Überlingen, Auferstehungskirche

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Orgelbauer: Paul Ott
Baujahr: 1958
Geschichte der Orgel: Die Evangelische Auferstehungskirche Überlingen wurde 2016 bis 2018 umfassend umgebaut, das Kirchenschiff in Längsrichtung erweitert und die Seitenempore abgetragen. In diesem Zuge wurde auch die mehrfach umgebaute Vorgängerorgel (ursprünglich ein Instrument der Firma Schwarz aus dem Jahr 1932) veräußert. 2018 wurde zunächst eine dreimanualige Hausorgel als Interimsinstrument ebenerdig in der Seitenkonche aufgestellt. 2022 wurde dieses Instrument durch die heutige Ott-Orgel aus der Dominikanerkirche Münster ersetzt:

Die Ott-Orgel wurde ursprünglich 1958 zweimanualig für den großen Hörsaal des Fürstenberghaus der Universität Münster erbaut. der Vorgängerorgel aus dem Jahr 1958 für die Dominikanerkirche Münster gebaut. 1975 wurde dieses Instrument durch Ott in die Dominikanerkirche Münster umgesetzt, erhielt in diesem Zuge unter anderem ein neues Gehäuse und besaß nach der Ergänzung um einen Prinzipal 4' im Rückpositiv nun 29 Register auf zwei Manualen.

2020 wurde die Ott-Orgel Orgel durch die Auferstehungskirche Überlingen angekauft und nach einer Überarbeitung durch die Firma Kraul bis Ostern 2022 ein erster Bauabschnitt in der Seitenkonche aufgestellt. Das ehemalige Rückpositiv wurde als Oberwerk hinter dem Hauptwerk aufgestellt. 2023 erfolgte die Erweiterung der Orgel um ein neues Schwellwerk als drittes Manualwerk durch die Firma Kraul.

Umbauten: - 1975 Umsetzung in die Dominikanerkirche Münster, Neuer Prospekt und geringfügige Umdisponierung durch Paul Ott

- 2020-2023 Umbau und Umsetzung in die Auferstehungskirche Üebrlingen und Erweiterung auf III/ durch Peter Kraul Orgelbau.

Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 41 (44)
Manuale: 3 C-g3
Pedal: 1 C-f1
Spielhilfen, Koppeln: Koppeln:

Normalkoppeln: I/II, III/II, III/I, I/P, II/P, III/P

Suboktavkoppeln: III/I, III/III




Disposition seit 2023 in Überlingen

I Oberwerk II Hauptwerk III Schwellwerk [1] Pedal
Holzgedackt 8'

Quintade 8' [2]

Prinzipal 4'

Blockflöte 4'

Oktave 2'

Quinte 11/3'

Terz 13/5' [3]

Oktave 1'

Scharff 4f 1'

Rankett 16'

Regal 8'

Tremulant

Quintade 16'

Prinzipal 8'

Spitzflöte 8'

Voce umana 8' [4]

Oktave 4'

Rohrflöte 4'

Gemshorn 2'

Sesquialtera 2f 22/3'

Mixtur 6f 2'

Fagott 16'

Trompete 8'

Prinzipal 8'

Copula Major 8'

Spillflauten 8' [5]

Salizional 8'

Unda maris 8' [6]

Prästant 4' [7]

Copula minor 4'

Querflaut 4'

Nassat 22/3'

Flageolett 2'

Terz 13/5'

Oboe 8'

Tremulant

Untersatz 32' [8]

Subbass 16'

Untersatz 16' [9]

Prinzipal 8'

Quinte 51/3'

Oktave 4'

Superoktave 2'

Mixtur 5f 22/3' [10]

Posaune 16'

Trompete 8'


Anmerkungen:

  1. Sämtliche Register des Schwellwerks (III) sind neu von 2023.
  2. Neues Register von 2022.
  3. C-H 4/5', ab c0 13/5'.
  4. Ab g0, Principalschwebung, Neues Register von 2022 anstelle einer Cymbel.
  5. C-H mit Copula Major verführt, ab c0 eigenständig.
  6. Ab g0.
  7. Bei den Registern Prästant 4' und Copula Minor 4' handelt es sich um Extensionen aus dem Prinzipal 8' bzw. der Copula Major 8' des Schwellwerks. Allerdings sind diese nicht als klassische Extensionen gebaut, sondern als Wechselschleife, d.h. die beiden Register können jeweils nur wahlweise als 8' oder 4', aber nicht gleichzeitig registriert werden.
  8. Neues Register von 2022, C-E als Quinte 102/3', ab F als 32'.
  9. Extension aus dem Untersatz 32'.
  10. Beim Ziehen der Mixtur 5f 22/3' wird automatisch die Superoktave 2' als fünfter Chor hinzugezogen. Da diese aber auf einer eigenen Schleife steht und entsprechend einen eigenen Registerzug besitzt, wird sie nicht als Vorabzug bezeichnet.


Schwarz-Orgel 1932-2016

Orgelbeschreibung

Ehemalige Schwarz-Mönch-Gegenbauer-Orgel auf der Hauptempore.
Überlingen, Auferstehungskirche (2).jpg
Orgelbauer: Wilhelm Schwarz & Sohn Orgelbau
Baujahr: 1932
Geschichte der Orgel: Die Orgel wurde vor dem Kirchenumbau 2016 abgebaut und nach Ungarn verkauft. Zuletzt besaß sie noch eine gekoppelte Lichtanlage für die Ausleuchtung des Altarraumes, die sich an den eingeschalteten Registern orientierte.
Umbauten: 1960 Elektrifizierung durch die Firma Mönch; 1984 Erweiterung um ein drittes Manual aus gebrauchten Teilen durch die Firma Gegenbauer
Windladen: * Hauptwerk, Oberwerk und Pedal: Taschenladen

* Brustwerk: Schleifladen

Spieltraktur: * Hauptwerk, Oberwerk und Pedal: elektropneumatisch

* Brustwerk: elektrisch

Registertraktur: * Hauptwerk, Oberwerk und Pedal: elektropneumatisch

* Brustwerk: elektrisch

Registeranzahl: 30 (37)
Manuale: 3 C-g3
Pedal: 1 C-f1
Spielhilfen, Koppeln: II/I, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P, 2 freie Kombinationen, Tutti, Zungen Ab, Zungeneinzelabsteller, Manuale 16'-Einzelabsteller, Crescendotritt


Überlingen - Grabenstraße - Auferstehungskirche in 02 ies.jpg
Die Seitenkonche vor dem Umbau 2016-2018, damals noch mit eingezogener Zwischenempore. Heute befindet sich an dieser Stelle ebenerdig die neue Ott-Orgel.


Disposition

I Hauptwerk II Brustwerk [1] III Schwellwerk Pedal
Bourdon 16'

Prinzipal 8'

Gedackt 8'

Oktave 4'

Spitzflöte 4'

Superoktave 2'

Mixtur 3-4f 11/3'

Trompete 8'

Clarine 4'

Gedeckt 8'

Flauto 4'

Sesquialtera 2f

Prinzipal 2'

Quinte 11/3'

Oktävlein 1'

Zimbel 3f 1/2'

Regal 8'

Tremulant

Rohrflöte 8'

Weidenpfeife 8'

Italienisch Prinzipal 4'

Rohrflöte 4'

Nasard 22/3'

Waldflöte 2'

Terz 13/5'

Scharf 3f 1'

Dulzian 16'

Schalmey 8'

Tremulant

Subbass 16'

Echobass 16' [2]

Oktavbass 8' [3]

Bassflöte 8' [4]

Choralbass 4'

Choralflöte 4' [5]

Rauschpfeife 3f

Fagott 16' [6]

Trompete 8' [6]

Clarine 4' [6]


Anmerkungen:

  1. Schwellbar.
  2. Windabschwächung aus dem Subbass 16'.
  3. Transmission aus dem Hauptwerk (I), Prinzipal 8'.
  4. Transmission aus dem Schwellwerk (III), Rohrflöte 8'.
  5. Transmission aus dem Schwellwerk (III), Rohrflöte 4'.
  6. 6,0 6,1 6,2 Extension/Transmission aus dem Hauptwerk (I), Trompete 8'.




Bibliographie

Quellen/Sichtungen: Angaben zur Ott-Orgel: Webseite der Bezirkskantorei mit umfassenden Informationen zur Orgel

Angaben zur Schwarz-Orgel: Mitteilung der Kirchengemeinde - ca. 2013

Weblinks: Webseite der Kirchengemeinde