Freital/Hainsberg, Hoffnungskirche

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Orgelbauer: Gebrüder Jehmlich (Bruno & Emil), op.161
Baujahr: 1901
Geschichte der Orgel: 1900 wurde in Hainsberg der Grundstein für eine neue Kirche gelegt. Mit dem Bau der Kirche wurde Architekt Paul Reuter aus Dresden betraut. Am 11. November 1901 konnte das Bauwerk geweiht werden. Das Gebäude gilt als letzter großer Sakralbau des Plauenschen Grundes. Otto Gußmann von der Kunstakademie Dresden übernahm die Ausmalung der Kirche und setzte gleichzeitig eine neue Raumgestaltung durch.

Kommerzienrat Römer und seine Frau Ida Römer, geborene Bienert, stifteten eine pneumatische Orgel zum Gedenken an ihre früh verstorbenen Söhne. Das Instrument erbaute die Orgelbaufirma Gebrüder Jehmlich (Bruno & Emil) aus Dresden. Das Eichenholzgehäuse der Orgel wurde dem Jugendstil in der Kirche angepasst.

1917 erfolgte die Abgabe der originalen Prospektpfeifen aus Zinn. Diese wurden später durch Zinkpfeifen ersetzt.

1935 wurde die Orgel gereinigt und gegen Holzwurmbefall behandelt. Außerdem erfolgte eine Rückversetzung des Orgelgehäuses um 70cm, was die Zugänglichkeit der Orgel bis heute erschwert. Das I. Manual konnte durch das Register Blockflöte 4‘ auf einer Zusatzwindlade erweitert werden.

In den Jahren 1981-82 erfolgte ein Umbau und Umdisponierung der Orgel durch Johannes Schubert. Der Crescendo Apparat und das Schwellergehäuse für das II. Manual wurden entfernt und der Spieltisch umgebaut. Der Klang der Orgel wurde durch Änderung einiger Register aufgehellt. Zur Holzwurmbekämpfung verwendete Johannes Schubert ungewöhnlich große Mengen Hylotox. Alle Holzpfeifen, die Stellage und das Orgelgehäuse weisen extreme kristalline Ausblühungen von Hylotox auf.

Den Namen „Hoffnungskirche“ erhielt die Kirche 1990 aufgrund der vielen biblischen Hoffnungsbilder.

Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: pneumatisch
Registertraktur: pneumatisch
Registeranzahl: 32
Manuale: 2, C-g³
Pedal: 1, C-f1



Disposition



Bibliographie