Dresden/Neustadt, Tonhalle, Erste Kirche Christi (Christian Science) (Nicht erhalten)

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Alternativer Name: Tonhalle, Staatsschauspiel Dresden "Kleines Haus"
Orgelbauer: Gebrüder Jehmlich (Otto & Rudolf), Dresden, op.564
Baujahr: 1938
Geschichte der Orgel: Die alte Tonhalle, Glacisstraße 28, wurde 1850 erbaut und bei den Luftangriffen auf Dresden 1945 nicht zerstört.

Seit 1929 nutzte den Saal in der Tonhalle die Erste Kirche Christi (Christian Science).

Für diese Kirche baute die Orgelbaufirma Gebrüder Jehmlich (Otto & Rudolf) 1938 eine pneumatische Orgel mit 11 Registern auf 2 Manualen und Pedal. Der Saal der Tonhalle diente ursprünglich der Religionsgemeinschaft. Die Orgel stand zunächst auf der rückseitigen Empore. Im März 1946 musste die Orgel wegen Einbau einer Präsidentenloge auf der Seitengalerie aufgestellt werden. Im April 1946 wurde die Orgel vollständig ausgebaut und auf dem Boden eingelagert. Im März 1947 erfolgte die Wiederaufstellung der Orgel auf der Seitengalerie. Seit 1947 gab es wieder Theaterbetrieb im „Kleine Haus“ der Staatstheater. Im August 1949 wurde sie gründlich gereinigt und 2 weitere Register neu eingebaut. Im Juli 1951 ist die Orgel erneut ausgebaut und auf dem Dachboden eingelagert worden. 1958 bot die Verwaltung des „Kleines Hauses“ die Orgel zum Kauf an. 1966 waren die Orgelteile nur noch Schrottwert.

Gehäuse: Der Spieltisch war an der linken Seitenwand des Gehäuses angebaut.
Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: pneumatisch
Registertraktur: pneumatisch
Registeranzahl: 13
Manuale: 2, C-f³
Pedal: 1 C-f1
Spielhilfen, Koppeln: Manual-Koppel II/I, Pedal-Koppel I, Pedal-Koppel II

Registercrescendo

Tutti

2 freie Vorbereitungen

Schwelltritt für das 2. Manual

Gebläseanzeiger

Crescendoanzeiger



Disposition nach Jehmlich 1960

I.MANUAL II.MANUAL PEDAL
Prinzipal 8’

Rohrflöte 8’

Oktave 4’

Mixtur 3fach

Nachthorn 2’

Gedackt 8’

Salicional 8’

Prinzipal 4’

Blockflöte 2’

Zimbel 3fach

Subbass 16’

Prinzipalbass 8’

Choralbass 4’



Bibliographie

Literatur: Informationen zur Orgel von Frank-Harald Greß, 2024.

Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH

Weblinks: Wikipedia, Christian Science

Wikipedia, Jehmlich Orgelbau Dresden