Zwickau, Käthe-Kollwitz-Gymnasium, Aula

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Zwickau, Käthe Kollwitz-Gymnasium, Aula, Jehmlich Orgel im Raum. Foto: J.Jehmlich
Zwickau, Käthe-Kollwitz-Gymnasium, Aula Jehmlich-Orgel. Foto: J.Jehmlich
Zwickau, Käthe-Kollwitz-Gymnasium, Aula Jehmlich-Orgel Spieltisch. Foto: J.Jehmlich
Alternativer Name: Königlich-Sächsisches Lehrerseminar
Orgelbauer: Julius Jahn & Sohn, Umbau Gebrüder Jehmlich (Otto & Rudolf), Dresden, op.722
Baujahr: 1912 Neubau, 1956 Umbau der Jahn-Orgel durch Gebrüder Jehmlich (Otto & Rudolf), Dresden
Geschichte der Orgel: Das Gebäude wurde von 1909 bis 1912 nach Plänen des Baurates Paul Kemlein und Bauamtmann Dr. Kramer als Königlich-Sächsisches Lehrerseminar errichtet.

Nach dreijähriger Bauzeit konnte am 16. April 1912 das neue Schulgebäude als Königliches Lehrerseminar zu Zwickau übergeben werden. Im Mittelbau befand sich im 1. Obergeschoß ein großer Festsaal mit Galerie und Orgel von Julius Jahn & Sohn aus Dresden.

1922 wurde die Einrichtung zur „Deutschen Oberschule“ und 1934 zur „Staatlichen Oberschule für Jungen. Ab 1942 diente das Schulgebäude als Lazarett.

Die Sowjetische Militärverwaltung hatte von 1945 bis 1948 hier ihren Sitz.

Seit 1946 trägt die Schule den Namen der Grafikerin und Bildhauerin Käthe Kollwitz (1867-1945).

1946 Ausbau der Jahn-Orgel durch die Firma Barth, Pianohaus Zwickau und Zwischenlagerung im Städtischen Museum und in der Turnhalle der Oberschule, ungeschützt vor Plünderungen.

1956 erfolgte ein Umbau der Jahn-Orgel von 1912 durch Gebrüder Jehmlich (Otto & Rudolf), Dresden, als op.722.

1982 wurde aus der Polytechnischen Oberschule eine Erweiterte Oberschule mit Abiturstufe.

2010 Reinigung und Generalüberholung der Orgel durch den Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH. Einbau des Registers Krummhorn 8’ und Einbau eines neuen Winderzeugers „Ventus“.

Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: pneumatisch
Registertraktur: pneumatisch
Registeranzahl: 27
Manuale: 2, C-a³
Pedal: C-f1
Spielhilfen, Koppeln: Koppeln:

II/I, I/P, II/P, Sub II/I, Generalkoppel

Spielhilfen:

Crescendowalze, Crescendo ab, Druckregister Ausschalter, Rohrwerk Ausschalter, Koppel Ausschalter

Kalkantenruf, Crescendoanzeige, Windanzeige




Disposition von 2023

I.MANUAL II.MANUAL PEDAL
Gedacktpommer 16′

Prinzipal 8′

Rohrflöte 8′

Oktave 4′

Gemshorn 4′

Quinte 2 2/3′

Oktave 2′

Larigot 1 1/3′

Mixtur 4fach 1'

Helltrompete 8′

Sing.Gedackt 8′

Prinzipal 4′

Rohrflöte 4′

Nassat 2 2/3′

Oktave 2′

Blockflöte 2′

Terz 1 3/5′

Kling. Zimbel 3fach 2/3'

Sifflöte 1′

Krummhorn 8′

Tremolo

Kontrabaß 16′

Subbaß 16′

Oktavbass 8′

Choralbass 4′

Nachthorn 2′

Hintersatz 4fach

Posaune 16′


Disposition von 1936

I.MANUAL II.MANUAL PEDAL
Bordun 16’

Prinzipal 8’

Rohrflöte 8’

Oktave 4’

Gemshorn 4’

Quinte 2 2/3’

Oktave 2’

Superquinte 1 1/3’ neu

Mixtur 3fach

Trompete 8’

Geigenprinzipal 8’

Quintatön 8’

Äoline 8’

Vox coelestis 8’

Rohrflöte 4’

Nasat 2 2/3’ neu

Blockflöte 2’ neu

Terz 1 3/5’ neu

Rauschquinte 2fach

Cymbel 4fach neu

Violonbass 16’

Subbass 16’

Oktavbass 8’

Choralbass 4’ neu

Posaune 16’


NEBENREGISTER UND SPIELHILFEN alle wie 1912


Disposition der Jahn-Orgel von 1912

Orgelbeschreibung

Orgelbauer: Julius Jahn & Sohn, Dresden
Baujahr: 1912
Windladen: Kegelladen
Spieltraktur: pneumatisch
Registertraktur: pneumatisch
Registeranzahl: 25
Spielhilfen, Koppeln: Koppeln II/I, I/P, II/P, Oberoktavkoppel II/II (ausgebaut), Unteroktavkoppel II/II, Generalkoppel

Crescendo (Balanciertritt)

Schweller II. (Balanciertritt)

Crescendo ein, Druckregister aus, Zugregister ein, Koppeln aus, Rohrwerke aus

4 feste Kombinationen (p, mf, f, ff), Auslöser

1 freie Kombination (Zügchen über den Registerschaltern)

20 freie Kombinationen (Programmierung mit Lochkarten)

automatische Pedalumschaltung



Disposition

I.MANUAL II.MANUAL PEDAL
Bordun 16’

Prinzipal 8’

Gambe 8’

Rohrflöte 8’

Oktave 4’

Gemshorn 4’

Quinte 2 2/3’

Oktave 2’

Mixtur 3fach

Trompete 8’

Geigenprinzipal 8’

Gedackt 8’

Quintatön 8’

Salicional 8’

Äoline 8’

Vox coelestis 8’

Rohrflöte 4’

Fugara 4'

Rauschquinte 2f.

Oboe 8’

Violonbass 16’

Subbass 16’

Oktavbass 8’

Cello 8'

Posaune 16’



Bibliographie

Quellen/Sichtungen: Informationen zur Orgel von 2023 Joachim Jehmlich

Frank-Harald Greß, eigene Sichtungen der Orgel 1950, 1958 und 2013

Dipositionsangaben 1912 von Frank-Harald-Greß

Dipositionsangaben 1936 nach Jehmlich vom 03.02.1950

Literatur: Paul Sonntag: Unsere Zwickauer Konzertorgel [1956]

Jehmlich Orgelbau Dresden GmbH

Weblinks: Wikipedia, Käthe-Kollwitz-Gymnasium

Zwickau, Käthe-Kollwitz-Gymnasium

Zwickau, Käthe-Kollwitz-Gymnasium, Schulchronik

Zwickau, Königliches Lehrerseminar

Wikipedia, Julius Jahn & Sohn

Wikipedia, Jehmlich Orgelbau Dresden