Dresden/Seevorstadt, Capitol-Kino (zerstört)

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Orgelbauer: Walcker-Luedtke-Hammer Oskalyd-Orgelbau GmbH, Sitz Ludwigsburg, Württemberg
Baujahr: 1925
Geschichte der Orgel: Das Capitol- Kino entstand 1925 als erstes große Filmtheater auf der Prager Straße mit 1000 Plätzen. Der Erbauer war der Dresdner Architekt Martin Pietzsch (1866-1961). Von 1921 bis 1931 stellte Hammer neben Kirchen- und Konzertorgeln in Gemeinschaftsarbeit mit den Firmen Walcker und Sauer auch Oskalyd-Kinoorgeln her. Die Orgel für das Capitol in Dresden entstand 1925. Sie hatte 5 Register und einen freistehenden Spieltisch im Orchester. 1945 wurde das Kino durch den Luftangriff auf Dresden zerstört. Ungefähr an der Stelle ist die Prager Straße 4a mit verschiedenen Geschäften.
Windladen: Einzelventillade
Spieltraktur: elektrisch
Registertraktur: elektrisch
Registeranzahl: 5+1 Extension+2 Transmissionen
Manuale: C-c4
Pedal: C-f1
Spielhilfen, Koppeln: Pedalkoppel

Unteroktavkoppel Manual

Oberoktavkoppel Manual

Walze „Normalfolge“

„Prisma“ (Walze mit 5 Farbstationen)

Tremolo (Tremulant) ganze Orgel

Schweller ganze Orgel





Disposition

MANUAL PEDAL
geplant: Vox Tuba 8’, [1]

Sordun 8’

Cornett 8’ I – IV, bis fis° Fagott

Celesta 8’ II – III

Bachflöte 8’ (Bass: Gedackt, Fortsetzung Bachflöte = Nachthorn)

Bachflöte 4’ (Extension von B. 8’)

Subbass 16’ (Transm. Bachflöte)

Fagott 16’ (Transm. Sordun)

  1. ausgeführt: Hornflöte 8’ (changierend von Cello über Prinzipal nach Doppelflöte)



Bibliographie

Quellen/Sichtungen: Information von Gerhard Paulik, Pirna und von Frank-Harald Greß, Dresden
Literatur: Walcker-Opus-Buch 29 (1923-26), S.454-456, Opus 2107

Stadtlexikon Dresden, Verlag der Kunst Dresden, Basel 1994, S.133, Sp.1

Weblinks: Dresdner Kinos, Capitol-Kino, Prager Straße

stadtwikidd, Dresden, «Capitol» Kino

Wikipedia, Kinos in Dresden

Wikipedia, Martin Pietzsch

Wikipedia, Emil Hammer Orgelbau