Elmshorn, St. Nikolai

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Barockprospekt von Schnitger 1648
Orgelbauer: Friedrich Weigle Orgelbau (Echterdingen)
Baujahr: 1971 • Opus 1239
Geschichte der Orgel: Nach den Angaben der Kirchengemeinde: "Der Kirchbau zählte von jeher zu den bedeutenden Gotteshäusern an der Unterelbe. So erhielt der Hamburger Orgelbaumeister Arp Schnitger im Jahre 1684 den Auftrag für die Elmshorner Orgel, die Joachim Richborn begonnen, aber nicht fertiggestellt hatte. Sie verfügte über 23 klingende Register und wurde im weiten Umkreis als klangschönes Instrument gerühmt. Mehrfache Orgelumbauten im 19. Jahrhundert führten dazu, dass nur noch (mit Ausnahme weniger Pfeifen) das Gehäuse des Hauptwerks original ist. Eine umstrittene Erneuerung nahm die Firma Weigle (Stuttgart) 1971 vor, die sich sehr dem neobarocken Geschmack der Zeit verpflichtet fühlte. Die Orgel hat jetzt 2328 Pfeifen in 33 Registern auf drei Manualen und Pedal. (...) Eine qualitätvolle Rekonstruktion des ursprünglichen Schnitgerschen Instrumentes (mit geringfügigen Erweiterungen) stellt fachlich die einzig sinnvolle Alternative zum unbefriedigenden IST-Zustand dar."

Die Orgel wurde daraufhin (mit Ausnahme der historischen Register) zum Kauf angeboten. Ein Neubau im Sinne der Rekonstruktion der Schnitgerorgel durch Rowan West (Altenahr) ist geplant (Disposition).

Gehäuse: Das vordere Barockgehäuse ist von 1648.
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: elektrisch
Registeranzahl: 33
Manuale: 3 C-g³
Pedal: C-f¹
Spielhilfen, Koppeln: III/II, I/II, III/P, II/P, I/P, Pedal Kombi.I und II, Fr.Kombi. I, Fr.Kombi. II, Fr.Kombi.III, Zungen Ab, Zungeneinzelabsteller, Walze an, Tutti, Auslöser



Disposition der Weigle-Orgel 1971

I Schwellpositiv
(rechts)
II Hauptwerk III Schwellpositiv
(links)
Pedal
Gedackt 8'

Rohrflöte 4'

Prinzipal 2'

Quinte 1 1/3'

Terz 1 3/5'

Scharf 4f 1'

Rankett 16' [1]

Krummhorn 8'

Tremulant

Pommer 16'

Prinzipal 8'

Gemshorn 8'

Oktave 4'

Hohlflöte 4'

Quinte 2 2/3'

Waldflöte 2'

Mixtur 4-6f 2'

Trompete 8'

Rohrflöte 8'

Prinzipal 4' [2]

Gemshorn 2'

Sifflöte 1'

Nonensesquialter
2-3f 2 2/3'

Zimbel 3f 2/3' [1]

Oboe 8'

Tremulant

Subbaß 16'

Oktavbaß 8' [3]

Gedackt 8'

Offenföte 4'

Nachthorn 2'

Rauschwerk 4f 2 2/3'

Posaune 16'

Trompete 8'

Schalmey 4'


Anmerkungen:

  1. 1,0 1,1 außer Betrieb
  2. historische Pfeifen von Schnitger
  3. historische Pfeifen von Schnitger, ursprüngliche Prospektpfeifen der Schnitger-Orgel



Bibliographie

Anmerkungen: Sichtung und Angaben Lukas B. Januar 2024
Weblinks: Die Orgel auf der Website der Kirchengemeinde

Wikipedia