Darmstadt, Friedenskirche

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Darmstadt Friedenskirche 20110304.jpg
Orgelbauer: Karl Schuke Berliner Orgelbauwerkstatt GmbH, Berlin
Baujahr: 1966, Orgelweihe am 6. Oktober 1966
Umbauten: Zu einem noch nicht näher bekannten Zeitpunkt wurden zwei Register im Rückpositiv verändert, anhand der Darstellung der urprünglichen Disposition und der 2023 vorgefundenen unten ist der Vergleich möglich.
Stimmtonhöhe: a¹ = 440 Hz
Temperatur (Stimmung): gleichstufig
Windladen: Schleifladen, Winddrücke: RP: 60 mm WS, HW: 70mm WS, Pedal-Unterlade: 80 mm WS, Pedal-Oberlade: 75 mm WS
Spieltraktur: mechanisch, Drahtzugtraktur aus Aluminium
Registertraktur: eletrisch, Schleifenzugmotoren der Fa. Otto Heuß
Registeranzahl: 34 Register
Manuale: 2 Manuale, Tonumfang C-g³
Pedal: 1 Pedal, Tonumfang C-f¹
Spielhilfen, Koppeln: 3 Normalkoppeln




Aktuelle Disposition 2023 nach der Bezeichnung am Spieltisch

Rückpositiv (I) Hauptwerk (II) Pedalwerk
Rohrflöte 8'

Quintade 8'

Principal 4'

Flute douce 4'[1]

Nassat 2 2/3'

Oktave 2'

Quinte 1 1/3'

Sesquialtera II[2]

Mixtur IV-V 1 1/3'[3]

Cromorne 8'

Oboe 8'


Tremulant

Principal 8'

Gedackt 8'

Spitzgambe 8'

Oktave 4'

Rohrgedackt 4'

Hohlquinte 2 2/3'

Oktave 2'

Cornett V 8'[4][5]

Mixtur V-VI 2'[6]

Scharf IV 2/3'[7]

Trompete 16'

Trompete 8'

Trompete 4'


Tremulant

Principal 16'[8]

Subbaß 16'[9]

Oktave 8'[8]

Gedackt 8'[9]

Hohlflöte 4'[9]

Hintersatz V 4'[9][10]

Mixtur III 1'[9][11]

Posaune 16'[8]

Trompete 8'[8]

Trompete 4'[8]


Anmerkungen
  1. sic!
  2. Besteht aus den Chören 2 2/3'+1 3/5', beginnt bei C und repetiert nicht.
  3. Besteht auf C aus den Chören 1 1/3'+1'+2/3'+1/2, bei c° tritt der 2'-Chor hinzu, repetiert dann noch bei c¹ und c².
  4. ab fis°
  5. Besteht aus den Chören 8'+4'+2 2/3'+2'+1 3/5', steht im Prospekt in den unteren kleinen Feldern des Hauptwerks.
  6. Besteht auf C aus den Chören 2'+1 1/3'+1'+2/3', bei c° tritt der 2 2/3'-Chor hinzu, repetiert dann noch bei c¹ und fis².
  7. Besteht auf C aus den Chören 2/3'+1/2'+1/3'+1/4', repetiert bei c°, c¹, b¹, g² und d³.
  8. 8,0 8,1 8,2 8,3 8,4 Auf der unteren Windlade
  9. 9,0 9,1 9,2 9,3 9,4 Auf der oberen Windlade
  10. Besteht auf C aus den Chören 4'+2 2/3'+2'+1 1/3'+1', repetiert nicht.
  11. Besteht auf C aus den Chören 1'+2/3'+1/2', repetiert bei c° und c¹.


Ursprüngliche Disposition nach dem Orgelweiheblatt, 1966

Rückpositiv (I) Hauptwerk (II) Pedalwerk
Rohrflöte 8'

Quintadena 8'

Principal 4'

Flûte douce 4'

Nazard 2 2/3'

Oktave 2'

Waldflöte 2'

Sesquialtera II

Mixtur IV-V 1 1/3'

Fagott 16'

Oboe 8'


Tremulant

Principal 8'

Gedackt 8'

Spitzgambe 8'

Oktave 4'

Rohrgedackt 4'

Hohlquinte 2 2/3'

Oktave 2'

Cornett V 8'[1]

Mixtur V-VI 2'

Scharf IV 2/3'

Trompete 16'

Trompete 8'

Trompete 4'


Tremulant

Principal 16'[2]

Subbaß 16'[3]

Oktave 8'[2]

Gedackt 8'[3]

Hohlflöte 4'[3]

Hintersatz V 4'[3]

Mixtur III 1'[3]

Posaune 16'[2]

Trompete 8'[2]

Trompete 4'[2]


Anmerkungen
  1. ab fis°
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 Auf der unteren Windlade
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 Auf der oberen Windlade


Vorgängerinstrumente

Förster & Nicolaus-Orgel von 1956

Orgelbeschreibung

Orgelbauer: Förster & Nicolaus, Lich
Baujahr: 1956
Geschichte der Orgel: Diese Orgel wurde offensichtlich für das Gemeindezentrum der Friedensgemeinde errichtet, dessen Gemeindesaal nach Wikipedia bereits 1954 fertiggestellt wurde. Der Bau der eigentlichen Friedenskirche erfolgte zu einem späteren Zeitpunkt, sie wurde 1965 vollendet. 1966 wurde in der damals neuen Friedenskirche die oben dargestellte Karl-Schuke-Orgel erbaut. Unklar ist, ob die Förster & Nicolaus-Orgel im benachbarten Gemeindezentrum - die in der Zeitschrift "Musik und Kirche" im Jahrgang 1956 vorgestellt wurde - danach noch weiter existent war bzw. ist, oder ob sie eventuell an eine andere Kirche oder Gemeinde weitergegeben wurde.

Nach Mitteilung der Gemeinde[1] ist diese Orgel nicht mehr existent. Im benachbarten Gemeindesaal steht heute ein Positiv mit 4 geteilten Registern, das wohl von der Karl Schuke Berliner Orgelbauwerkstatt GmbH, Berlin im gleichen Jahr wie die Orgel der Kirche errichtet wurde. Dieses ist überholungsbedürftig und soll in Kürze an eine andere Darmstädter Kirche abgegeben werden, die die Mittel für die Überholung aufbringen kann und das Instrument sodann als Continuo-Instrument nutzen will.

Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 11 Register
Manuale: 2 Manuale
Spielhilfen, Koppeln: 3 Normalkoppeln



Disposition

Rückpositiv Hauptwerk Pedalwerk
Rohrflöte 4'

Prinzipal 2'

Zymbel II

Regal 8'


Tremulant

Kupfergedackt 8'

Prinzipal 4'

Blockflöte 2'

Scharf IV

Subbaß 16'

Prinzipal 8'

Gemshorn 4'



Bibliographie

Anmerkungen: Eigene Aufzeichnung des Users Jrbecker
Discographie: Musik und Kirche 4/1956, S. 208
Weblinks: Homepage der Kirchengemeinde

Die Orgel auf der Website der Gemeinde

  1. persönliche Mitteilung von Herrn Pfr. Thomas Camphausen vom 27. Juni 2023