München/Isarvorstadt, Deutsches Museum (ehem. Kongreßsaalorgel)

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Orgelbauer: G.F.Steinmeyer GmbH & Co. KG (Oettingen)
Baujahr: 1947 • op.1755
Geschichte der Orgel: Die Orgel war ein identischer Nachbau der im Krieg zerstörten Kongreßsaalorgel aus dem Jahr 1938, ebenfalls von Steinmeyer (als op.1600), wobei der Prospekt neu gestaltet wurde. Sie wurde 1991 beim Umbau des Kongreßsaals ausgelagert und vermutlich nicht wieder eingebaut. Heute befindet Sie sich vollständig im Orgelzentrum Valley (nicht aufgestellt). Das Kongreßgebäude wurde zunächst privatisiert und als Kino genutzt, später vom Deutschen Museum wieder zurückgekauft und dient heute als "Forum der Zukunft"
Gehäuse: in zwei Gehäuseteilen mit Freipfeifenprospekt nach Entwurf des Kongreßsaal-Architekten German Bestelmeyer
Windladen: Taschenladen
Spieltraktur: elektrisch
Registertraktur: elektrisch
Registeranzahl: 69 (75)
Manuale: 4, C–a3
Pedal: C–f1
Spielhilfen, Koppeln: 10 Normalkoppeln, Koppeln aus Walze, Generalkoppel, 3 freie Generalkombinationen mit Auslösern, Einzelkombinationen für jedes Manual und Pedal, 2 freie Pedalkombinationen, Handregister zu den 3 Generalkombinationen, Generalcrescendo aus Walze, Handregister ab, Zungen ab, Crescendo ab, Pedalregister ab, Tutti



Disposition bis zum Abbau 1991

I Hauptwerk II Positiv II Oberwerk IV Brustwerk Pedal
Prinzipal 16'

Prinzipal 8'

Prinzipal 8'

Gedackt 8'

Gemshorn 8'

Oktave 4'

Offen Nachthorn 4'

Quint 2 2/3'

Oktave 2'

Koppelflöte 2'

Oktave 1'

Mixtur 6f 11/3'

Trompete 16'

Trompete 8'

Trompete 4'

Quintade 8'

Koppel 8'

Salizional 8'

Prinzipal 4'

Gemshorn 4'

Nasat 22/3'

Geigenprinzipal 2'

Spillflöte 2'

Terzian 13/5'

Hintersatz 5f 1'

Quintzimbel 2f 1/6'

Rankett 16'

Tremulant

Gedackt 16'

Prinzipal 8'

Zartgamba 8'

Vox coelestis 8'

Holzflöte 8'

Metallflöte 8'

Oktav 4'

Nachthorn 4'

Salizet 4'

Quintflöte 22/3'

Oktav 2'

Waldflöte 2'

Terzflöte 13/5'

Scharf 4f 1'

Bombarde 16'[1]

Trompette harm. 8'[1]

Clairon 4'[1]

Tremulant

Quintade 16'

Harfenprinzipal 8'

Pommer 8'

Geigenprinzipal 4'

Rohrflöte 4'

Ital. Prinzipal 2'

Quinte 11/3'

Sedez 1'

Plein jeu 4f 2'

Terzzimbel 2f 1/8'

Krummhorn 8'

Vox humana 4'

Glocken

Tremulant

Prinzipalbaß 16'

Gedecktbaß 16' [2]

Metallprinzipal 16'

Subbaß 16'

Quintbaß 102/3'

Ital. Prinzipal 8'

Quintade 8' [2]

Koppel 8' [2]

Prinzipal 4' [2]

Geigenprinzipal 2' [2]

Cornettbaß 6f 4'

Bombarde 32' [3]

Posaune 16'

Rankett 16' [2]

Trompete 8'

Krummhorn 8' [2]

Clarine 4'

Glocken

Anmerkungen

  1. 1,0 1,1 1,2 Horizontal (Feldtrompeten)
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 2,6 Transmissionen aus dem II.-IV. Manual
  3. Extension Posaune 16'

Erste Steinmeyer-Orgel 1938-1944

Orgelbeschreibung

Orgelbauer: G.F.Steinmeyer GmbH & Co. KG (Oettingen)
Baujahr: 1938 • op.1600
Geschichte der Orgel: Die Orgel wurde von Prof. Hermann Sagerer entworfen, der auch das Einweihungskonzert spielte.

Die erste Steinmeyer-Orgel wurde 1944 bei den Luftangriffen zerstört, jedoch im wiedererrichteten Kongreßsaal mit identischer Disposition, jedoch einem neuen Prospekt wieder aufgebaut.

Gehäuse: Freipfeifenprospekt in zwei Gehäuseteilen links und rechts der Bühne.
Windladen: Taschenladen
Spieltraktur: elektrisch
Registertraktur: elektrisch
Registeranzahl: 69 (75)
Manuale: 4, C–a3
Pedal: C–f1
Spielhilfen, Koppeln: s.o.




Bibliographie

Quellen/Sichtungen: Eintrag in der Orgeldatenbank Bayern v5 (2009) online
Literatur: Michael Gerhard Kaufmann: Orgel und Nationalsozialismus. Die ideologische Vereinnahmung des Instrumentes im "Dritten Reich". Kleinblittersdorf: Musikwissenschaftliche Verlags-Gesellschaft mbH (1997), S.268-270
Weblinks: Geschichte des Kongreßgebäudes