Esslingen (Neckar), Frauenkirche (Hauptorgel)

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Orgelbauer: Carl Gottlieb Weigle, Echterdingen
Baujahr: 1862
Umbauten: 1942 - Umbau durch Friedrich Weigle Orgelbau
Stimmtonhöhe: a¹ = 440 Hz
Temperatur (Stimmung): gleichstufig
Windladen: I, II, P: Kegelladen, III: Schleiflade
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: nach Völkl und dem Dokument auf der Website der Kirchengemeinde: 36 Register, davon ein Sammelzug, nach Musik und Kirche: 37 Register, davon 2 noch nicht eingebaut
Manuale: 3 Manuale, Tonumfang: C-f³
Pedal: Tonumfang: C-d¹
Spielhilfen, Koppeln: Zimbelstern[1]

Normalkoppeln: II/I, III/I, III/II[2], I/Ped, II/Ped, III/Ped[3]

Fortepedaltritt[4]



Disposition seit 1942 nach den Angaben [1], Supper [3], und Völkl [4]

Hauptwerk (I) Seitenwerk (II) Positivwerk (RP) (III) Pedalwerk[5]
Großcopula 16'[6]

Prinzipal 8'

Holzflöte 8'

Quintadena 8'

Oktav 4'

Rohrflöte 4'

Quinte 2 2/3'[7]

Flachflöte 2'[7]

Terzflöte 1 3/5'[7]

Mixtur IV 2'[8]

Trompete 8'[9]

Schalmey 4'

Gedackt 8'

Dulzflöte 8'[10]

Suavialprinzipal 4'

Querflöte 4'

Kleinoktav 2'

Sifflöte 1 1/3'

Scharff III 1/2'

Obertönezug III 2'[11]

Oboe 8'

Spitzgedackt 8'

Gemsrohrpommer 4'

Nasat 2 2/3'[12]

Kleingedacktflöte 2'

Glitzernd Prinzipal 1'

Septterzianscharff II-IV 1/2'

Harfenregal 16' B

Krummhornregal 16' D


Tremulant

Untersatz 32'[13]

Großprinzipal f 16'

Subbaß 16'

Großoktav f 8'

Nachthornbaß f 4'

Choralbaß III f 2'

Posaune f 16'

Zink f 2'


Anmerkungen
  1. In [1] als "6-fach" bezeichnet
  2. in [2] nicht genannt
  3. in [2] nicht genannt
  4. in [2] nicht genannt, wirkt auf die mit f bezeichneten Register
  5. auf die mit f bezeichneten Register wirkt der Fortezug
  6. bei Supper [3] als Gedecktpommer 16' bezeichnet
  7. 7,0 7,1 7,2 durch Zerlegung aus dem Kornett von 1862
  8. laut Supper [3] die Mixtur von 1862 ohne Quintzug
  9. fehlt in [1], was allerdings ein Druckfehler sein dürfte!
  10. trichterförmig
  11. Sammelzug, zieht die Register Kleinoktav 2', Sifflöte 1 1/3' und Scharff III 1/2' zusammen; bei Supper [3] nicht genannt
  12. ab g°
  13. kombiniert


Disposition seit 1942 nach Musik und Kirche [2]

Hauptwerk (I) Seitenwerk (II) Positivwerk (RP) (III) Pedalwerk
Pommer 16'

Prinzipal 8'

Hölzern Flöte 8'

Quintadena 8'

Oktav 4'

Rohrflöte 4'

Nasatquinte 2 2/3'

Flachflöte 2'

Terzflöte 1 3/5'

Mixtur V

Trompete 8'

Dulzian 4'

Gedackt 8'

Dulzflöte 8'

Suavial-Prinzipal 4'

Querflöte 4'

Kleinoktav 2'

Sifflötenquinte 1 1/3'

Scharfzimbel III

Sackpfeife 8'

Spitzgedackt 8'

Gemsrohrpommer 4'

Gedacktquinte 2 2/3' D

Gedacktflöte 2'

Glitzerndprinzipal 1'

Sept-Terzianscharf IV-V

Harfenregal 16' B/D


Tremulant

Untersatz 32'

Prinzipalbaß 16'

Subbaß 16'

Großoktav 8'

Gemshornbaß 8'[1]

Nachthorn 4'

Obertöne III 5 1/3'[2]

Choralbaß III 2'+1 1/3'+1'

Posaunenbaß 16'

Zinkenbaß 2'


Anmerkungen
  1. 1942 vorgesehen, jedoch noch nicht eingebaut
  2. 1942 vorgesehen, jedoch noch nicht eingebaut, das Register soll aus den Chören 5 1/3'+3 1/5'+2 2/3' bestehen


Ursprüngliche Disposition 1862

Hauptwerk (I) Seitenwerk (II) Pedalwerk
Bourdon 16'

Principal 8'

Holzflöte 8'

Gedackt 8'

Gemshorn 8'

Viola di Gamba 8'

Octav 4'

Rohrflöte 4'

Quint 2 2/3'

Octav 2'

Mixtur V 2 2/3'[1]

Trompete 8'

Geigenprincipal 8'

Lieblich Gedackt 8'

Salicional 8'

Dolce 8'

Traversflöte 4'[2]

Fugara 4'

Cornett III 2 2/3'

Clarinette 8'[3]

Holzprincipal 16'

Subbaß 16'

Violonbaß 16'

Oktavbaß 8'

Posaune 16'

vacant


Anmerkungen
  1. zieht Quinte 2 2/3' mit
  2. überblasend
  3. durchschlagend; nach Supper [3] "sehr lahm in der Ansprache"



Bibliographie

Anmerkungen: Dieses Instrument war die langjährige Wirkungsstätte von Dr. Walter Supper (1908-1984), der von 1930 bis 1974 Organist an der Frauenkirche war. Er entwarf auch die Umbaupläne für die Weigle-Orgel. Aus heutiger Sicht war der tiefgreifende Eingriff in die historische Substanz von 1942 unverständlich; Supper sah jedoch darin eine Synthese aus Altem und Neuem und bemerkte, die Bestandteile der alten Orgel seien übernommen und die Orgel als solche (auch aus Mangel an Geldmitteln) nicht abgerissen worden, im Gegensatz zum Schicksal vieler anderer Instrumente während der Hochzeit der Orgelbewegung.
Literatur: [1] Dokument mit Geschichte und Disposition auf der Website der Kirchengemeinde

[2] Musik und Kirche 4/5/6/1947, S. 183 (Sammelheft)

[3] Walter Supper: Die Orgel der Frauenkirche zu Esslingen am Neckar. Ein mehrschichtiges Orgeldenkmal. Der Kirchenmusiker 31 (1980), S. 180-182.

[4] Völkl, Orgeln in Württemberg, S. 228

Weblinks: Seiten der Kirchengemeinde

Wikipedia