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|GESCHICHTE =
Coswig erfuhr zu Beginn des 20. Jahrhunderts einen industriellen Aufschwung, wodurch die Bevölkerungszahl wuchs. Die alte Kirche war zu klein geworden, so entstand in unmittelbarer Nähe der alten Kirche eine neue größere Kirche.1901 erfolgte die Grundsteinlegung für die neue Peter-Pauls-Kirche. Der sächsische Architekt und Kirchenbaumeister Woldemar Kandler (1866-1929) bekam die Bauleitung. Das neue Kirchengebäude wurde überwiegend im Stil der Neo-renaissance gebaut. Historienmaler Ludwig Otto aus Dresden gestaltete das Innere der Kirche mit. Orgelempore und Seitenemporen sind mit Glasfenstern und Kanzelbildern nach Entwürfen von Ludwig Otto (1850-1920) geschmückt, ebenso das Gemälde von Christi Himmel¬fahrt Himmelfahrt über dem Sandsteinalter. 1903 konnte die Kirche fertiggestellt werden und die Orgel der Orgelbaufirma Gebrüder Jehmlich (Bruno & Emil), Dresden, wurde mit der Kirche am 9. November 1903 geweiht. Die Orgel besaß 29 Stimmen auf pneumatischen Kegelladen, 2 Manuale und Pedal. Der Spieltisch war mittig an der Orgel. Das Instrument wurde mit einem Wassermotor betrieben.
1917 mussten 63 Prospektpfeifen an die Rüstungsindustrie abgegeben werden. Diese konnten 1924 wieder durch Zinkpfeifen ersetzt werden. Es begannen erste Umbauten an der Orgel. 1926 wurde ein Elektromotor installiert.
1947 begann eine Umbauphase in drei Bauabschnitten unter Kantor Gotthard Zimmermann. Der Kirchenvorstand erteilte 1955 den Auftrag zu einer Klangverbesserung der Orgel. Durch das Einsetzen neuer Kerne wurde in die Pfeifensubstanz eingegriffen. Die Orientierung lag am neobarocken Klangbild. Der spätromantische Klangcharakter wurde verändert.
Im Jahr 2013 beschloss der Kirchenvorstand eine Sanierung der Orgel durch den Jehmlich Orgelbau Dresden. Im ersten Bauabschnitt ging es um die Fertigstellung und Wiedereinweihung des Schwellwerkes. 2014 erfolgte die Auftragserteilung für den 2. Bauabschnitt der Orgel. Der Coswiger Oberbürgermeister übernahm die Schirmherrschaft. 2015 war das Ende der Generalsanierung und der klanglichen Neukonzeption in Anlehnung an das ursprünglich spätromantische Klangbild. Die Wiedereinweihung der Orgel erfolgte am 8. November 2015.
|STIMMTONHÖHE = 440 Hz |TEMPERATUR = gleichstufig |WINDLADEN = Kegelladen |SPIELTRAKTUR = elektropneumatisch |REGISTERTRAKTUR = elektropneumatisch |REGISTER = 43+3 Transmisionen |MANUALE = 3 Manuale, C-f³ |PEDAL = C-d<sup>1</sup>
|SPIELHILFEN =
}}
{{Disposition3
|ÜBERSCHRIFT =Dispossition nach der klanglichen Neukonzeption 2015|WERK 1 =I.HAUPTWERK
|REGISTER WERK 1 =
|WERK 2 =II.SCHWELLWERK
|REGISTER WERK 2 =
|WERK 3 =III.KRONWERK
|REGISTER WERK 3 =
|WERK 4 =PEDAL
|REGISTER WERK 4 =
}}
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