Bamberg, Obere Pfarre: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Organ index
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 1: Zeile 1:
 
{{Orgelbeschreibung
 
{{Orgelbeschreibung
|BILD 1=         |BILD 1-Text=
+
|BILD 1= bamberg_oberepfarre_prospekt.jpg |BILD 1-Text=Orgelprospekt
|BILD 2=         |BILD 2-Text=
+
|BILD 2= bamberg_oberepfarre_turm.jpg    |BILD 2-Text=Ansicht von der Hölle aus
|BILD 3=         |BILD 3-Text=
+
|BILD 3= bamberg_oberepfarre_alteansicht.jpg  |BILD 3-Text=(frühere) "Ansicht der oberen Pfarrkirche und des Fischmarktes"
 
|BILD 4=        |BILD 4-Text=
 
|BILD 4=        |BILD 4-Text=
 
|ANDERER NAME    =  
 
|ANDERER NAME    =  
Zeile 26: Zeile 26:
 
|SPIELHILFEN    = 384 elektronische Setzerkombinationen, durch Schlüsselschalter auf 768 erweiterbar<br>
 
|SPIELHILFEN    = 384 elektronische Setzerkombinationen, durch Schlüsselschalter auf 768 erweiterbar<br>
 
Crecendo-Walze, 2-fach programmierbar<br>
 
Crecendo-Walze, 2-fach programmierbar<br>
Normalkoppeln, Sub- und Superoktavkoppeln. Manual- und Oktavkoppeln elektronisch gesteuert
+
Normalkoppeln, Sub- und Superoktavkoppeln. Manual- und Oktavkoppeln elektronisch gesteuert, Pedalkoppeln mechanisch
 
}}
 
}}
  

Version vom 19. Juni 2011, 13:24 Uhr


Orgelprospekt
Ansicht von der Hölle aus
(frühere) "Ansicht der oberen Pfarrkirche und des Fischmarktes"
Orgelbauer: Eisenbarth, Passau. Pfeifen größtenteils von Steinmeyer, Öttingen
Baujahr: 1995; Pfeifen meist von 1926
Geschichte der Orgel: 1926 erbaute die Firma Steinmeyer, Öttingen, die siebte Orgel der Oberen Pfarre, wobei sie 5 Register der vorherigen Orgel wieder verwendete. Im Laufe der Zeit kam es zu Ermüdungserscheinungen dieser pneumatischen Orgel; immer wieder fielen Pfeifen aus. Bei der Reinigung der Orgel nach der Kirchenrenvierung im Jahre 1980 stellten die Orgelbauer fest, dass die Orgel noch 10 Jahre ihren Dienst tun könne; danach sei jedoch eine Sanierung fällig. Bereits Anfang der 80-er Jahre des vergangenen Jahrhunderts wurden daher Spenden für eine neue Orgel gesammelt; 1991 beschloss die Kirchenverwaltung, der Firma Eisenbarth den Auftrag zur Generalsanierung - die praktisch auf einen Neubau hinaus lief - zu erteilen.

Der Pfeifenbestand der Steinmeyer-Orgel aus 1926 und teilweise aus 1880 wurde hierbei weitgehend erhalten. Es konnten ferner Pfeifen der ehemaligen Epistelorgel des Pasauer Doms (Steinmeyer 1924-1928) und zweier anderer Steinmeyer-Orgeln hinzu gekauft werden, so dass trotz der Vergrößerung der Orgel nur relativ wenige Register neu angefertigt werden mussten. Selbstverständlich musste allerdings die Intonation erheblich korrigiert werden.
Natürlich musste auch der historische Orgelprospekt erhalten werden, der lediglich aus Platzgründen um 50 cm nach vorne verschoben wurde. Die neue Orgelanlage konnte sich aufgrund platz- und abstahlungstechnischer Kriterien nicht an diesem historischen Orgelprospekt orientieren, so dass dieser keinen Aufschluss mehr über den Aufbau der Orgel gibt.
Die neue Orgel konnte schließlich am 6. Mai 1995 eingeweiht werden.

Gehäuse: 1769, Valentin Scholl
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: elektrisch
Registeranzahl: 61
Manuale: 4 (C - c"")
Pedal: C-g'
Spielhilfen, Koppeln: 384 elektronische Setzerkombinationen, durch Schlüsselschalter auf 768 erweiterbar

Crecendo-Walze, 2-fach programmierbar
Normalkoppeln, Sub- und Superoktavkoppeln. Manual- und Oktavkoppeln elektronisch gesteuert, Pedalkoppeln mechanisch



Disposition

Hauptwerk Schwellwerk Mittelwerk (Schwellwerk) Echowerk (Fernwerk) Pedal
Bordun 16' Stillgedeckt 16' Salicional 16' Philomela 8' Untersatz 32' [1]
Gamba major 16' Hornprincipal 8' Geigenprincipal 8' Echobordun 8' Prinzcipal 16'
Principal 8' Doppelflöte 8' Harmonieflöte 8' Dolce 8' Violon 16'
Tibia 8' Rohrgedeckt 8' Lieblich Gedeckt 8' Quintade 8' Subbaß 16'
Gemshorn 8' Salicional 8' Aeoline 8' Fernflöte 4' Echobaß 16'
Gedeckt 8' Unda maris 8' Vox caelestis 8' Aeolsharfe 4' Oktavbaß 8'
Viola di Gamba 8' Fugara 4' Flauto dolce 4' Dolcissimo 4' Violoncello 8'
Oktave 4' Traversflöte 4' Vox angelica 4' Violine 2' Choralbaß 4'
Rohrflöte 4' Quinte 2 2/3' Salizet 2' Aeoline 16' Posaune 16'
Quinte 2 2/3' Piccolo 2' Harmonia aethera 4fach 2 2/3' Vox humana 8' Trompete 8'
Octave 2' Terz 1' Klarinette 8' [2] [3]
Klein-Kornett 1-3fach 2 2/3' Großmixtur 5fach
Mixtur 2-5fach 2' Fagott 16'
Tromba 16' Trompette harmonique 8'
Trompete 8' Oboe 8'
Tremolo Tremolo Tremolo
Manualkoppel II-I Manualkoppel III-II Manualkoppel II-III Manualkoppel II-IV Pedalkoppel I-P
Manualkoppel III-I Manualkoppel IV-II Manualkoppel IV-III Pedalkoppel II-P
Manualkoppel IV-I Suboktavkoppel II Suboktavkoppel III Pedalkoppel III-P
Suboktavkoppel II-I Superoktavkoppel II Superoktavkoppel III Pedalkoppel IV-P
Superoktavkoppel II-I Suboktavkoppel III-II Superoktavkoppel II-P
Suboktavkoppel III-I Superoktavkoppel III-II
Superoktavkoppel III-I
Anmerkungen
  1. Transmission des Subbass 16', erweitert um die Subkontraoktave
  2. durchschlagend
  3. Das Pedal kann gegebenenfalls durch eine Kontraposaune 32' erweitert werden



Bibliographie

Literatur: Die neue Orgel in der Oberen Pfarre Bamberg, Bamberg 1995
Weblinks: Homepage der Pfarrei "Unsere liebe Frau" (Obere Pfarre) Bamberg