Crinitzberg/Obercrinitz, St. Johannis

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Crinitzberg/Obercrinitz, St. Johannis, C.G.Jehmlich-Orgel. Foto: Siegfried Meyer.
Crinitzberg/Obercrinitz, St. Johannis, C.G.Jehmlich-Orgel. Foto: Siegfried Meyer.
Obercrinitz, St.Johannis
Orgelbauer: Jehmlich, Carl Gottlieb, Zwickau, op.14b
Baujahr: 1850
Geschichte der Orgel: Die Entstehungszeit der Kirchgemeinde und der Kirche sind nicht bekannt. Die Kirchweihe fand 1493 statt.

1708 konnte aus Spenden eine neue Orgel beschafft werden. Schulmeister August Tröger hatte sich dabei sehr verdient gemacht. 1716 zum Kirchweihjubiläum begann man die Kirche baulich zu überholen. 1754 hatte Schulmeister Schleusing neue Bässe in die Orgel einbauen lassen, dafür waren aber die Bälge zu schwach und das Werk zu alt, so musste die Orgel zwischen 1774 und 1779 häufig repariert werden. An der Kirche waren auch Reparaturen nötig. 1828 wurden endlich die nötigen Baumaßnahmen an der Kirche ausgeführt. Im Jahr 1850 wurde die alte Orgel durch einen Orgelneubau von Carl Gottlieb Jehmlich aus Zwickau ersetzt. Die Orgel besaß 11 Register auf einem Manual und Pedal. 1863 reichten die Reparaturmaßnahmen an der Kirche nicht mehr aus. Nun wurden die Anbauten an der Nord- und Südseite abgetragen, der Westgiebel neu aufgerichtet und es erfolgte ein vollständiger Umbau des Inneren der Kirche.

1868 vollendete Orgelbauer Gotthilf Bärmig (1815-1899) aus Werdau die Orgel von Carl Gottlieb Jehmlich.

1966 nahm Orgelbauer Reinhard Schmeisser (1878-1957) aus Rochlitz eine Umdisponierung an der Orgel vor.

2008 erfolgte eine Generalüberholung der Orgel durch Christian Reinhold, Orgelbauer in Bernsdorf.

Stimmtonhöhe: 440 Hz, 15,0 °C
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 11
Manuale: 1
Pedal: 1
Spielhilfen, Koppeln: Pedalcoppel

Kalkantenklingel





Disposition

I.MANUAL PEDAL
Prinzipal 8'ab A

Gedackt 8'

Quintatön 8'

Octave 4'

Rohrflöte 4'

Octave 2'

Quinte 1 1/3'

Sifflöte 1'

Mixtur 3fach

Subbass 16'

Principalbass 8'


Die Orgel von 1850 nach Oehme

Orgelbeschreibung

Orgelbauer: Jehmlich, Carl Gottlieb, Zwickau, op.14b
Baujahr: 1850
Gehäuse: Das Gehäuse der Orgel ist im romantischen Stil gebaut.
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 11
Manuale: 1
Pedal: 1
Spielhilfen, Koppeln: Pedalkoppel

Klingel zum Calcant extra





Disposition

I.MANUAL PEDAL
Principal 8‘

Gedeckt 8‘

Viola di Gamba 8‘

Octave 4‘

Rohrflöte 4‘

Gemshorn 4‘

Quinte 2 2/3‘

Octave 2‘

Mixtur 3fach

Subbass 16‘

Principalbass 8‘



Bibliographie

Literatur: Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsen, Orgeldatenbank ORKASA

Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH

Die Parochie Obercrinitz. In: Die Ephorie Zwickau. Neue Sächsische Kirchengalerie, Leipzig, Strauch, Spalte 689-692 Orgel.

Lexikon norddeutscher Orgelbauer, Bd.2, Sachsen und Umgebung, Pape-Verlag Berlin, 2012. S.174 Obercrinitz, Orgel von Carl Gottlieb Jehmlich, Zwickau. 1850 erbaut.

Meyer, Siegfried: Begegnungen mit Carl Gottlieb Jehmlich und seinen Söhnen. Leben und Werk einer Orgelbauerfamilie. Erweiterte Ausgabe. Zwickau 2023, Eigenverlag. S.175-178 Obercrinitz, Orgel von Carl Gottlieb Jehmlich, Zwickau. 1850 erbaut.

Oehme, Fritz: Handbuch über ältere, neuere und neueste Orgelwerke im Königreich Sachsen, Leipzig, Edition Peters, Reprints, 1978. Bd.3, S. 33-34 Obercrinitz bei Kirchberg, Orgel von Carl Gottlieb Jehmlich, Zwickau. 1850 erbaut.

Oehme, Fritz: Handbuch über ältere, neuere und neueste Orgelwerke im Königreich Sachsen, Leipzig, Edition Peters, Reprints, 1978, Supplement. S. 153 Obercrinitz bei Zwickau, Bd.3, S.33: Orgel erhalten, 1964 umdisponiert durch R. Schmeisser.

Weblinks: Kirche Obercrinitz

Wikipedia, Obercrinitz

Wikipedia Jehmlich Orgelbau Dresden