Tating, St. Magnus
Adresse: Dorfstraße 38, 25881 Tating
Gebäude: Evangelisch-Lutherische Kirche St. Magnus
| Orgelbauer: | Paschen, Hinrich Otto (Leck/Schleswig-Holstein) |
| Baujahr: | 1967 |
| Geschichte der Orgel: | Nach der Website der Kirchengemeinde stellt sich die Geschichte der Orgel wie folgt dar:
1591 - Neubau einer Orgel, der Renaissance-Prospekt ist teilweise erhalten. Die Orgel hatte wahrscheinlich 15 Register auf 2 Manualen und Pedal. Das zweite Manual bediente wahrscheinlich nur ein Regal 8'. 1650/1665 - Erweiterung um ein Rückpositiv, die Orgel hat jetzt 26 Register. 1899 - Emil Hansen, Flensburg, baut die Orgel um, dabei bleibt allein der Prospekt erhalten. Hansen baute dahinter eine Orgel ein, die Friedrich Ladegast 1889 für eine Kirche in Hamburg-Eilbek erbaut hatte. Die Gemeinde hatte sie von dort erworben. 1929 - Die bis dahin auf der Nordempore der Kirche stehende Orgel wird anlässlich einer Kirchenrenovierung auf die Westempore versetzt. 1967 - Hinrich Otto Paschen baut eine neue Orgel mit 2 Manualen und 22 Registern. Da die Gemeindewebsite als Baujahr "1967/1983" als Baujahr nennt, wird es 1963 nur zu einem Teilbau gekommen sein, der 1983 vollendet wurde. Einzelheiten hierzu sind jedoch in keiner der genannten Quellen genannt. 2007 - Die Werkstatt Paschen reinigt die Orgel, fertigt einen neuen Spieltisch an, baut die Registratur auf mechanische Traktur um, intoniert die Orgel neu und legt eine ungleichstufige Stimmung nach Neidhardt an. |
| Gehäuse: | Das Gehäuse stammt von einem anonymen Orgelbauer aus den Jahren 1591 (Hauptgehäuse) bzw. 1650 (Rückpositivgehäuse) |
| Stimmtonhöhe: | a¹ = 440 Hz |
| Temperatur (Stimmung): | ursprünglich gleichstufig, seit 2007 ungleichschwebend nach Johann Georg Neidhardt "für eine kleine Stadt" (1723) |
| Windladen: | Schleifladen |
| Spieltraktur: | mechanisch |
| Registertraktur: | ursprünglich elektrisch, seit 2007 mechanisch |
| Registeranzahl: | 22 Register |
| Manuale: | 2 Manuale |
| Pedal: | 1 Pedal |
| Spielhilfen, Koppeln: | Es werden in den Quellen keine Spielhilfen genannt. |
Disposition nach Seggermann/Weidenbach
| Rückpositiv | Hauptwerk | Pedalwerk |
| Gedackt 8'
Prinzipal 4' Rohrflöte 4' Oktave 2' Quinte 11/3' Scharff III Vox humana 8'
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Prinzipal 8'
Rohrflöte 8' Oktave 4' Gemshorn 4' Oktave 2' Waldflöte 2' Sesquialtera II Mixtur IV-VI 11/3' Trompete 8' |
Subbaß 16'
Flötenprinzipal 8' Gedacktbaß 8' Choralflöte 4' Rauschpfeife III 2' Posaune 16' |
Bibliographie
| Literatur: | Seggermann/Weidenbach, Denkmalorgeln zwischen Nord- und Ostsee, S. 91 |
| Weblinks: | Website der Kirchengemeinde |