Düsseldorf/Stadtmitte, Garnisonskirche (St. Anna)

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Orgelbauer: E. F. Walcker & Cie, Ludwigsburg
Baujahr: 1912 (Opus 1711)
Geschichte der Orgel: Die Geschichte der Garnisonskirche (Kirche und Orgel) ist leider nicht eindeutig beschrieben. Auch die Beschreibung bei wikipedia ist wohl nicht fehlerfrei, zumindest für die Zeit nach 1900.

Kirche:

1735 als Kirche für das Hubertus-Stift (Gasthaus) gebaut;

1770 Umzug des Hubertusstifts an die Neusser Straße in Unterbilk, seitdem ist die Kirche die katholische Garnisonkirche St. Anna

1816 auch evangelische Garnisonskirche

1906 nur evangelische Garnisonskirche, zugleich wurde die Herz-Jesu-Kirche in Derendorf, in deren Nähe neue Kasernen gebaut worden waren, katholische Garnisonskirche. Allerdings wurden praktisch gleichzeitig die Kasernengebäude an der Kasernenstraße abgerissen, laut Wikipedia auch die Garnisonskirche, was aber wohl falsch dargestellt ist. Die Garnisonskirche ist wohl erst 1921 abgerissen worden; es existieren Fotos des Innenraums, u. a. auch der Walcker-Orgel von 1912.

1921 Abriss

Die Kartenkoordinaten sind nur dokumentarisch und geben außerdem nur die ungefähre Lage an (ggfs. nach alten Karten ermittelt), da das genannte Gebäude dort nicht mehr existiert.

Orgeln:

um 1804 Einbau der bisherigen Orgel des Kapuzinerklosters (Altstadt); Einzelheiten über diese Orgel sind nicht bekannt;

1841 eine nicht näher bezeichnete Arbeit von Anton Weitz, Düsseldorf

1912 Orgelneubau Von E. F. Walcker & Cie, Ludwigsburg , Verbleib der Orgel ist nicht bekannt

Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: pneumatisch
Registertraktur: pneumatisch
Registeranzahl: 19 (21)
Manuale: 2 C-g3
Pedal: C-f1
Spielhilfen, Koppeln: Koppeln : I Sub, II/I, II/I Sub, II/I Super, I - P, II - P;

Kollektivzug PP, Kollektivzug Mezzoforte, Kollektivzug Tutti, Crescendo und Decrescendo mittels Rollschweller, Handregister ab, Schwelltritt II. Manual;



Disposition

I. Manual II. Manual (Schwellwerk) Pedal
Bourdon 16’

Prinzipal 8’

Viola di Gamba 8’

Gedackt 8’

Salicional 8’

Oktave 4’

Rohrflöte 4’

Oktave 2’

Cornett-Mixtur 3-4f

Geigenprinzipal 8’

Konzertflöte 8’

Aeoline 8’

Voix céleste 8’

Quintatön 8’

Traversflöte 4’

Harmonia aetheria 3f

Tremulant

Contrabass 16’

Subbass 16’

Gedacktbass 16’ [1]

Oktavbass 8’

Cello 8’ [2]


Anmerkungen:

  1. Transmission aus I
  2. Transmission aus I



Bibliographie

Anmerkungen: Frdl. Mitteilung von Herrn Dr. Ulrich Brzosa an Frank Berger vom 04.12.2006
Literatur: Edmund Spohr, Düsseldorf, Stadt und Festung; Düsseldorf 1978, S. 258

Michael Brockerhoff, Düsseldorf wie es war; Düsseldorf 2008; S. 18

WABW_B0123_Opus_Buch_25.pdf, Seiten 96 - 98 (186 - 191) (Opus 1711, 1912)