Dingelstädt, St. Gertrud

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Feith-Orgel in St. Gertrud Dingelstädt
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Orgelbauer: Anton Feith (Paderborn)
Baujahr: 1933
Geschichte der Orgel: Die Feith-Orgel wurde 1933 in das stattliche neugotische Gehäuse der Vorgängerorgel eingebaut, wobei sämtliche Prospektpfeifen stumm sind. Ursprünglich war das klingende Pfeifenwerk von einem einzigen Generalschweller umgeben, die einzelnen Werke aber nicht unabhängig voneinander schwellbar. 1965 führte Orgelbau Kühn eine Neobarockisierung des Instrumentes durch und entfernte die Schwelljalousien vor Hauptwerk und Pedal sowie vor dem III. Manual, sodass ab diesem Zeitpunkt nur das zweite Manual eingeschränkt schwellbar blieb. Im Rahmen einer umfangreichen Restaurierung durch Karl Brode in den Jahren 2006-2009 wurde die originale Disposition wiederhergestellt, die Elektrik auf einen neuen Standard gebracht und die Schwelljalousien vor dem III. Manual wieder eingebaut, sodass dieses nun wieder gemeinsam mit dem II. Manual schwellbar ist. Auf eine Rekonstruktion der Schwelljalousien für Hauptwerk und Pedal, welche sich im Untergehäuse (!) der Orgel befinden, wurde verzichtet.
Umbauten: - 1965 Neobarockisierung durch Orgelbau Kühn (Merseburg)

- 2006-2009 Restaurierung und Rückführung der Disposition in den Originalzustand durch Karl Brode

Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: elektropneumatisch
Registertraktur: elektropneumatisch
Registeranzahl: 42 (43)
Manuale: 3 C-g3
Pedal: 1 C-f1
Spielhilfen, Koppeln: Koppeln:

Normalkoppeln: II/I, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P

Suboktavkoppeln: I/I, II/I, III/I

Superoktavkoppeln: I/I, II/I, III/I, III/II, I/P, III/P


Spielhilfen: Setzeranlage (seit 2009), 1 freie Kombination, pp, p, mf, f, ff, Tutti, Streichenchor, Trompetenchor, Crescendowalze, Pianopedal Ab[1], Zungen Ab, Manual 16' Ab, Koppeln Ab


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Spieltisch
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Firmenschild
Untergehäuse mit Kleinpedal (links oben), Hauptwerk (mitte) und Großpedal (rechts)
Hauptwerk (I), dahinter etwas erhöht die Kleinpedallade
Gesamtansicht der Schwellkammer: Links das II. Manual, Rechts das III. Manual
II. Manual
III. Manual
Werkaufteilung



Disposition seit 2009 (= 1933-1965)

I Hauptwerk II Schwellwerk[2] III Schwellwerk[2] Pedal
Bordun 16'

Prinzipal 8'

Flaut major 8'

Gamba 8'

Dulciana 8'

Octav 4'

Rohrflöte 4'

Octav 2'

Mixtur-Cornett 4-5f 22/3'

Trompete 8'

Prinzipal minor 8'

Tibia 8'

Salicional 8'

Quintatön 8'

Fugara 4'

Terzian 2f 31/5' + 22/3'

Rauschquinte 2f 22/3' + 2'

Clarinette 8' [3]

Stillgedeckt 16'

Geigenprinzipal 8'

Soloflöte 8'

Lieblich Gedeckt 8'

Aeoline 8'

Vox coelestis 8'

Konzertflöte 4'

Blockflöte 4'

Quintflöte 22/3'

Nachthorn 2'

Terzflöte 13/5'

Glöckchen 1'

Mixtur 5f 22/3'

Flötencornett 5f 8' [4]

Tuba 8'

Oboe 8'

Tremolo

Contrabass 32' [5]

Violon 16'

Subbass 16'

Gedecktbass 16' [6]

Quintbass 102/3'

Cello 8'

Flötbass 8'

Choralbass 4'

Weitpfeife 4'

Hintersatz 5f

Posaune 16'


Anmerkungen:

  1. Hinter der Wippe „P. Ped. ab“ sollte sich eigentlich eine automatische Pianopedalumschaltung verbergen. Stattdessen wirkt diese Wippe als Absteller für die Großpedalwindlade. Erst wenn auch diese Wippe aktiviert ist erklingen die Register des Großpedals, wodurch sich faktisch ein Nutzen ähnlich eines Appels ergibt.
  2. 2,0 2,1 Die Manuale II und III befinden sich in einer großen gemeinsamen Schwellkammer und sind daher nur gemeinsam schwellbar.
  3. Durchschlagend!
  4. Kollektivzug: Lieblich Gedackt 8' + Konzertflöte 4' + Quintflöte 22/3' + Nachthorn 2' + Terzflöte 13/5'.
  5. Kollektivzug: Violon 16' + Quintbass 102/3'.
  6. Transmission aus dem Schwellwerk (III); Stillgedeckt 16'.


Disposition 1965-2006

I Hauptwerk II Schwellpositiv III Oberwerk Pedal
Prinzipal 8'

Gedacktpommer 8'

Oktave 4'

Rohrflöte 4'

Oktav 2'

Quinte 22/3'

Sesquialter 2f

Mixtur-Cornett 4-5f 22/3'

Cymbel 2f

Trompete 8'

Rohrflöte 8'

Quintatön 8'

Nachthorn 4'

Prinzipal 2'

Sifflöte 1'

Terzian 2f 13/5' + 11/3'

Cymbel 3f

Klarinette 8' [1]

Gedackt 16'

Prinzipal 8'

Gedackt 8'

Salizional 8'

Konzertflöte 4'

Blockflöte 4'

Prinzipal 2'

Nachthorn 2'

Terzflöte 13/5'

Quinte 11/3'

Glöckchen 1'

Baßaliquote 4f

Mixtur 5f 22/3'

Cornett 5f 8' [2]

Oboe 8'

Tremolo

Contrabass 32' [3]

Violon 16'

Subbass 16'

Quintbass 102/3'

Choralbass 4'

Weitpfeife 2'

Baßaliquote 4f [4]

Hintersatz 5f

Posaune 16'


Anmerkungen:

  1. Durchschlagend!
  2. Kollektivzug.
  3. Kollektivzug: Violon 16' + Quintbass 102/3'.
  4. Transmission aus dem Schwellwerk (III).

Bildergalerie

Prospekt:

Spieltisch:

Hauptwerk (I) und Pedal:

Schwellkammer (II und III):

Windanlage:


Krell-Orgel 1880-1932

Orgelbeschreibung

Orgelbauer: Louis Krell
Baujahr: 1880
Geschichte der Orgel: Die erste Orgel der neuen Pfarrkirche St. Gertrud in Dingelstädt war 1880 durch Luis Krell aus Duderstadt erbaut worden. Der Spielschrank befand sich eingebaut an der Front der Orgel. Die Krell-Orgel wurde 1932/33 durch die heutige Feith-Orgel ersetzt. In diesme Zuge wurde das neugotische Gehäuse wiederverwendet, die Aufteilung der Prospektfelder allerdings leicht verändert.
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch



Verweise

Bibliographie

Quellen/Sichtungen: - Sichtung durch S.W. - August 2017

- Eigene Sichtung - Juni 2023

- Disposition (1965-2006): Marius Beckmann

Weblinks: Webseite der Kirchengemeinde


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