Dischingen/Trugenhofen, St. Georg
Adresse: Taxisstr. 1, Trugenhofen, 89561 Dischingen, Baden-Württemberg, Deutschland
Gebäude: Katholische Kirche St. Georg (erbaut 1780/81 durch J.G. Hitzelberger)
Orgelbauer: | unbekannt |
Baujahr: | zwischen 1773 und 1785 |
Geschichte der Orgel: | 1786 Planung der Anschaffung eines kleinen Orgelwerks aus dem Frauenkloster Lauingen (150 fl.), verworfen wegen nicht ausreichender Größe für den Kirchraum
1792 Schenkung der Kabinettorgel des Fürsten Carl Anselm von Thurn und Taxis aus dem „Freisinger Hof“ der Residenz Regensburg (erbaut zwischen 1773 und 1785 in den Niederlanden) 1820 geplante Erweiterung um ein Pedalwerk (Allgeyer (Hofen) oder Schultes (Ellwangen)), wegen Platzmangels verworfen 1862 Generalüberholung und Einbau eines angehängten Pedals durch Johann Caspar Ebermayer (Ellwangen) 1893 Generalüberholung durch Späth, (ausführender Monteur Franz Schollharz) unbek. Zeitpunkt: Einbau eines Subbaß 16' (unbek. Orgelbauer) 1986 Restaurierung durch Link |
Gehäuse: | Schrankgehäuse mit kunstvollen Intarsienarbeiten |
Windladen: | Schleifladen |
Spieltraktur: | mechanisch |
Registertraktur: | mechanisch |
Registeranzahl: | 9 |
Manuale: | 1, C–f3 |
Pedal: | C–a1 |
Spielhilfen, Koppeln: | Pedalkoppel |
Disposition
Manual | Pedal[1] |
Principal 8' [2]
Gedackt 8' [3] Viola 8' [4] Octav 4 [5] Flöte 4' [6] Quint 3' [7] Octav 2' [8] Octav 1' [9] |
Subbass 16' [10] |
Anmerkungen (Quelle: Halbe)
- ↑ zugebaut 1862 als angehängtes Werk
- ↑ auf Unterschleife C–H gedeckt, c–ds neu
- ↑ C–H neu nach rekonstruierter Mensur
- ↑ ab c1 original
- ↑ C–Cs neu, D–gs Prospekt (1966), a–f3 original
- ↑ original, bis f2 gedeckt, danach konisch offen
- ↑ ab c1 neu, nach rekonstruierter Mensur
- ↑ original
- ↑ ab c1 2' neu, nach rekonstruierter Mensur
- ↑ zu unbek. Zeitpunkt eingebaut; alt, auf neuer Lade mit neuer Technik
Bibliographie
Anmerkungen: | Einmanualige Kabinettorgel des Fürsten Carl Anselm von Thurn und Taxis (später mit einem Pedalwerk ergänzt), vermutlich älteste Orgel im Landkreis Heidenheim. Das aus Regensburg umgesetzte Instrument, erbaut zwischen 1773 und 1785, stammt aus den Niederlanden. |
Quellen/Sichtungen: | Heribert Halbe: Orgeln in katholischen Kirchen Ostwürttembergs. Eigenverlag, Heidenheim 2003, ISBN 3-00-010980-3 (vergriffen; Quelle)
Hermann Fischer, Theodor Wohnhaas: Niederrheinische Positive im Schwäbischen Raum. Musik in Bayern 32/1986 (Quelle Geschichte; frdl. Mitteilung Mark Vogl) |
Literatur: | Helmut Völkl: Orgeln in Württemberg. Hänssler-Verlag, 1986 |
Weblinks: | Kirchenbeschreibung bei der Seelsorgeeinheit |
Videos
Stiftung Orgeltest (3): Die älteste Orgel steht wohl in Trugenhofen: