Vohenstrauß, Mariä Unbefleckte Empfängnis
Adresse: 92648 Vohenstrauß, Oberpfalz, Deutschland
Gebäude: Katholische Stadtpfarrkirche Mariä Unbefleckte Empfängnis
Orgelbauer: | Rudolf Kubak Orgelbau |
Baujahr: | 2000 |
Geschichte der Orgel: | Die Kubak-Orgel ersetzt ein Instrument der Firma Michael Weise aus dem Jahr 1932. Im Neubau wurden zahlreiche Register (*) sowie das Neurokokogehäuse wiederverwendet. |
Gehäuse: | Im Neurokokogehäuse der Vorgängerorgel von Michael Weise aus dem Jahr 1932 |
Windladen: | Schleifladen |
Spieltraktur: | mechanisch |
Registertraktur: | elektrisch |
Registeranzahl: | 38 (41) |
Manuale: | 3 C-g3 |
Pedal: | 1 C-f1 |
Spielhilfen, Koppeln: | II/I, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P, Setzeranlage mit 256 Kombinationen |
Disposition
I Hauptwerk | II Schwellwerk | III Schwellpositiv | Pedal |
Bourdon 16'
Prinzipal 8' Rohrflöte 8' Viola 8' Oktave 4' Querflöte 4' Quinte 22/3' Octave 2' Terz 13/5' Mixtur 4f 11/3' Trompete 8' |
Gedackt 16'
Geigenprinzipal 8' Fernflöte 8' Bourdon 8' Salicional 8' Vox coelestis 8' Prinzipal 4' Gemshorn 4' Nasard 22/3' Waldflöte 2' Terz 13/5' Sifflöte 1' Mixtur 3f 2' Harmonietrompete 8' Oboe 8' Tremulant |
Gedackt 8'
Quintade 8' Flöte 4' Nachthorn 2' Gemsquinte 11/3' Klarinette 8' Tremulant |
Salizetbaß 16'
Subbaß 16' Gedacktbaß 16' [1] Oktavbaß 8' Cello 8' Baßflöte 8' [2] Choralbaß 4' Posaune 16' Trompete 8' [3] |
Anmerkungen:
Weise-Orgel 1932-1999
Orgelbeschreibung
Orgelbauer: | Michael Weise (Plattling); Opus 335 |
Baujahr: | 1932 |
Geschichte der Orgel: | Die Weise-Orgel ersetzte das Vorgängerinstrument von Joseph Anton Bohl (II/17), welches ursprünglich 1858 für Friedberg gebaut, 1928 nach Vohenstrauß umgesetzt, und 1932 in die Filialkirche St. Johannes Nepomuk in Vohenstrauß-Waldau abgegeben, wo sie nicht erhalten ist.
Eine große Besonderheit der Weise-Orgel war, dass das kleine Positiv (II. Manual) in den Spieltisch integriert war und zur Chorbegleitung diente. Die Weise-Orgel wurde 1999/2000 durch die heutige Kubak-Orgel ersetzt, dabei wurden zahlreiche Register (in der Disposition mit (*) gekennzeichnet) wiederverwendet. Der einzigartige Spieltisch befindet sich heute im Orgelzentrum Valley (Oberbayern). |
Umbauten: | 1958/59: Erweiterung (+) um 3 Register und einen Tremulanten im Schwellwerk sowie Umdisponierung anläßlich der Kirchenrenovierung durch Weise |
Gehäuse: | vermutlich aus Plattling, St. Maria Magdalena, dort wurde 1911 ein Neubau durch Ignaz Weise errichtet |
Windladen: | Membranladen |
Spieltraktur: | pneumatisch |
Registertraktur: | pneumatisch |
Registeranzahl: | 27 (29)[2] |
Manuale: | 3 C-g3 |
Pedal: | C-f1 |
Spielhilfen, Koppeln: | II/I, III/I, III/I (Sub), III/II, I/P, II/P, III/P, 2 freie Kombinationen [3]; Pianopedal ab; Rohrwerke ab; Crescendo. |
Disposition 1958-1999
I Hauptwerk | II Spieltischpositiv | III Schwellwerk | Pedal |
Bourdon* 16'
Principal* 8' Rohrflöte* 8' Viola* 8' Octav* 4' Nachthorn 2' Mixtur 4f Trompete* 8' |
Salicional* 8'[4]
Quintatön* 8' Querflöte* 4' Octävlein 2' |
Geigenprincipal* 8'
Fernflöte* 8' Bourdon* 8' Gemshorn* 4' Waldflöte* 2' Sifflöte*(+) 1' Sesquialter 2f Cymbel 3f 11/3' Oboe* 8' Rohrschalmei(+) 4' Tremulant (+) |
Salicetbass* 16'[5]
Subbass* 16' Zartbass 16' [6] Octavbass* 8' Sanftflöte 8'[7] Choralbass*(+) 4' Posaune 16'[8] |
Anmerkungen:
- ↑ am oberen Bildrand sind 3 Ergänzungsschalter von 1958 zu sehen
- ↑ ursprünglich 23 Register
- ↑ Die Register Rohrschalmei 4', Sifflöte 1' und Tremulant im Schwellwerk, sowie der Choralbaß 4' sind Ergänzungen von 1958 und daher nicht in den freien Kombinationen enthalten.
- ↑ C-H mit Quintade zusammengeführt
- ↑ C-H Holz offen, dann Zink
- ↑ Windabschwächung aus dem Subbass 16'
- ↑ Transmission aus dem Schwellwerk
- ↑ C-H Zink, ab c0 Transmission aus Trompete 8' (I)
Der umgebaute Weise-Spieltisch, heute im Orgelzentrum Valley
Bibliographie
Anmerkungen: | - Angaben zur Kubak-Orgel: Webseite der Firma Kubak
- Angaben zur Weise-Orgel: Eigene Sichtung des Spieltisches im Orgelmuseum Valley - März 2019; Beschreibung auf orgbase.nl; Orgeldatenbank Bayern (v5) 2009 |
Weblinks: | Chronik der Pfarrei |