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Trompete Clarino 4'
}}
; Anmerkungen
<references/>
==Die Orgel von 1862-2004==
{{Orgelbeschreibung/ohne Landkarte
|BILD 1= Friedrich Ladegast Nikolaikirche Leipzig Gedenkblatt.jpg
|BILD 1-Text=
|BILD 2=Die Gartenlaube (1863) b 093.jpg |BILD 2-Text=Zeichnung des Prospekts aus "Die Gartenlaube" (1863)
|BILD 3= |BILD 3-Text=
|BILD 4= |BILD 4-Text=
|ORT =
|GEBÄUDE =
|LANDKARTE =
|WEITERE ORGELN =
|ANDERER NAME =
|ERBAUER = Friedrich Ladegast (Weißenfels)
|BAUJAHR = 1862
|UMBAU =
- 1902/03 Erweiterung durch Wilhelm Sauer (Frankfurt/Oder) und Umstellung auf pneumatische Kegelladen
 
- 1934 Hinzufügung (Austausch) von 12 neobarocken Farbregistern
 
- 1986-88 Umstellung der Trakturen auf Elektropneumatik
 
- 2004 technischer Neubau (s.o.)
|GEHÄUSE = "''Die Facade ist 74' breit. Es stehen in derselben: Principalbaß 32 vom großen E ab, Principalbaß 16, Principal 16 des ersten Manuals, und Principalbaß 8'. Eine größere Zierde könnte diese schöne Kirche kaum erhalten, als durch diese imposante prachtvolle Facade!''"
|GESCHICHTE = Vorgängerinstrument: von Trampeli (1786, zuletzt III+P/50)
 
Alexander Wilhelm Gottschalg (1827-1908) würdigt die Nikolai-Orgel in seiner ''Urania-Zeitschrift für Musik'' aus dem Jahr 1868 gebührend: "''Durch die Aufnahme einer Septime ist man auf dem Wege, welchen man durch die Aufnahme der Quinten und Terzen betreten hat, einen Schritt weitergegangen. Besonders ist in großen Cornetts - wie im Pedalcornett der fraglichen Orgel - eine gedecke Septime von sehr guter Wirkung. Hat man doch schon anderwärts Quarten Sexten etc. besonders in gemischet Pedalstimmen aufgenommen.
 
''Das Werk hat 23 Windladen. Die Zahl der Bälge beträgt 17. Hiervon gehören 5 für die Manuale, 4 für das Pedal, 3 für die pneumatische Maschine, 2 Magazinbälge für die Manuale, 2 dergl. für das Pedal, 1 desgl. für die pneumatische Maschine. Es ist sonach ausreichend für Wind gesorgt.
''Die hier zum 1. Male im Cyclinderprincip ausgeführte pneumatische Maschine hat die Einrichtung, dass dieselbe an- und abgekoppelt werden kann, so dass man auch ohne Maschine das Werk ganz beliebig zu spielen vermag. Auch das Echo des vierten Claviers wid mittelst pneumatischer Hebel dirigiert, so dass es nur des leichten Drucks bedarf, um die verlangsamte Wirkung zu erzielen.
''Ebenso bequem sind die Tritte über dem Pedal angebracht, mittelst welcher man die verschiedenen Abtheilungen der Manuale und des Pedals auf die leichteste Weise zum Klingen und Schweigne bringen kann, eine Einrichtung von Bedeutung, durch welche mit Leichtigkeit die wirksamsten Klangänderungen hervorzubringen sind. Besonder ist dadurch auch ein zweites Pedal auf practischere Weise zu repräsentieren, als wenn es wirklich vorhanden wäre, idenn in diesem Falle läge es doch sehr unbequem.
 
''Der elegante Claviaturschrank ist durchweg mit Palisander fournirt. Die Untertasten der Manuale sind mit feinstem Elfenbein belegt. Die Obertasten und Registerstäbe bestehen aus Ebenholz, die Registerschildchen aus Meißner Porcellan.
 
''Wenn man im Leben von dem Angesichte des Menschen mit Recht auf das Innere schließt, so mögen die gegenwärtigen Notizen zu dem Schluße führen, daß hier auch im innern kein Opfer gescheut wurde, um alles auf das brillianteste zu liefern, was auch bei der Revision anerkannt wurde.''"
 
|STIMMTONHÖHE =
|TEMPERATUR =
|WINDLADEN = Schleifladen<ref>ab 1902 Kegelladen</ref>
|SPIELTRAKTUR = mechanisch (mit ankoppelbarer pneumatischer Maschine)E<ref name="P">ab 1902 pneumatisch, ab 1986 elektropneumatisch</ref>
|REGISTERTRAKTUR = mechanisch<ref name="P"/>
|REGISTER = 85 (ursprünglich)
|MANUALE = 4 C-f<sup>3</sup>
|PEDAL = C-f<sup>1</sup>
|SPIELHILFEN = II/I, III/I, IV/I, I/P, II/P; Tritte für jew. 1. und 2. Abteilung für I, II, III, P<ref name="S">Die erste Abteilung ist jeweils mit (*) gekennzeichnet</ref>; Tritt für IV (Echo); Forte-Pedal
 
}}
{{Disposition4
|ÜBERSCHRIFT =Disposition 1862-1902<ref name="S"/>
|WERK 1 = I. Manual
|REGISTER WERK 1 =
Bordun 32'<ref>ab c<sup>0</sup></ref>
 
Principal* 16'
 
Bordun 16'
 
Principal* 8'
 
Gemshorn 8'
 
Gambe 8'
 
Doppelgedackt 8'
 
Rohrquinte* 5<sup>1</sup>/<sub>3</sub>'
 
Octave* 4'
 
Spitzflöte 4'
 
Rohrflöte 4'
 
Terz* 3<sup>1</sup>/<sub>5</sub>'
 
Quinte* 2<sup>2</sup>/<sub>3</sub>'
 
Septime* 2<sup>2</sup>/<sub>7</sub>'
 
Octave 2'
 
Terz 1<sup>3</sup>/<sub>5</sub>'
 
Cornett* 3-5f
 
Mixtur* 4f 2'
 
Cimbel* 3f 1<sup>1</sup>/<sub>3</sub>'
 
Fagott<ref name="D">durchschlagend</ref>
 
Trompete* 8'
 
|WERK 3 = III. Manual
|REGISTER WERK 3 =
Liebl. Gedackt 16'
 
Principal* 8'
 
Flauto trav. 8'
 
Doppelflöte 8'
 
Harmonica 8'
 
Octave* 4'
 
Octavflöte 4'
 
Piffaro 4'
 
Rohrquinte* 2<sup>2</sup>/<sub>3</sub>'
 
Piccolo 2'
 
Scharff 3f 1<sup>1</sup>/<sub>3</sub>'
 
''Zungenstimme 8''' <ref>vorbereitet</ref>
 
Clarinetto 4'
 
|WERK 2 = II. Manual<ref>schwellbar</ref>
|REGISTER WERK 2 =Principal 16'
Quintatön 16'
 
Principal* 8'
 
Fugara 8'
 
Rohrflöte 8'
 
Bordunflöte 8'
 
Quintatön 8'
 
Octave* 4'
 
Hohlflöte 4'
 
Gedact* 4'
 
Spitzquinte* 2<sup>2</sup>/<sub>3</sub>'
 
Octave* 2'
 
Waldflöte* 2'
 
Terz* 1<sup>3</sup>/<sub>5</sub>'
 
Quinte* 1<sup>1</sup>/<sub>3</sub>'
 
Flageolet* 1'
 
Cornett* 3f 5<sup>1</sup>/<sub>3</sub>'
<ref> ab c, also 2<sup>2</sup>/<sub>3</sub>'</ref>
 
Cimbel* 4f
 
Oboe* 8'
 
|WERK 4 = IV. Manual<ref>Echowerk; schwellbar</ref>
|REGISTER WERK 4 =
Viola 16'
 
Viola d'Amour 8'
 
Lieblich Gedackt 8'
 
Salicional 8'
 
Unda Maris 8'
 
Sanftflöte 8'
 
Viola 4'
 
Zartflöte 4'
 
Nassat 3'
 
Violino 2'
 
Harmonia <br>Aetheria 3f 2<sup>2</sup>/<sub>3</sub>'
 
Aeoline 16'<ref>lingual</ref><ref name="D"/>
 
|WERK 5 = Pedal
|REGISTER WERK 5 =
Prinzipalbaß* 32'
 
Untersatz* 32'
 
Prinzipalbaß 16'
 
Subbaß 16'
 
Violine 16'
 
Salizet 16'
 
Terz 12<sup>4</sup>/<sub>5</sub>'
 
Nassat 10<sup>2</sup>/<sub>3</sub>'
 
Oktavbaß 8'
 
Baßflöte 8'
 
Violoncello 8'
 
Nasard 5<sup>1</sup>/<sub>3</sub>'
 
Oktavbaß 4'
 
Cornett 5f 2<sup>2</sup>/<sub>3</sub>'
 
Posaune* 32'<ref name="D"/>
 
Posaune* 16'<ref name="D"/>
 
Dulcian 16'<ref name="D"/>
 
Trompete 8'
 
Clarine 4'
}}
; Anmerkungen
{{Verweise
|ANMERKUNGEN =
|QUELLEN=A.W. Gottschalg: ''Disposition der neuen Ladegast'schen Orgel in der Nicolaikirche zu Leipzig''. Urania (25) 1868, 150-152.
|DISCOGRAPHIE = [http://orgbase.nl/scripts/ogb.exe?database=ob2&%250=2002830&LGE=NL&LIJST=lang siehe auf orgbase.nl]
|LITERATUR = Friedrich / Froesch "Orgeln in Sachsen - Ein Reiseführer" (Kamprad, Altenburg 2012) S. 18 - 23
[[Kategorie:Sachsen|Leipzig, Nikolaikirche]]
[[Kategorie:Über 100 Register|Leipzig, Nikolaikirche]]
[[Kategorie:81-90 Register]]
9.772

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