Dresden, Kulturpalast, Jehmlich-Orgel: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 21. Mai 2022, 16:11 Uhr


Kulturpalast Dresden Jehmlich_Orgel
Kulturpalast Dresden Jehmlich Orgel Saalansicht
Orgelbauer: Gebrüder Jehmlich (Otto & Rudolf), op.905
Baujahr: 1970
Geschichte der Orgel: Der Kulturpalast Dresden ist ein modernistischer DDR-Bau des Architekten Wolfgang Hänsch. Er wurde 1969 eröffnet und hatte den größten Mehrzwecksaal der Stadt Dresden, der für Konzerte, Tanz- und Unterhaltungsveranstaltungen sowie Tagungen und Kongresse genutzt wurde. (Wikipedia)
Die Orgel baute die Firma Gebrüder Jehmlich nach Vorschlägen von Dipl.-Phil. Frank-Harald Greß, Musikwissenschaftler und Hochschullehrer. Darüber hinaus gab es eine Arbeitsgruppe Orgel im Auftrag des Kulturpalastes, dazu gehörten Kurt Masur und Andreas Webersinke. Die Orgelweihe war am 26.August 1970. Die Orgel des Kulturpalastes ermöglichte den konzertanten Gebrauch dieses Instruments in einem öffentlichen Gebäude und erreichte somit andere Zuhörer. Die fahrbare Orgel stand im Festsaal von 1969 bis 2013.

Ein neues Zuhause fand die Orgel in der Cottbuser Propsteikirche St. Maria. Die katholische Gemeinde war durch persönliche Bekanntschaften auf die Dresdner Firma gestoßen, deren Orgel zum Verkauf stand. 2012 wurde die Orgel abgebaut und nach Cottbus transportiert. 2015 fand dann in Cottbus die Weihe der Orgel statt. (Gehäuse und Prospekt verändert)

Temperatur (Stimmung): gleichstufig
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: elektropneumatisch
Registeranzahl: 24
Manuale: 2
Pedal: 1
Spielhilfen, Koppeln: 3 Normalkoppeln

Handregister ab

Zungen ab

Einzelzungenabsteller

4 freie Vorbereitungen

Tutti

Schweller


Die Koppeln sind als Registerwippen, Vorbereitungszüge und Tritte angelegt, Tutti und Vorbereitungen als Druckknöpfe und Tritte in Wechselwirkung. Die Orgel war auf einen fahrbaren Untersatz montiert.



Disposition

I. Manual, Hauptwerk C-g´´´ II. Manual, Schwellwerk C-g´´´ Pedal C-f´
Pommer 16′

2. Prinzipal 8′

3. Rohrflöte 8′

4. Oktave 4′

5. Rauschquinte 2 fach

6. Flachflöte 2′

7. Mixtur 6 fach

8. Solozimbel 2 fach

9. Trompete 8′

10. Spitzgambe 8′

11. Gedackt 8′

12. Prinzipal 4′

13. Koppelflöte 4′

14. Oktave 2′

15. Sifflöte 1′

16. Sesquialtera 2 fach

17. Scharf 5 fach

18. Rohrschalmei 16′

Tremulant

19. Subbaß 16′

20. Prinzipalbaß 8′

21. Gemshorn 4′

22. Hintersatz 6 fach

23. Posaune 16′

24. Klarine 4′



Bibliographie

Literatur: Greß, Frank-Harald: Orgelpremiere im Kulturpalast, In: Musik und Gesellschaft. - Berlin : Henschel, ISSN 0027-4755. - Bd. 21 (1971), S. 16-18 : Ill.
Discographie: Herbert Collum: Totentanz


Orgelmusik von Kunad, Collum, Thiele


Manfred Weiss, Orgelkonzert

Weblinks: Jehmlich Orgel aus dem Kulturpalast jetzt in Cottbus, Probsteikirche St. Maria

Kulturpalast Dresden, Geschichte 1969-2017

Kulturpalast, Geschichte, Stadtwiki Dresden

Wikipedia, Kulturpalast Dresden