Dahlen, Unser Lieben Frauen

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Dahlen, Unser Lieben Frauen, Carl Eduard Jehmlich-Orgel, Orgel im Raum.
Dahlen, Unser Lieben Frauen, Carl Eduard Jehmlich Orgel, Spieltisch.
Dahlen, Unser Lieben Frauen, Carl Eduard Jehmlich Orgel, Firmenschild.
Alternativer Name: Stadtkirche
Orgelbauer: Jehmlich, Carl Eduard, op.45
Baujahr: 1865-1867
Geschichte der Orgel: Die Stadtkirche "Unser Lieben Frauen" in Dahlen zählt zu den bedeutenden mittelalterlichen Kirchenbauwerken Sachsens. Sie wurde auf den Fundamenten eines Vorgängerbaus aus dem Jahre 1136 errichtet. Gegen Ende des 15. Jahrhunderts entstand ihr Chor und das Hallenlanghaus im Jahr 1595. Im Kirchenrechnungsbuch von 1596 erfährt man von einer vorhandenen Orgel, die in keinem guten Zustand gewesen sein soll, weil sie häufig repariert werden musste. Der Name des Erbauers ist nicht bekannt. Von 1638 bis 1685 war Andreas Leidlich Kantor in Dahlen. Er bemühte sich sehr um die Pflege der Kirchenmusik, schaffte Noten und Instrumente an und ließ 1692 von Orgelbauer August Gilbert aus Döbeln die Orgel reparieren.

Von 1862 bis 1863 wurde die Kirche nach Plänen von Baumeister Heinrich Engst erneuert und eine neue Orgel konnte 1867 eingeweiht werden. Der Erbauer war Hoforgelbauer Carl Eduard Jehmlich aus Dresden. Diese Orgel wurde 1992 durch den Jehmlich Orgelbau Dresden generalüberholt und teilrestauriert. Die Restaurierung beschränkte sich auf die Wiederherstellung der alten Windverhältnisse. Die Orgel ist gereinigt und saniert worden. 2011 bekam die Orgel einen neuen Zinnprospekt durch den Mitteldeutschen Orgelbau A. Voigt. Darüber hinaus wurden 5 Innenpfeifen, die vom Holzwurm befallen waren, überarbeitet.

Stimmtonhöhe: 443 Hz bei 15°C
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 31
Manuale: 2, C-e³
Pedal: C-d1
Spielhilfen, Koppeln: Manualcoppel II/I

Pedalcoppel I/P

Kalkantenklingel

Sperrventile für HW und OW



Disposition nach Orcasa

I.MANUAL (Hauptwerk) II.MANUAL (Oberwerk) PEDAL
Principal 16'

Großoctave 8'

Gambe 8'

Rohrflöte 8'

Gemshorn 8'

Octave 4'

Spitzflöte 4'

Quinte 2 2/3'

Octave 2'

Tertia 1 3/5'

Diskantcornett 4fach, ab c'

Baßcornett 3fach

Mixtur 4fach

Quintatön 16'

Principal 8'

Quintatön 8'

Gedackt 8'

Octave 4'

Rohrflöte 4'

Octave 2'

Sifflöte 1' 1975 anstelle der Aeoline eingesetzt

Nassat 3'

Tertian 2fach

Principalbaß 16'

Subbaß 16'

Quintenbaß 10 2/3' (original: Quintenbass 12')

Octavbaß 8'

Octavbaß 4'

Trompetenbaß 8'

Posaunenbaß 16'



Bibliographie

Literatur: Centralblatt für Instrumentalmusik, Solo- und Chorgesang: allgemeine Musikzeitung für Musiker, Gesangvereine und das musikalische Haus. Leipzig: Wild, 1893-1901. 1897 Nr.26, S.605.

Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsen, Orgeldatenbank ORKASA

Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH

Lexikon norddeutscher Orgelbauer, Bd.2, Sachsen und Umgebung, Pape-Verlag Berlin, 2012. S.170.

Neue Sächsische Kirchengalerie. Ephorie Oschatz. Die Parochie Dahlen. Spalte 271, 280, 282 zur Orgel. Leipzig bei Straube 1901.

Oehme, Fritz: Handbuch über ältere, neuere und neueste Orgelwerke im Königreich Sachsen, Leipzig, Edition Peters, Reprints, 1978. Bd.1, S.222-223.

Oehme, Fritz: Handbuch über ältere, neuere und neueste Orgelwerke im Königreich Sachsen, Leipzig, Edition Peters, Reprints, 1978, Supplement. S.121.

Weblinks: Wikipedia, Dahlen, Unser Lieben Frauen

Denkmalschutz, Stadtkirche Dahlen

wiki.de, Unser Lieben Frauen Dahlen

Wikipedia, Jehmlich Orgelbau Dresden