7,05 7,06 7,07 7,08 7,09 7,10 Register original von Wenthin, 1787-89
- ↑ mit Terz
- ↑ 9,0 9,1 9,2 9,3 Register restauriert von Edskes, 1992/93
- ↑ Register von Karl Puchar, 1936
- ↑ ab c¹
Disposition nach den Arbeiten von Hammer und Puchar seit 1936 bis 1992[1]
Hauptwerk (I) | Oberwerk (II) | Pedalwerk |
Bordun 16'
Prinzipal 8' Grobgedackt 8' Oktave 4' Nasard 2 2/3' Oktave 2' Mixtur IV-VI Dulcian 16'[2] Trompete 8' |
Flauto traverso 8'[3]
Prinzipal 4' Kleingedackt 4' Gemshorn 2' Cornett III Scharff III-IV[2] Krummhorn 8'[2] |
ohne eigene
Register, angehängt an das Hauptwerk |
- Anmerkungen
Bibliographie
Literatur: | Seggermann/Weidenbach, Denkmalorgeln zwischen Weser u. Ems, S. 60 |
Weblinks: | Website der Kirchengemeinde |