Dresden/Gruna, Thomaskirche

Aus Organ index
Zur Navigation springen Zur Suche springen


Dresden/Gruna, Thomaskirche Jehmlich-Orgel.
Dresden/Gruna, Thomaskirche.
Orgelbauer: Gebrüder Jehmlich (Otto & Rudolf), op.667
Baujahr: 1952
Geschichte der Orgel: Am 8. Oktober 1891 wurde im Ort Gruna bei Dresden, auf der Bodenbacher Straße 24, der Grundstein für eine Kirche gelegt. Zu dieser Zeit gehörte Gruna noch zur Kreuzkirchgemeinde. Der neue Kirchenbau entstand durch eine Stiftung zweier Grunaer Bürger. Die Kirche wurde erbaut nach Entwürfen des Architekten und Baumeisters Christian Schramm (1857-1922) als Verblendziegelbau mit Südturm im neoromanischen Stil. Die Einweihung erfolgte am 31. August 1892. 1901 wurde Gruna nach Dresden eingemeindet.

1932 wurde die Kirche erweitert, sodass sie Platz für bis zu 500 Gläubige bot. Am 30. Oktober 1932 konnte die erweiterte Kirche eingeweiht werden.

Bei den Luftangriffen am 13. Februar 1945 wurde die Kirche zerstört und brannte aus. Die Kirche wurde wieder aufgebaut und 1950 erneut geweiht. Teile des Kirchengestühls und die Taufschale samt Deckel der ebenfalls 1945 zerstörten Ehrlichschen Gestiftskirche fanden in der Thomaskirche Verwendung. Im Jahr 1952 erhielt die Thomaskirche eine Orgel von den Gebrüdern Jehmlich (Otto & Rudolf) aus Dresden mit 16 Registern (ursprünglich 13) auf 2 Manualen und Pedal. Das Instrument besitzt einen Freipfeifenprospekt mit einem am Gehäuse befindlichen Spieltisch.

Umbauten: 1985 erfolgte der Einbau von Fagott 16‘ im Pedal auf vorhandene Leerkanzelle durch den VEB Jehmlich Orgelbau Dresden.

1982 nahm der Orgelbauer Hartmut Vetter im Hauptwerk die Teilung der Mixtur IV in Mixtur III und Quinte 1 1/3‘, im Positiv Teilung der Sesquialtera II in Quinte 2 2/3‘ und Terz 1 3/5‘ unter Verwendung von Leerkanzellen.

2009 erfolgten durch den Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH eine Reinigung der Orgel mit Schimmelbekämpfung, Reparaturen an der Orgel und die Neubronzierung der Prospektpfeifen.

Stimmtonhöhe: a1: 440 Hz
Temperatur (Stimmung): gleichstufig
Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: pneumatisch
Registertraktur: pneumatisch
Registeranzahl: 16 (ursprünglich 13)
Manuale: 2, C-g³
Pedal: C-f1
Spielhilfen, Koppeln: Manualkoppel Positiv an Hauptwerk, Pedalkoppel Hauptwerk an Pedal, Pedalkoppel Positiv an Pedal

2 freie Vorbereitungen, Tutti, Handregister ab



Disposition

I.MANUAL, HAUPTWERK II.MANUAL, POSITIV PEDAL
Prästant 8‘

Quintadena 8‘

Oktave 4‘

Gemshorn 2‘

Quinte 1 1/3‘

Mixtur 3fach

Gedackt 8‘

Rohrflöte 4‘

Quinte 2 2/3‘ (vormals Sesquialter)

Prinzipal 2‘ (vormals Sesquialter)

Terz 1 3/5‘

Zimbel 3fach

Untersatz 16‘

Holzflöte 8‘

Choralbass 4‘

Fagott 16‘



Bibliographie

Literatur: Informationen zur Orgel von Frank-Harald Greß 2024

Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsen, Orgeldatenbank ORKASA

Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH

Stadtlexikon Dresden, Verlag der Kunst Dresden, Basel 1994. S.424.

Weblinks: Wikipedia, Dresden, Gruna, Thomaskirche

Thomaskirche Dresden Gruna

Dresdner Stadtteile, Thomaskirche Dresden Gruna

Stadtlexikon Dresden, Thomaskirche Dresden Gruna

Stadtwiki, Thomaskirche Dresden Gruna

Wikipedia, Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH