Bitburg, Saalbau Simonbräu (nicht realisiert)

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Heutige Ansicht des nach 1945 wiederaufgebauten Wirtshaus „Zum Simonbräu“
Orgelbauer: Johannes Klais Orgelbau
Baujahr: 1911 (geplant)
Geschichte der Orgel: Im Jahr 1906 wurde das bestehende Wirtshaus „Zum Simonbräu“ der Bitburger Brauerei um einen Fest- und Veranstaltungssaal erweitert, der den Namen „Saalbau Simonbräu“ erhielt. Offenbar wurde dieser Saal insbesondere auch als erstes Kino der Stadt genutzt. Wohl aus diesem Grund wurde für diesen Festsaal 1911 eine Dachbodenorgel durch die Firma Johannes Klais aus Bonn geplant, die dann letztendlich nie realisiert wurde.

Das Instrument wäre auf dem Dachboden über dem Festsaal in einer Orgelkammer aufgestellt worden und hätte seinen Klang über durch Schwelljalousien in der Saaldecke nach unten abgestrahlt. Der Spieltisch wäre ebenerdig an einer Seitenwand des Festsaals aufgestellt worden.

Der Saalbau Simonbräu sowie das angrenzende Wirtshaus wurden im Zweiten Weltkrieg vollständig zerstört und in den Folgejahren verändert wiederaufgebaut.

Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: pneumatisch
Registertraktur: pneumatisch
Registeranzahl: 12 (13)
Manuale: 2 C-a3
Pedal: 1 C-f1
Spielhilfen, Koppeln: Koppeln:

Normalkoppeln: II/I, I/P, II/P

Suboktavkoppel: II/I

Superoktavkoppeln: I/I, II/I [1]


Spielhilfen: 1 freie Kombination, Tutti, Crescendowalze, Generalschweller



Disposition

I. Manual II. Manual Pedal
Principal 8'

Concertflöte 8'

Viola di Gamba 8'

Quintatön 8'

Octave 4'

Cornett-Mixtur 3f

Trompete 8'

Lieblich Gedackt 8'

Aeoline 8'

Vox coelestis 8'

Flöte 4'

Subbaß 16'

Cello 8' [2]


Anmerkungen:

  1. Beide Superoktavkoppeln im I. und II. Manual wären bis a4 ausgebaut gewesen.
  2. Transmission aus dem I. Manual, Viola di Gamba 8'.



Bibliographie

Quellen/Sichtungen: Horst Hodick: "Johannes Klais - Ein rheinischer Orgelbauer und sein Schaffen" (Band II), Verlag Katzbichler, München-Salzburg 2001 (S.518)
Weblinks: Historie des Brauerei-Ausschank Simonbräu der Bitburger Brauerei