Atzenbrugg, Schlosskapelle: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 15. Dezember 2021, 11:50 Uhr


Orgelbauer: Friedrich Deutschmann
Baujahr: ca. 1820
Geschichte der Orgel: 1841 Reparatur durch Franz Ullmann/Wien
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 5
Manuale: 1, C-f3
Pedal: C-h, 24 Töne, angehängt
Spielhilfen, Koppeln: Pedal angehängt





Disposition

Manual Pedal
Principal 8'

Coppula 8'

Octav 4'

Dulciana 4'

Octav 2'

angehängt



Bibliographie

Anmerkungen: Die Orgel dürfte in den Zwanzigerjahren des 19. Jahrhunderts erbaut worden sein. Einträge auf dem Spunddeckel der C - Seite der Manualwindlade besagen, dass das Instrument bereits 1841 von Franz Ullmann repariert wurde, was auf eine Erbauungszeit von 1820/1830 vermuten läßt. 1892 ist eine weitere Reparatur vermerkt. Die Bauart des Instruments und das Gehäuse lassen es als ein Werk der Deutschmann-Familie annehmen. Die Orgel wurde vielfach umgebaut und erweitert. Register wurden verändert und dazugebaut. Zuletzt wurde sogar ein pneumatisch angesteuerter Subbass 16' dazugebaut.

Im frühen 19. Jahrhundert war der Justitiar Joseph Derffel (* um 1766, † nach 1843) Gutsverwalter der Herrschaft. Durch seinen Neffen Franz von Schober kamen der Komponist Franz Schubert und viele seiner Freunde (darunter die Familie von Spaun, Leopold Kupelwieser, Moritz von Schwind, Eduard von Bauernfeld) mehrfach auf einige Tage zu Besuch nach Atzenbrugg und unterhielten sich dort u. a. mit Musizieren und Ballspielen. Mehrere Jahre fanden dort Schubertiaden statt.

Weblinks: Restaurierungsbericht Orgelbau Niemeczek