Wittmund, St. Nicolai

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Führer-Orgel in Wittmund
Wittmund, St. Nicolai (2).jpg
Spieltisch
Orgelbauer: Alfred Führer, Wilhelmshaven
Baujahr: 1981-84
Geschichte der Orgel: Die Geschichte der Orgel nach nomine.net und Wikipedia.de:

1775/76 – Neubau durch Hinrich Just Müller, Wittmund, in die gleichzeitig neu errichtete Kirche. Er verwendet die Brustwerkswindlade sowie das alte Pfeifenwerk der 1684/85 durch Arp Schnitger für die Vorgängerkirche errichteten Orgel weiter. Die Orgel erhält zwei Manuale und ein angehängtes Pedal.

1882 – Der Orgelbauer Johann Martin Schmid, Oldenburg, baut die Orgel um. Er wechselt zwei alte Register gegen neue aus und ergänzt ein Pedalwerk mit zwei Registern.

1936 – Alfred Führer, Wilhelmshaven, führt einen durchgreifenden Umbau durch. Das Brustwerk wird nach hinten in einen Schwellkasten verlegt. Der Prospektprincipal wird in Kupfer erneuert. Nach diesen Arbeiten sind nur noch in zwei Brustwerksregistern historische Pfeifen vorhanden. Die Orgel hat nun 28 Register, die sich auf Hauptwerk (11), Schwellwerk (9) und Pedalwerk (8) verteilen.

1981-84 – Die Werkstatt Führer, Wilhelmshaven, führt einen Neubau aus, bei dem alle historischen Teile (insbesondere das Gehäuse, die Brustwerkswindlade sowie die wenigen noch vorhandenen historischen Pfeifen) wieder verwendet werden. Der Neubau orientiert sich an anderen Müller-Orgeln, er hat das Ziel, weitgehend den Zustand der Jahre 1775/76 zu rekonstruieren, wobei allerdings ein hinterstelltes, selbständiges Pedal ergänzt wird.

2006 – Bartelt Immer, Norden, renoviert die Orgel.

Gehäuse: Hinrich Just Müller, Wittmund; 1775/76
Temperatur (Stimmung): wohltemperiert 1/6 Komma
Windladen: Schleifladen, Winddruck: 75 mm WS
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 25 Register
Manuale: 2 Manuale, Tonumfang: C-e³
Pedal: Tonumfang: C-f¹
Spielhilfen, Koppeln: Cimbelsterne

Tremulant

2 Normalkoppeln: Manualschiebekoppel, HW/Ped



Disposition seit 1984 (nach dem Neubau durch Alfred Führer)[1])

Hauptwerk (I) Brustwerk (II) Pedalwerk
Bordun 16'[2]

Principal 8'[2],[3]

Viola di Gamba 8'[2]

Rohrflöte 8'[2]

Oktave 4'[2]

Spitzflöte 4'[2]

Oktave 2'[2]

Sesquialtera II[2]

Mixtur III 1'[2]

Dulcian 16' Bass/Diskant[2]

Trompete 8' Bass/Diskant[2]

Vox humana 8'[2]

Gedackt 8'[4]

Flöte 4'[2]

Nasard 3'[2]

Gemshorn 2'[2]

Scharff III 1/2'[2]

Oboe 8'[2]

Schalmey 4'[2]

Subbass 16'[2]

Oktave 8'[2]

Oktave 4'[2]

Mixtur IV 2'[2]

Posaune 16'[2]

Trompete 8'[2]


Anmerkungen
  1. nach nomine.net und Wikipedia.de
  2. 2,00 2,01 2,02 2,03 2,04 2,05 2,06 2,07 2,08 2,09 2,10 2,11 2,12 2,13 2,14 2,15 2,16 2,17 2,18 2,19 2,20 2,21 2,22 2,23 Register von Alfred Führer, 1984
  3. Prospekt
  4. Register von Arp Schnitger, 1684/85


Disposition seit 1936 bis 1981 (nach der Restaurierung durch Alfred Führer 1936[1])

Hauptwerk (I) Brustwerk (II) Pedalwerk
Quintade 16'

Prinzipal 8'

Singend Gedackt 8'

Oktave 4'

Gemshorn 4'

Nasard 2 2/3'

Oktave 2'

Terzian II

Mixtur V-VI Bass/Diskant

Dulcian 16'

Trompete 8' Bass/Diskant

Gedackt 8'[2]

Schwebung 8'

Flöte 4'[2]

Oktave 2'

Rohrflöte 2'

Quinte 1 1/3'

Sifflöte 1'

Zimbel III

Regal 8'


Tremulant

Subbaß 16'[3]

Prinzipal 8'[3]

Oktave 4'

Nachthorn 2'

Mixtur V

Posaune 16'

Trompete 8'

Regal 4'


Anmerkungen
  1. nach Seggermann/Weidenbach
  2. 2,0 2,1 Register von Arp Schnitger, 1684/85
  3. 3,0 3,1 Register von Schmid, Oldenburg, ca. 1882



Bibliographie

Anmerkungen: Eigene Besichtigung im Juli 1985
Literatur: Seggermann/Weidenbach, Denkmalorgeln zwischen Weser u. Ems, S. 64
Weblinks: Webseite der Kirchengemeinde

Die Orgel auf nomine.net

Die Orgel auf Wikipedia.de