Edenkoben, St. Ludwig
Adresse: 67480 Edenkoben, Luitpoldstraße 26
Gebäude: Katholische Pfarrkirche St. Ludwig
| Orgelbauer: | Gerhard Kuhn Orgelbau (Esthal) |
| Baujahr: | 1990 • op.14 |
| Geschichte der Orgel: | Das bayerische Königshaus der Wittelsbacher besaß mit dem 1852 unter König Ludwig I. erbauten Schloss Ludwigshöhe eine Sommerresidenz in Edenkoben. Diesem Umstand ist auch geschuldet, dass die 1890 neu erbaute Stadtpfarrkirche das Patrozinium St. Ludwig trägt und die Westempore für den jeweils amtierenden Monarchen frei bleiben musste. Die erste Orgel der Kirche wurde daher 1890 durch die Firma Voit auf einer Seitenempore im Chorraum aufgestellt. Inwiefern Teile der ebenfalls von Voit im Jahre 1875 erbauten Orgel der aufgegebenen Vorgängerkirche weiterverwendet wurden, ist nicht bekannt. Das 1975 durch Mayer umgebaute Werk wurde 1990 durch einen Neubau im alten Gehäuse der Firma Gerhard Kuhn aus Esthal ersetzt. Laut
Laut Bonkhoff (siehe Literatur) seien Register von Voit und Mayer beim Neubau im Jahre 1990 weiterverwendet worden. Genauere Angaben liegen derzeit nicht vor. Ein Teil des beim Neubau nicht weiterverwendeten Pfeifenwerks von Voit (1890, evtl. 1875) wurde durch Gerhard Kuhn zur 1997 durchgeführten Restaurierung der Voit-Orgel in der Prot. Christuskirche Weidenthal genutzt. Weitere Einzelteile der Vorgängerorgel, darunter die originale Posaune 16' und Reste der Trompete 8', lagen noch bis vor wenigen Jahren im Lager der Firma Kuhn (Esthal). Nach dem Tod von Gerhard Kuhn konnte über den Verbleib der Teile nichts mehr in Erfahrung gebracht werden. |
| Gehäuse: | Im Gehäuse der Vorgängerorgel von Louis Voit (1890) |
| Windladen: | Schleifladen |
| Spieltraktur: | mechanisch |
| Registertraktur: | mechanisch |
| Registeranzahl: | 29 |
| Manuale: | 3 C-g3 |
| Pedal: | 1 C-f1 |
| Spielhilfen, Koppeln: | Koppeln: Koppelmanual (I), II/P, III/P
Spielhilfen: 6 mechanische Setzerkombinationen, Crescendowalze, Zungeneinzelabsteller |
Disposition
| II Hauptwerk | III Schwellwerk | Pedal |
| Bourdon 16'
Prinzipal 8' Blockflöte 8' Oktave 4' Rohrflöte 4' Oktave 2' Sesquialter 2f 22/3' Mixtur 4-5f 11/3' Trompete 8' Krummhorn 8' Tremulant |
Holzgedackt 8'
Salizional 8' Vox coelestis 8' Prinzipal 4' Traversflöte 4' Nasard 22/3' Offenflöte 2' Terz 13/5' Larigot 11/3' Scharf 4-5f 1' Basson-Oboe 16' Trompette harmonique 8' Tremulant |
Violonbaß 16'
Subbaß 16' Oktavbaß 8' Gedacktbaß 8' Choralbaß 4' Posaune 16' Trompete 4' |
Bibliographie
| Quellen/Sichtungen: | Sichtung durch Matthias Bruckmann - November 2025
Eigene Sichtung Juli 2013 u. September 2015 |
| Literatur: | Bernhard H. Bonkhoff: Die Orgeln des Kreises Südliche Weinstraße. Mitt. AGMiRMG Sonderheft 2012, S. 33 |
| Weblinks: | Wikipedia |