Ittenheim, Saint-Gall
Adresse: Rue Albert Schweitzer, 67117 Ittenheim (Frankreich)
Gebäude: St Gall, Eglise protestante (Von der Silbermann-Orgel ist nur das Gehäuse der Prospektfront erhalten)
Orgelbauer: | Gebrüder Link |
Baujahr: | 1906 |
Geschichte der Orgel: | Die Vorgänger-Orgel wurde von den Brüdern Andreas und Gottfried Silbermann gemeinsam für das Kloster St. Margareten in Straßburg gebaut und 1703 fertiggestellt. Sie war der erste vollständige Neubau der beiden.
Das Instrument besaß 12 Register auf 2 Manualen und Pedal. Die Stimmtonhöhe war „1 ½ Thon höher als der französische Thon“. Nach Johann Andreas Silbermann entsprach dieser Stimmton dem deutschen Chorton (a1: 460 bis 466 Hz), den er „Cornet Thon“ nannte. 1793 wurde das Instrument in die protestantische St. Gallus Kirche zu Ittenheim umgesetzt. Das Gehäuse der Prospektfront ist als einziges Teil von der Silbermann-Orgel erhalten. 1906 baut die Orgelbaufirma Gebrüder Link aus Giengen in dieses Gehäuse einen Orgel-Neubau mit pneumatischen Kegelladen. |
Umbauten: | 1941 erhielt die Orgel ein elektrisches Gebläse. |
Gehäuse: | 1703 von der Orgel von Andreas und Gottfried Silbermann, erbaut im Kloster St. Margareten in Straßburg. |
Windladen: | Kegelladen |
Spieltraktur: | pneumatisch |
Registertraktur: | pneumatisch |
Registeranzahl: | 11 |
Manuale: | 2 |
Pedal: | 1 |
Spielhilfen, Koppeln: | II/I, I/P, II/P |
Diposition der Orgel von Gebrüder Link von 2007
Grand Orgue, C-g‘‘‘ | Récit expresif, C-g‘‘‘ | Pédale, C-f' |
Principal 8‘
Bourdon 8‘ Octave 4‘ Doublette 2‘ Mixture 2 2/3‘ |
Geigenprincipal 8‘
Flûte 8‘ Salicional 8‘ Gemshorn 4‘ |
Soubasse 16‘
Flûte 4‘ |
Disposition Straßburg, Margaretenkloster, 1703, erbaut von Andreas und Gottfried Silbermann, nach Greß 2001
I. MANUAL | II. MANUAL | PEDAL „von einer Octave“ |
Bourdon 8 Schu
Prestant 4 Schu Violdigamba 4 Schu Flutte 4 Schu Nazard separe 3 Schu Doublette 2 Schu Tierce separe 1 3/5 Schu Cornet 5facht fangt in cs' an Fourniture 3facht Cromhorne separe 8 Fuß |
Echo 5facht
(Das Echokornett war zweifellos auf einer gesonderten Klaviatur spielbar und nur im Diskant besetzt.) |
(Pedalklaviatur im Umfang einer Oktave)
1 Pedalregister (vermutlich Subbaß 16‘ oder Oktavbaß 8‘) NEBENREGISTER 2 Tremulanten |
Bibliographie
Literatur: | Dähnert, Ulrich: Die Orgeln Gottfried Silbermanns in Mitteldeutschland. Leipzig, Koehler & Amelang, 1953, S.12 (Straßburg).
Flade, Ernst: Gottfried Silbermann. Leipzig, VEB Deutsche Musikaliendruckerei, 1953, S.61-62 (1703, Straßburg, St. Margarethen, später Ittenheim). Greß, Frank-Harald: Die Orgeln Gottfried Silbermanns, Dresden. Michael Sandstein Verlag, 2000, S. 130. Greß, Frank-Harald: Dokumentation der Silbermann-Orgel von 1703, Straßburg, St. Margarethen, später Ittenheim. SLUB, Manuskript. Müller, Werner: Gottfried Silbermann, Persönlichkeit und Werk, eine Dokumentation, Leipzig, Deutscher Verlag für Musik 1982, S.33 (Straßburg). |
Weblinks: | In Ittenheim, St. Gall, stand die Silbermann-Orgel sei 1793. 1906 Neubau, Orgel von Gebrüder Link, Giengen, im historischen Prospekt
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