Düsseldorf/Düsseltal, Rettungsanstalt Düsselthal (ehemalig)

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Orgelbauer: Adolph Ibach, (Wuppertal-) Barmen
Baujahr: 1852 (Opus 50 , JK. Nr. 51)
Geschichte der Orgel: Zur Kirche: Sie gehörte zur von Graf von der Recke 1822 auf dem Gelände der ehemaligen Trappistenabtei Düsselthal eingerichteten Stiftung zur Hilfe / Unterbringung für elternlose Kinder. Die Kirche wurde 1854 erbaut.

Ab 1902 wurde die Anstalt teilweise nach Wittlaer verlegt und da auch eine neue Anstaltskirche gebaut, 1943 wurde dann der Rest nach Wittlaer verlegt. Die Kirche wurde 1944 zerstört.

Zur Orgel : Die bekannten Daten zur Orgel in der Kirche sind dürftig und, so wie es aussieht, nur in der Dissertation von Gisela Beer wiedergegeben. Demnach wurde 1852 das Opus 50 mit 8 Registern gebaut, hinzu kamen im Zeitraum 1856 - 1860 2 Werke mit den Opuszahlen JK 85 und 86 mit jeweils 4 Registern. Dispositionen zu diesen 3 Opusnummern sind nicht bekannt. Die unten angegebene Disposition wurde laut Gisela Beer 1928 von Paul Faust mitgeteilt und bezieht sich vermutlich auf einen geplanten Umbau. Inwieweit Opus JK 85 und 86 eigenständige Werke waren oder in das urprüngliche Opus 50 einbezogen worden sind, ist wohl nicht mehr zu klären.

Die in der u. a. Disposition mit (X) gekennzeichneten 7 Register kommen laut Gisela Beer sonst nicht bei Ibach vor, gehören also vermutlich zu dem geplanten Umbau von Paul Faust.

Die Kartenkoordinaten sind nur dokumentarisch und geben außerdem nur die ungefähre Lage an (ggfs. nach alten Karten ermittelt), da das genannte Gebäude dort nicht mehr existiert.

Umbauten: um 1928 durch Paul Faust, Schwelm (siehe Geschichte)
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 14 (18)
Manuale: 2 C-f3
Pedal: C-d1
Spielhilfen, Koppeln: Koppeln : II / I, I / P



Disposion Aufzeichnung Paul Faust 1928

I. Manual II. Manual Pedal
Principal 8’

Bordun 16’

Gedackt 8’ [1]

Salicional 8’

Aeoline 8’ (X)

Vox coelestis 8’ (X)

Octav 4’

Cornettmixtur 3-4f 22/3’ (X)

Geigenprincipal 8’

Echogambe 8’ (X)

Concertflöte 8’ (X)

Cello 8’ (X)

Vox coelestis 8’ (X)

Flöte 4’

Viola 4 [2]

Subbass 16’

Lieblich Gedeckt 16’ [3]

Octavbass 8’ [4]


Anmerkungen:

  1. Extension von Bordun 16’
  2. Extension von Geigenprincipal 8’
  3. Transmission von Bordun 16’ aus I
  4. Transmission von Principal 8’ aus I



Bibliographie

Literatur: Gisela Beer, Orgelbau Ibach Barmen (1794 – 1904);
Beiträge zur rheinischen Musikgeschichte, Band 107,

Köln, 1975, S. 70