Biberach an der Riß, St. Martin

Aus Organ index
Zur Navigation springen Zur Suche springen


Blick zur Empore
Biberach St. Martin Innen 17.JPG
Biberach St. Martin Innen 14 (cropped).JPG
Alternativer Name: Stadtkirche
Orgelbauer: Albert Reiser (Biberach)
Baujahr: 1967 • op.342
Geschichte der Orgel: 1777 erste größere Hauptorgel durch Joseph Höß

1881 Neubau durch Carl Gottlieb Weigle als op.95 auf mechanischen Kegelladen (III/40) > Beschreibung

1966 Abriss der völlig intakten Weigle-Orgel und Neubau nach den Plänen von Walter Supper. Das Gehäuse wird dem deutschen Museum angeboten, welches jedoch ablehnt. Es wird daher teilweise zu einer Einrichtung umgearbeitet und teilweise als Brennholz verfeuert.

Umbauten: 2003 neuer Spieltisch und Umdisponierung durch die Erbauerfirma. Dabei wurden einige für Supper charakteristische Register und insbesondere die Registerbezeichungen durch gewöhnliche ersetzt.
Gehäuse: Modernes, dem Kirchenraum stilfremdes Gehäuse nach dem Entwurf von Walter Supper
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: elektrisch
Registeranzahl: 54
Manuale: 3 C-a3
Pedal: C-f1
Spielhilfen, Koppeln: Normalkoppeln, Setzeranlage/Sequenzer, Crescendo



Disposition seit 2003[1]

I Rückpositiv II Hauptwerk III Schwellwerk Pedal
Gedackt 8'

Quintade 8'

Principal 4'

Koppelflöte 4'

Kleinkornett* 2⅔'[2]

Oktave 2'

Nachthorn 2'

Quinte 1⅓'

Scharff 3-4f 1'

Musette 8'

Vox Humana 8'

Tremulant

Praestant 16'

Quintade 16'

Principal 8'

Flûte harm.* 8'[3]

Flötgedackt 8'

Oktave 4'

Gemshorn 4'

Quinte 2⅔'

Waldflöte 2'

Larigot 2f 2'

Mixtur 4-5f 1⅓'

Fagott 16'

Trompete 8'

Zimbelstern

Bourdon 16'

Hölzernflöte 8'

Geigenprincipal* 8'

Salicional 8'

Vox coelestis* 8'[4]

Principal 4'

Rohrflöte 4'

Nasard 2⅔'

Doublette 2'

Piccolo* 2'[5]

Terz 1⅗'

Septime 11/7'

Blockflöte 1'

Mixtur 4-5f 2⅔'[6]

Dulzian 16'

Hautbois 8'

Clairon 4'

Tremulant

Untersatz 32'

Prinzipalbaß 16'

Subbaß 16'

Oktavbaß 8'

Gemshorn 8'

Dolkan 4'[7]

Rohrgedeckt 4'

Baßzink 3f 5⅓'

Rauschpfeife 3f 2⅔'

Posaune 16'

Tromba 8'

Clarine 4'

Cornett 2'


Disposition 1967-2003

I Rückpositiv II Hauptwerk III Schwellwerk Pedal
Gedackt 8'

Quintviola 8'

Kleinprästant 4'

Koppelflöte 4'

Kleinoktave 2'

Sifflöte 1⅓'

Paletta 3-4f 2'[8]

Scharff 5-6f 1'

Musette 8'

Vox Humana 8'

Tremulant

Großprästant 16'

Quintade 16'

Principal 8'

Spillflöte 8'

Flötgedackt 8'

Oktave 4'

Gemshorn 4'

Scharfquinte 2⅔'

Larigot 3-4f 2'

Mixtur 5-7f 1⅓'

Fagott 16'

Hellrompete 8'

Stillbordun 16'

Hölzernflöte 8'

Spitzgedackt 8'

Harfpfeife 8'

Schwellprinzipal 4'

Rohrflöte 4'

Schwebend Harf 4'

Quintflöte 2⅔'

Oktavflöte 2'

Terzflöte 1⅗'

Septimflöte 11/7'

Blockflöte 1'

Grobmixtur 6f 2'

Zimbelpfeife 1/6'[9]

Dulzian 16'

Hautbois 8'

Clairon 4'

Tremulant

Untersatz 32'

Prinzipalbaß 16'

Subbaß 16'

Oktavbaß 8'

Spitzflöte 8'

Dolkanpiffaro 4'+2'

Rohrpommer 4'

Baßzink 3f 5⅓'

Rauschpfeife 3f 2⅔'

Posaunenbaß 16'

Dunkeltrompete 8'

Klarine 4'

Sgd. Cornett 2'

Anmerkungen

  1. neue Register/Änderungen mit (*) gekennzeichnet
  2. vorher Paletta 3-4f 2'
  3. vorher Spillpfeife 8'
  4. ab c0; vorher Schwebend Harf 4'
  5. vorher Zimbelpfeife 1/6'
  6. vorher Grobmixtur 6f 2'
  7. vorher Dolkan-Piffaro 4'+2'
  8. repetiert in verschiedenen Intervallen zum Grundton, darunter Quinte, Terz, Septime und None (im Sinne einer "zarten Zungenfärbung").
  9. repetiert in verschiedenen Intervallen zum Grundton, darunter Terz, Septime, None und Undezime.


Bibliographie

Anmerkungen: Die ursprüngliche Disposition ähnelt den von Supper entworfenen vergleichbaren Orgeln in der Stiftskirche Tübingen (ebenfalls verändert) oder St. Paul in Fürth. Eberlein sieht in der Disposition im Schwellwerk einem Bezug zur elsässischen Reform: Labialer 16', vollständiger Prinzipalchor, in Einzelaliquoten bis zur Septime registrierbares Kornett, Zungenchor 16' 8' 4', sowie Streicherstimmen.
Literatur: Roland Eberlein: Die Geschichte der Orgel. Köln: Siebenquart Verlag (2011). (Disposition 1966)
Weblinks: kath. SE Biberach

ev. Gesamtkirchengemeinde Biberach

Ausführliche Orgelgeschichte auf Wikipedia

Die Orgel auf den Seiten des Kirchenmusikers Ralf Klotz